Test: NOBLEX NS 8-24x50 ED − Was kann das ultraleichte Mini-Spektiv des deutschen Optik-Spezialisten?

Vergrößerungsring des Spektivs von Noblex.
Die Vergrößerung der NOBLEX-Spektivs ist zwischen 8x und 24x wählbar.

Gerade mal 530 g leicht und von der Länge einer mittelgroßen Banane, passt das Mini-Spektiv des Thüringer Optik-Unternehmens zur Not sogar komplett mit ihrem Bereitschafts-Etui in eine geräumige Jackentasche.

Trotz des günstigen Preises liefern die vergüteten Linsen ein randscharfes und farbtreues Bild. Und gegen Spritzwasser ist das neue 8-24x50 ED auch geschützt. Über das Okular lassen sich Fehlsichtigkeiten von bis zu +/- 6 Dioptrien ausgleichen und der Augenabstand des Okulars ist für Brillenträger ebenfalls justierbar. Der Hersteller gewährt fünf Jahre Garantie.

Das Mini-Spektiv von NOBLEX im Praxistest

Dioptrienausgleich vom Spektiv des Herstellers Noblex.
Am Okular des NOBLEX findet sich ein Dioptrienausgleich im Bereich von +/- 6.

Für den Praxistest musste sich das kleine Spektiv auf dem Kurzwaffenstand, dem Langwaffenschießstand und auf dem Hochsitz bewähren. Vor allem auf dem 25-m-Stand überzeugte das Konzept: Das NOBLEX belegt in der Range Bag kaum Platz und stellt allein schon aufgrund des niedrigen Gewichtes keine besonderen Anforderungen an die Halterung in Form von Klammern oder eines Kompakt-Statives – hier genügt Leichtbauweise. Auf der währt 50-m-Bahn wird der Vergrößerungsbereich immer noch vielen Anforderungen gerecht. Für den 100-m-Stand ist die Leistung - je nach Lichtsituation - durchaus noch zufriedenstellend.

Es ist sicher nicht unbedingt die erste Wahl für besonders ungünstige Kombinationen wie etwa schwarze Scheiben, kleine Kaliber und eine schummrige Scheibenbeleuchtung, beziehungsweise schwindendes Tageslicht. Für den Büchsen- Schießstand lohnt sich im Zweifelsfall doch eher ein stärker vergrößerndes Spektiv, im Bereich um 40-50-facher Vergrößerung gibt es in diesem Bereich ebefalls sehr preiswerte und noch relativ kompakte Alternativen wie etwa das Kowa TSN-502 (ca. 270,- Euro mit Schrägeinblick) oder das Nikon Pro Staff 3 16-48x60 (ca. 315,- Euro) mit geradem Einblick.

Als Begleiter für den Ansitz machte der Winzling von NOBLEX bei gutem Licht im Rahmen seiner Leistungsparameter einen prima Eindruck.

Alle Daten des Spektivs von NOBLEX auf einen Blick

Modell:NOBLEX 8 - 25 x 50 ED
Preis:299,- Euro
Länge:192 mm in Etui
Austrittspupille:6,2 mm bis 2,1 mm
Sehfeld (1000 m)42 - 88 m
Naheinstellung:1,5 m
Stativ-Adapter:1/4"
Okular-Gewinde:M36 x 0.75-6h, 6,5mm
Gewicht:530 g
Objektiv des 8 - 25 x 50 ED.
Das Spektiv von NOBLEX verfügt über ein 50mm-Objektiv.

Testfazit zum NS 8-24x50 ED von NOBLEX

Natürlich kann der Winzling mit 50-mm-Objektiv nicht ein ausgewachsenes Premium-Modell mit 65er Objektiv aufwärts ersetzen. Diese kosten komplett mit Okular aber auch schnell über 1.500 Euro, manchmal auch doppelt so viel. Viele Jäger bevorzugen aber erheblich kleinere und kompaktere Modelle, etwa ein Optolyt 25x70, und hier fällt das neue NOBLEX nochmals kürzer und erheblich leichter aus. Als ultrakompaktes Spektiv spielt dieses Modell ganz sicher in seiner eigenen Liga. Der Preis von 299,- € ist mehr als ok für die gebotene Leistung.


Weitere Informationen über die Produkte von NOBLEX erhalten Sie auf der Seite des Herstellers.

Dieser Test erschien zuerst in der VISIER, Ausgabe 04/2020. Das Heft ist über den VS Medien-Shop zu beziehen und auch in einer digitalen Ausgabe verfügbar.

Diesen Artikel gibt es auch in dieser Sprache: