Nachtjagd Teil 2: Nachtpirsch auf Sauen im Feldrevier – die besondere Stärke der Röhre DJ-8 NSV Monochrom® 1×58 von Jahnke in der Jagdpraxis

Eines vorweg: Zum T-CROW XRII XSPECTER Montagesystem von Nachtsichttechnik auf Autos kommt demnächst ein Testbericht inklusive Video auf all4hunters/all4shooters.com. Also: Kanal abonnieren damit man keine Neuigkeiten verpasst. Von Frankonia haben wir eine Mercury Rover G2 Thumbhole für diese Jagd im Feldrevier zur Verfügung gestellt bekommen. Diese Waffe läuft nur in Deutschland unter diesem Eigennamen und kommt ursprünglich aus Italien, dort ist sie unter dem Namen Sabatti bekannt. Auch zu dieser Büchse kommt demnächst mehr auf diesem Portal. 

Zurück zur Jagd. Unser Kameramann und Jäger Matze und Gero Wiese, selbst Jäger und im Außendienst Großhandel Frankonia tätig, sitzen also im Skoda mit dem T-CROW XRII XSPECTER auf dem Autodach montiert und beobachten das Revier um den Segelflughafen Renneritz. Der Wind kommt aus westlicher Richtung. Für den Ansitz sehr ungünstig, doch die beiden sitzen im Auto und sind so nicht für das Wild wahrnehmbar. Mit 360 Grad Rundumblick wird das Revier gescannt. Bis 22:00 zeigt sich nur Rehwild als plötzlich ein alter Bekannter auf der Kamera auftaucht. Seit mehreren Monaten schlägt uns der alte heimliche Keiler immer wieder ein Schnäppchen und auch heute verschwindet er schnell wieder im Bestand. Kurze Zeit später sehen wir auf dem Bildschirm mehrere Wärmequellen auf ca. 700 Meter Entfernung. Nach längerer Beobachtung einigen wir uns darauf, dass es sich um Schwarzwild handeln muss. 

Auch wenn man auf weite Entfernung Wild per Wärmebildkamera schwer ansprechen kann, gibt es Hinweise, die die Wildart verraten.

Die Jahnke Restlichtröhre DJ-8 NSV Monochrom® 1×58 
Das Jahnke DJ-8 NSV Monochrom® 1×58 Restlichtröhren für die Wildschweinjagd

Rehwild erkennt man zum Beispiel am Träger und Aufwerfen des Hauptes. Schwarzwild dagegen wirkt gedrungen und das Aufwerfen des Hauptes fehlt. Da wir in diesem Revier nur Rehwild und Schwarzwild haben, ist die Wahrscheinlichkeit das es sich um Schwarzwild handelt sehr hoch. Unser Problem ist der Wind. "Wir stehen mit dem Auto mitten im Wind und wenn wir die Stücke angehen, werden sie früher oder später von uns Witterung bekommen" sagt Gero in meine Richtung, während ich auf dem Beifahrersitz die Sauen auf dem Tablet beobachte. "Wenn wir eine Chance haben wollen, dann müssen wir an der Feldkante unterhalb der Landebahn mit etwas Deckung durch das Altgras die Sauen umschlagen und dann wieder zurück Richtung Sauen pirschen. Das sind dann jetzt gut 1.200 Meter Pirsch, die vor uns liegen" sagt Gero. Gesagt, getan. Ich schulterte die Mercury Rover G2 Thumbhole mit einer bleifreien .30-06 Spr. tipped eXergy blue 10,7g/165grs. von Sellier & Bellot und sichere die Büchse. Auf der Waffe ist ein DDoptics Zielfernrohr, das "V6 2,5-15x50 Gen3 NFX" montiert. Nachtsichtröhre ist wie oben beschrieben, die DJ-8 NSV Monochrom® 1×58 von Jahnke. Wir pirschen uns langsam voran und beobachten die Sauen immer wieder. Sie scheinen vertraut und lassen sich nicht stören. Wir kommen gut voran. Plötzlich sehen wir am Ende der Landebahn mehrere Stücke Rehwild die in Richtung Sauen ziehen.

"Wenn die uns mitkriegen, ist es das gewesen mit der Pirsch"

Restlichtröhre DJ-8 NSV Monochrom® 1×58 von Jahnke auf eine Sabatti Büchse
Die Restlichtröhre DJ-8 NSV Monochrom® 1×58 von Jahnke haben wir bei der Feldjagd erfolgreich eingesetzt. Das Bild bei Nacht ist hell und gestochen scharf. Alle Details zu unseren Erfahrungen sieht man sehr gut im Video.

Wir haben uns hingesetzt und warten ab. Die Sauen stehen immer noch vertraut. Das Rehwild zieht auf den Damm und verschwindet. Wir gehen weiter. Auf der Hälfte der Strecke müssen wir uns wieder hinsetzen, da das Rehwild aus dem Bestand zurück auf die Freifläche zieht. Die Sauen stehen jetzt keine 250 Meter mehr von uns entfernt. Das Rehwild ist nervös. Ob jetzt wegen uns oder wegen der Sauen wissen wir nicht. Wir verharren im Gras, flach auf dem Boden liegend. Wir sehen noch wie das Rehwild die Sauen passiert und schnell weiter zieht in den Wind auf die rechte Seite der Landebahn. Als wir den Kopf heben, ziehen die Sauen hinter den Damm. Das war es dann wohl gewesen. 

Gero will weitergehen. Er sagt, dass die Sauen wiederkommen und nur wegen dem Rehwild nach hinten abgegangen sind. "Das wäre dann unsere Chance, was anderes macht kein Sinn" sagt Gero. Wir pirschen also schnell an das Ende der Landebahn und queren diese dann in Richtung Waldkante und Damm. Von dort aus pirschen wir zurück Richtung Standort Sauen und bleiben kurz stehen und warten. Dann gehen wir von der Waldkante mitten auf die Landebahn und nehmen Position ein. Wir sind jetzt ca. 60-70 Meter vom Standort entfernt, wo wir die Sauen das letzte mal gesehen haben, als wir auf der gegenüberliegenden Seite auf 250 Meter Entfernung im Gras lagen. Gero setzt sich 15 Meter hinter mich. Ich beziehe über den Pirschstock im knien Stellung auf der Landebahn. Etwas Altgras vor mir, gaukelt etwas Deckung vor. Auf den Knien habe ich noch nie geschossen. Wir warten ungefähr 10 Minuten. Durch die Jahnke Röhre habe ich mir einen Schussbereich mit sicheren Kugelfang ausgesucht. Das Bild in der Röhre ist gestochen scharf und vor allem hell. Hinter mir zischt Gero mich leise an. Ich nehme die Wärmebildkamera in die Hand und sehe ein mittelstarkes Stück auf der Dammkante stehen. Vor ca. zwei Wochen hatten wir auf dem Ansitz am anderen Ende der Landebahn schon mal eine ähnliche Situation. Damals war ich zu langsam, als sich der alte heimliche Keiler auf 60 Meter vor uns zeigte. Heute dagegen haben wir es mit einem unerfahrenen Überläufer zu tun, der sich nun langsam in Richtung Schussfeld bewegt. Ich lasse mir Zeit, ich will sicher sein, dass es kein führendes Stück ist. Das Stück holt sich Wind. Irgendetwas macht es nervös, es bleibt jedoch stehen und verhofft dann vor mir auf 60 Meter Entfernung. Der Schuss bricht direkt in die Herzkammer. Etwas tief vielleicht, jedoch tödlich. Die Pirschzeichen der bleifreien .30-06 Spr. tipped eXergy blue 10,7g/165grs. von Sellier & Bellot sind ausgezeichnet. Wir folgen dem Schweiß und finden das Stück direkt hinter dem Damm, ca. 60 Meter vom Anschuss entfernt. 

Mathias mit Büchse und die Restlichtröhre DJ-8 NSV Monochrom® 1×58 von Jahnke 
Die Restlichtröhre DJ-8 NSV Monochrom® 1×58 von Jahnke auf der (Sabatti) Mercury Thumbhole (erhältlich via Frankonia im gut sortierten Fachhandel). 

Eine erfolgreiche Jagd ging damit zu Ende. Vielen Dank an dieser Stelle an meine Jagdkameraden Gero Wiese und Gert Mürmann, die beide einen super Job in der Jagdführung gemacht haben. Vielen Dank auch noch mal an Frankonia, DDoptics und die Nachtjagdtechnik Jahnke für das zur Verfügung stellen der Produkte. Für die Feldjagd sind alle drei Produkte gleichermaßen geeignet, ganz gleich ob nun am Tage oder in der Nacht. Die Röhre spielt ihre Stärken vor allem im Feldrevier aus. Das Zielfernrohr von DDoptics haben wir demnächst in einem gesonderten Beitrag hier bei all4hunters/all4shooters.com. Die Mercury Rover G2 Thumbhole ist präzise, robust und vor allem durch das Preis – Leistungsverhältnis sehr interessant. Zum X-Specter komnt demnächst auch ein gesonderter Bericht auf diesem Portal. 

Jahnke
X-Specter
DDoptics


Nachtjagd Teil 1: Jagen mit der Restlichtröhre – die DJ-8 NSV Monochrom 1×58 von Jahnke können Sie sich hier anschauen.