Test: Noblex NR 1000 – was leistet der kompakte Rangefinder für die Jagd?

Der Optikhersteller Noblex wagte Ende 2020 in schwierigen Corona-Zeiten den Neuanfang und hört seitdem auf den Namen Noblex E-Optics. Man sieht im kleinen Ort Eisfeld optimistisch in die Zukunft, was man auch an dem stetig wachsenden Produktportfolio erkennt. Eines der neuen Produkte – schon zu Beginn des Jahres 2020 auf den großen Messen vor Corona präsentiert – ist der Rangefinder NR 1000. Die Bezeichnung steht schlicht und ergreifend für Noblex Rangefinder und die Zahl bezieht sich auf die Einsatzreichweite von 1.000 Metern. Wir konnten den NR 1000 einem Test unterziehen. Doch vorher galt es, sich das Gerät in Sachen Verarbeitung und Bedienung näher anzusehen.

Der erste Eindruck zum Noblex NR 1000: 160 g sind wirklich leicht!

Gerade einmal 160 Gramm bringt der NR 1000 auf die Waage und passt von seinen Abmessungen sehr gut in eine Hand – Länge 96 Millimeter, breite 75 Millimeter. Zwei Tasten auf der Oberseite dienen der einfachen Bedienung. Das Sehfeld beträgt bei 1.000 Metern 126 Meter und die 6-fache Vergrößerung stellt ein genaues Erkennen von Objekten sicher. Das Messergebnis wird mittels roter OLED-Anzeige eingespiegelt. Mit zwei Tasten auf der Oberseite lässt sich alles einfach bedienen. Der Nutzer kann zwischen Yards und Metern switchen. Vier unterschiedliche Modi lassen sich anwählen: Standard, Regen, kurze Entfernungen und weite Entfernungen. Darüber hinaus bietet der Noblex NR 1000 auch noch einen Scanmodus, bei dem sich die Messung je nach Bewegung des Gerätes immer aktualisiert. Das sind allerdings nur ein paar der Kernfeatures des Gerätes. Viel wichtiger: Wie schlägt es sich in der Praxis?

Technische Daten und Preis des Noblex NR 1000:

Modell:Noblex NR 1000
Preis:349,- Euro
Vergrößerung:6-fach
∅ Objektivöffnung:21 mm
Laser-Klasse:1
Messgenauigkeit:±1 m
∅ Austrittspupille:3,3 mm
Dämmerungsleistung:11
Messbereich (m):5 - 1.000
Sehfeld (m/1.000 m):126
Gewicht:161 g

Wir testen den Rangefinder NR 1000 im Revier:

Noblex NR 1000 in einer Hand
Klein, kompakt und leistungsstark. So sieht der Rangefinder von Noblex aus, der auch im praktischen Einsatz überzeugte.

Für einen praktischen Eindruck ging es ins Revier, genauer gesagt in ein Feldrevier. Die Entfernungen waren bekannt. Bäume und Sträucher angerichtet. Die Entfernungen passten. Als dann die ersten Rehe heraustraten, zeigte der Rangefinder gestochen scharf nach minimaler Messdauer die Entfernung an – im Standardmodus. Etwas schwieriger war die Sache, als in über 300 Meter Entfernung der erste Fuchs heranschnürte. Das Problem war aber nicht das Gerät, sondern die unruhige Hand des Testers. Aber Meister Reineke zeigte sich als dankbares Testobjekt, denn er kam näher, entfernte sich und so weiter. Auch als das Licht zusehends schwand, bildete das Gerät die Entfernungen gut sichtbar mit der roten Anzeige ab. Jedoch blieb die Büchse an diesem Abend kalt. Der Fuchs entschied sich doch für einen anderen Weg, der Rangefinder jedoch konnte voll überzeugen.

Test-Fazit zum NR 1000 von Noblex:

Der getestete Rangefinder von Noblex besticht durch seine leichte Bedienung und die wertige Verarbeitung. Vor allem passt er mit seiner kompakten Form in nahezu jede Tasche und sein Gewicht ist kaum erwähnenswert. Zwar gibt es durchaus günstigere Modelle aus Fernost, aber diese besitzen nicht die rote, sehr gut ablesbare OLED Anzeige, die in dieser Preisklasse ihresgleichen sucht. Die Möglichkeit zwischen Yards und Metern zu switchen, ist eine schöne Ergänzung für den internationalen Markt. Das Wichtigste: Die Messungen sind akkurat und schnell. Die unterschiedlichen Modi lassen sich einfach anwählen. Gerade für Schüsse auf weitere Distanzen ist der Noblex NR 1000 eine sinnvolle Ergänzung. Aber auch für Outdoor-Aktivitäten und andere Einsatzzwecke eignet sich der Rangefinder von Noblex sehr gut. Der Preis von 349,- Euro geht aus unserer Sicht völlig in Ordnung.


Weitere Informationen zum NR 1000 erhalten Sie auf der Homepage von Noblex E-Optics.

Warum heißt Noblex jetzt Noblex E-Optics? Hier erfahren Sie die Hintergründe.

Diesen Artikel gibt es auch in dieser Sprache: