Drückjagd auf Schwarzwild mit Tom von Jäger TV

Die Atmosphäre an diesem Jagdtag war einfach genial: Im Morgennebel bezogen wir - rund 65 Schützen - unsere Stände. Mein Stand befand sich direkt an einer Waldschneise, vor mir ein lichter Kiefernwald und hinter mir eine Dickung. Freigegeben war weibliches Rehwild sowie Schwarzwild und Raubwild. Meine Vorfreude war groß. Ich war mir sicher, dass ich Anblick haben sollte.

180 Grad Ansicht vom Drückjagdstand
Tom von Jäger TV: Toms Rundumsicht vom Drückjagdstand.
RWS Jagdmunition im Kaliber .30-06
Tom von Jäger TV vertraut auf das RWS H-Mantel Geschoss.

Und so kam es auch! Insgesamt saßen wir vier Stunden lang bis zum "Hahn in Ruh". Ich hatte zehn Rehe im Anblick. Allerdings war das Rehwild leider entweder zu schnell unterwegs oder zu weit weg. Ein schwacher Bock wechselte mich an, doch dieser war nicht freigegeben und durfte somit ziehen. Ich baumte ab und machte mich auf den Weg zurück zum Sammelplatz. Die Strecke an diesem Drückjagdtag belief sich auf einen Überläufer und sieben Rehe. Nach dem Schüsseltreiben verabschiedete ich mich. Das perfekte Wetter und der Vollmond bewegten meinen Vater und mich dazu, unser Glück noch abends im eigenen Revier zu versuchen.

Tom von Jäger TV - Ansitz auf Schwarzwild bei "Saumond"

Wenn Mond und Wetter passen, sollte man das nutzen. Gegen 20:00 Uhr baumte ich an einem Graben an, der zwei verlandete Seen mit reichlich Schilf trennt. Auf der anderen Seite meines Sitzes ist eine große Wiese, auf der die Wildschweine regelmäßig brechen und Wildschäden verursachen.

Immer wieder hörte ich es im Schilf knacken, doch der Anblick blieb aus. Um kurz vor zehn vernahm ich einen Schuss. Mein Puls wurde etwas schneller: der Schuss kam aus der Richtung der Kanzel meines Vaters. Neugierig meldete ich mich sofort bei ihm und fragte, ob er etwas geschossen hat. Er holte mich ab und schilderte mir die Situation: 

"Ein lautes Knacken ließ mich wachsam sein. Irgendetwas zog immer mehr zur Schilfkante. Und dann war es soweit: Aus einem hohen Gebüsch zog ein einzelner Überläufer auf circa 30 m über die Wiese. Ich nahm meinen Repetierer in den Anschlag und pfiff einmal laut. Das Keilerchen verhoffte und ich ließ fliegen."

Vater von Tom von Jäger TV und Keiler 
Toms Vater konnte diesen "bunten" Keiler bei Vollmond strecken.

Wir fuhren gemeinsam zu der Wiese. Ich nahm Una, unsere Teckel-Hündin, an die Leine. Mein Vater zeigte mir den Anschuss. Una witterte kurz und nahm die Fährte auf. Nach circa 20 m wurde Una fündig. Ich staunte nicht schlecht, als ich den Keiler sah. Es handelte sich um eine "bunte" Sau! Ich übergab meinem Vater den Erlegerbruch und ehrte den Überläufer mit dem letzten Bissen. Mit dem Auto konnten wir bis zum Überläufer fahren, was das Bergen deutlich vereinfachte. Zu Hause angekommen, versorgten wir das Wild. Der Überläufer wog 64 kg!

Zwar hatte ich selbst kein Waidmannsheil, aber ich freute mich trotzdem sehr. Ein Tag, nur der Jagd gewidmet - das sind mir die liebsten!

In diesem Sinne: Waidmannsheil!

Euer Tom von Jäger TV

Pirschfreund aus Leidenschaft


Begleitet Pirschfreund Tom von Jäger TV auf die Wildschweinjagd zur Ernte eines rund 85 Hektar großen Maisfeldes.


RWS Büchenpatronen mit H-Mantel-Geschoss garantieren höchste Wirkung und optimale Schonung des Wildbrets.