GLOCK 41 und GLOCK 42 als Dienstwaffen

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Der Name GLOCK ist einer der ersten, an den alle Profis aus Militär und Polizei denken, wenn es um Dienst- und Selbstverteidigungskurzwaffen geht. Die EUROSATORY 2014 macht diesbezüglich keine Ausnahme, denn die österreichische Firma stellt ihre neusten Modelle den zahlreichen Militär-, Polizei- und Regierungspersönlichkeiten vor, die sich auf der EUROSATORY über die aktuellen Entwicklungen informieren.

Die Full-Size-Pistole GLOCK 41 in .45 ACP und die Taschenpistole GLOCK 42 .380 ACP wurden von dem Unternehmen schon mehrfach während der Messen Anfang 2014 vorgestellt und sind in großen Teilen Europas und Nordamerikas bereits für zivile Käufer erhältlich. Auf der EUROSATORY werden diese beiden Modelle jedoch das erste Mal explizit als Produkte für den professionellen Einsatz vorgestellt ... und es dürfte viele gute Gründe dafür geben.

GLOCK 41 und GLOCK 42 als Dienstwaffen
Die GLOCK 41-Halbautomatikpistole in .45 ACP wurde auf der EUROSATORY 2014 den Behördenkunden präsentiert.

Die in erster Linie als zivile Sportpistole verkaufte GLOCK 41 in .45 ACP nimmt 13 Patronen in einem doppelreihigen Kunststoffmagazin auf, hat eine Gesamtlänge von 22,6 Zentimetern und einen polygonal gezogenen Lauf mit einer Länge von 5,31“ (13,48 cm). In sie flossen die meisten, wenn nicht alle, der bekannten Gen. 4-Verbesserungen ein, einschließlich des neu dimensionierten Rahmens, anderer Griffstruktur und auswechselbaren Griffrückens, während die MIL-STD-1913-“Picatinny“-Schiene sie mit dem meisten erhältlichen taktischen Zubehör kompatibel macht. 

Mit ihrer Kombination aus hervorragender Treffgenauigkeit mit unbestreitbarer Mannstoppwirkung kann die GLOCK 41 eine hervorragende Kurzwaffe für taktische Polizeinutzer und militärischen Spezialkräfte werden, wo Größe keine Rolle spielt - aber dafür absolute Genauigkeit und Ausschaltwirkung. In kritischen Situationen, in denen die Fähigkeit, den Gegner mit dem ersten Schuss kampfunfähig zu machen, und die Handhabbarkeit im Vordergrund stehen (ohne Beschränkung darauf z. B. bei taktischen Operationen in entführten Flugzeugen, Passagierbussen oder anderen räumlich beschränkten Umgebungen), hat die GLOCK 41 alle erforderlichen Funktionen, um sich an vorderster Front zu bewähren.


GLOCK 41 und GLOCK 42 als Dienstwaffen
Die neue GLOCK 42 in .380 ACP war auch auf der diesjährigen EUROSATORY eine Hauptattraktion des GLOCK-Messestands

Die GLOCK 42-Taschenpistole in .380 ACP ist heute die kleinste und flachste je von der österreichischen Firma hergestellte Pistole. Mit Zuführung aus einem sechsschüssigen Einreihenmagazin wurde die GLOCK 42 für verdecktes Führen als Waffe zur Selbstverteidigung für Frauen und andere Schützen mit kleinen Händen konzipiert. Als solche ist sie insgesamt nur 151 mm lang und 24 mm  breit und hat  einen kurzen Lauf von 3¼“ (8,25 cm) Länge.  Voll geladen bringt sie ein Gewicht von knapp über 400 Gramm auf die Wage - nicht viel mehr als ein Spielzeug.  Sie besitzt ebenfalls eine GLOCK Gen. 4-Griffstruktur und einen erweiterten Biberschwanz, aber keinen austauschbaren Hinterriemen und keine Picatinny-Schiene. 

Dies macht sie als Dienstpistole jedoch nicht weniger sinnvoll: Sie hat alles, was eine ausgegebene oder selbstgekaufte Reservewaffe oder Waffe zum Führen außerhalb des Dienstes oder eine Schutzwaffe für verdeckt operierende Polizei- oder Sicherheitskräfte braucht. Bei ordnungsgemäßer Handhabung und mit der richtigen Art von Munition hat die winzige GLOCK 42 das volle Potenzial, lebensbedrohliche Situationen zu lösen … mit einem Schuss.