Test: STP Sport Target Pistol DAG und Club 30 Präz 5.0 – Was können die Premium-Pistolen in Kaliber 9 mm Luger?

STP 2011 DAG: Gruß aus dem nordischen Götterhimmel

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Kontaktlos: Bei den hochgezogenen Flügeln der beidseitigen Sicherung dürfte es kaum möglich sein, dass der Daumen Kontakt zum Verschluss hat.

"DAG" – der Name dürfte "Altgedienten" als Bodenstempel auf Behördenmunition sicherlich noch in Erinnerung sein. Das Kürzel stand dabei für Dynamit Nobel Aktiengesellschaft, die heute in der RUAG Ammotec aufgegangen ist. Schon seit der Gründung der Firma Sport Target Pistols sind die in Eigenregie gefertigten Matchpistolen oftmals mit Namen aus der nordischen Mythologie versehen. 

Loki, Walhall, Thor und Wotan erhalten nun durch das junge Modell DAG Gesellschaft, wobei die Wortschöpfung in der nordischen Mythologie den Tag verkörpert. Eng verwandt ist die DAG mit der Loki, die ebenfalls auf dem zweiteiligen 2011er-Großraumgriffstück aufbaut und schon in caliber 6/2018 zu Gast war.

Während das Modell Loki aber die klassische 5“/127 mm Lauflänge aufweist, besitzt die DAG einen 5,25“/133 mm langen Lauf mit entsprechend verlängerter Visierlinie. Die technische Grundkonstruktion dieser Single-Action-Pistolen mit Hi-Cap-Rahmen und Lauflängen von 5“ und darüber hinaus weist eindeutig darauf hin, dass es sich um für die IPSC Standard Division geschaffene Modelle handelt. 

Am Limit für den Wettkampf: Sport Target Pistol 2011 DAG

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Absolute Top-Verarbeitung: die STP 2011 DAG in ihre Bestandteile zerlegt.

Mit der neuen DAG offeriert STP eine Pistole, die das Regelwerk in Sachen Lauf- und Visierlänge vollends ausschöpft und dennoch den Kastenmaßregeln gerecht wird. Hierbei muss die gespannte und gesicherte Pistole mit eingesetztem Magazin (im Leerzustand) in eine Box mit den Dimensionen 225 mm Länge x 150 mm Breite x 45 mm Höhe passen. In dieser Hinsicht gleicht sie in der Konzeption der in caliber 4/2020 vorgestellten BUL SAS II Radical. Inwieweit sich dieser Trend der absoluten Maximallauflänge in der Standardklasse festigt, bleibt sicherlich abzuwarten. 

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Der stählerne Magazintrichter der STP 2011 DAG schöpft das IPSC-Regelwerk aus und erleichtert dynamische Magazinwechsel im Wettkampfstress.

Die graue Schönheit in Gestalt der DAG könnte natürlich auch für statische und andere Disziplinen außer IPSC/Action taugen, denn die Visierlinienlänge fällt mit 192 mm ansprechend lang für den präzisen Schuss aus. Allerdings weniger beim BDS, denn hier wird das Gewichtslimit mit 1.329 Gramm für das Standard-Programm etwas überschritten. 

Damit das Griffstück möglichst schmal bleibt, liefert dünnes "Skateboardtape" den nötigen Grip für maximale Schusskontrolle, das sich nach vielen Trainingsstunden und bei dementsprechender Abnutzung leicht gegen einen neuen griffigen Belag austauschen lässt. Somit gibt es eine Griffstückbreite von 33 mm, die schön flach und nicht ballig ausfällt. Neben den einteiligen Hi-Cap-Rahmen aus Alu oder Stahl von Caspian und Para-Ordnance gab es schon ab den 1990er Jahren das originale zweiteilige 2011 Composite-Griffstück mit stählernem Oberbau für die Schlittenführung und Griffunterteil aus Kunststoff, das Sandy Strayer sowie die Brüder Virgil und Fred Tripp erfunden haben. Bei dem weiterentwickelten STP-Griffstück besteht der bis zur Mündung reichende Oberbau für die Verschlussführung nach wie vor aus Stahl, der Griffkorpus hingegen aus hochfestem Aluminium

Aufbau, Abzug und Verarbeitung der Sport Target Pistol 2011 DAG

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Wie die Orgelpfeifen: Der Verschluss der DAG wurde im vorderen Bereich durch ein Dutzend zur Mündung hin größer werdenden Ausfräsungen etwas erleichtert.

Der große Magazintrichter schöpft mit seiner Breite von rund 44 mm das bestehende Regelwerk nahezu vollständig aus. Der Rahmen ist neben der Handballensicherung mit einer beidseitigen Drehflügelsicherung mit seitlichen Schutzschilden ausgestattet, die einen Kontakt zwischen dem Daumen der Schusshand (auch "strong hand/weak hand") und dem repetierenden Verschluss zuverlässig verhindert, was wiederum daraus eventuell resultierende Funktionsstörungen eliminiert. Damit einhergehend ist der Verschluss im hinteren Bereich aber nicht mehr so gut greifbar. Alternativ findet sich das griffige Rautenmuster aber auch im vorderen Verschlussbereich, das zusammen mit den zwölf Ausnehmungen für eine Gewichtsreduktion der Hand einen guten Halt bei Schlittenmanipulationen bietet. 

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Mit den farbigen Aluminiumböden für die doppelreihigen,126 mm langen 2011er-Magazine lässt sich die nun maximale Magazinkapazität von 20 Patronen in 9 mm Luger erreichen.

Neben der 23 mm breiten, bis zur Mündung reichenden Schließfederrinne des Rahmens ("Long Dust Cover") sorgt im geringeren Umfang auch noch der 18 mm dicke Bull-Barrel-Lauf für etwas mehr Vorderlastigkeit. Das Abzugsgewicht ermittelten wir mit soliden 1.500 Gramm, wovon rund 600 Gramm auf den Vorzug entfielen. Hier wäre aber eventuell noch Verbesserungspotential in Form eines niedrigeren Abzugsgewichts vorhanden. 

Abgerundet wird die DAG durch eine ordentlich gemachte, tief eingesetzte mechanische Visierung mit justierbarer Mikrometerkimme und Lichtfängerkorn. Gesamtverarbeitung, Toleranzen und praxisnahe Ausstattung wissen zu überzeugen. Die verschiedenen Grautöne der Oberflächenbeschichtung der Hauptbaugruppen sowie die blanken Seitenflächen des Verschlusses tragen unserer Meinung nach zum attraktiven Erscheinungsbild der STP DAG bei. Die Pistole gibt es in 9 mm Luger, .40 S&W und .45 Auto für 3.290,- Euro.

Technische Eigenschaften der Sport Target Pistol 2011 DAG in Kaliber 9 mm Luger

Modell:STP DAG
Kaliber:
9 mm Luger
Magazinkapazität:
18 Patronen
Griffstück:
Stahl/Unterbau Aluminium
Verschluss:
Stahl, 385 Gramm
Lauflänge, Laufprofil:
133 mm, 6x F-Z
Zug-Felddiameter/Dralllänge:
8,78-9,01 mm/Keine Angabe
Kimme:
2,95 mm/Kensight-Mikrometerkimme
Korn:
3,15 mm mit rotem Fiberstabeinsatz
Visierlänge:
192 mm
Sicherung:
beidseitige Drehhebelsicherung am Griffstück
Abzugssystem, -gewicht*:
SA, 1.480-1.518 Gramm Mittelwert 1.499 Gramm
Zündverzugszeit*:
6 ms
Gesamtgewicht (incl. Magazin):
1.329 Gramm
Maße (LxBxH):
225 x 44 x 150 mm
Extras:
Hartschalenkoffer
Preis:
3.290,- Euro
  • Mittel aus 10 Messungen mit dem Trigger Scan System
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Von wegen graue Maus: Die STP 2011 DAG kann nach unserem Geschmack mit den geschliffenen Schlittenflanken und den unterschiedlichen Grautönen auch optisch überzeugen.

Verheißungsvolle Modellbezeichnung: Club 30 Präz 5.0

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Die schuppenförmigen Greifrillen kennt man beispielsweise auch von der Club-30-Reptile.

Die Präz 5.0 wird einigen Lesern vielleicht an die Club 30 Reptile erinnern, die in caliber 10/2015 ausführlich abgehandelt wurde. Deren schuppenförmigen Greifflächen am Verschluss sind auch bei der Präz 5.0 zu finden, die ebenfalls vom Club 30, einem Verband deutscher Büchsenmacher, stammt. Vielleicht wird man durch das "Semi-Long-Dust-Cover" visuell etwas getäuscht, aber die Präz 5.0 besitzt die klassische Colt-Government-Lauflänge von 5“/127 mm. 

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Die kugelförmigen Ausnehmungen an der Vorder- und Rückseite des schlanken Rahmens ersetzen das Checkering.

Die nach eigenen Vorgaben gefertigte Zubehörschiene ermöglicht beispielsweise die Anbringung der hauseigenen Montage für Leuchtpunktvisiere. Übrigens wird die Präz 5.0 von allen Mitgliedern des Club 30 selbst gefertigt. Wie bei der DAG wohnt im Verschluss zusammen mit einer langen Federführungsstange ein trichterförmiger Bull-Barrel-Matchlauf mit 18 mm Außendurchmesser, der ohne Laufführungsbuchse auskommt. 

Das Griffstück mit dem eckigen Abzugsbügel besitzt an der Front- und Rückseite kugelförmige Taschen, die an die "Dimples"-Oberflächenstruktur von Golfbällen erinnert und unserer Meinung nach einem scharfen Checkering in Sachen Griffigkeit nicht nachstehen. Holzgriffschalen hingegen sind immer so eine Sache. Optisch sicherlich gerade bei klassischen Waffen ansprechend, können sie kaum an die Griffigkeit von G-10-Griffschalen heranreichen. Bei den verbauten Griffschalen von Karl Nill aus Mössingen scheint aber ein echter guter Kompromiss zwischen Griffigkeit und Optik gelungen zu sein. 

1911 Club 30 Präz 5.0: Verarbeitung und Abzug

Die Verarbeitung der Präz 5.0 war kurz und gut einfach exzellent. Neben dem sauberen Finish waren die Passungen richtig schön eng, ein Griffstückverschlussspiel war augenscheinlich nicht wahrzunehmen. Auch beim letzten Millimeter der Verschlussbewegung bis zum Schließen positioniert sich der Lauf "schnackend" in seine Endposition. 

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Auch die 1911 Club 30 Präz 5.0 kann mit einer großartigen Verarbeitung glänzen.

Trotzdem gab es einen kleinen Wermutstropfen. Die Schraube der Mikrometervisierung war wohl noch ein paar Gewindegänge zu lang. Bei tief eingestellter Position konnte sie auf die Schlagbolzen drücken und somit die Bewegung blockieren – wohl ein Einzelfall. 

Ein sauber auf rund 1.300 Gramm Abzugsgewicht einjustierter Single-Action-Abzug, eine beidseitige Sicherung sowie eine vollverstellbare Mikrometerkimme mit schwarzem Scheibenkorn runden die Matchpistole gelungen ab. 

Alles in allem eine sehr ansprechende 1911, die durch das "Semi Dust Cover", den eckigen Abzugsbügel und schuppenförmigen Greifflächen auch im Erscheinungsbild markante Akzente setzt. Mit den neun Patronen fassenden Magazinen kommt man für die angedachten Disziplinen gut aus, für die IPSC Classic Division wäre die Präz 5.0 ohnehin nicht zugelassen. 

Der Neuzugang im Club 30 ist neben der uns vorliegenden Variante in 9 mm Luger auch in .45 Auto erhältlich, auch wenn sich der Trend der letzten Jahre beim Großkaliberschießsport immer mehr zur "Einheitspatrone" 9 mm Luger entwickelt. Die Präz 5.0 will aber auch bezahlt werden und geht somit für 3.495,- Euro über die Ladentheke.

Technische Eigenschaften der 1911 Präz 5.0 von Club 30 im Kaliber 9 mm Luger

Modell:
Club 30 Präz 5.0
Kaliber:
9 mm Luger
Magazinkapazität:
9 Patronen
Griffstück:
Stahl
Verschluss:
Stahl, 384 Gramm
Lauflänge, Laufprofil:
150 mm, 6x F-Z
Zug-Felddiameter/Dralllänge:
8,78-9,01 mm/Keine Angabe
Kimme:
2,95 mm/Kensight-Mikrometerkimme
Korn:
2,75 mm Targetkorn
Visierlänge:
184 mm
Sicherung:
beidseitige Drehhebelsicherung am Griffstück
Abzugssystem, -gewicht*:
SA: 1.298-1.326 Gramm, Mittelwert 1.311 Gramm
Zündverzugszeit*:
keine Messung
Gesamtgewicht (incl. Magazin):
1.206 Gramm
Maße (LxBxH):
220 x 40 x 141 mm
Extras:
Hartschalenkoffer
Preis:
3.495,- Euro
  • Mittel aus 10 Messungen mit dem Trigger Scan System
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Klassiker mit Qualitäten: Die Präz 5.0 wird von den Club-30-Mitgliedern in Eigenregie gefertigt und vertrieben. Sie besitzt besondere Features wie einen eckigen Abzugsbügel, ein halblanges Dust Cover sowie schuppenförmige Greifrillen.

Auf dem Schießstand mit den Pistolen STP 2011 DAG und 1911 Club 30 Präz 5.0

STP 2011 DAG

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Die neuen Aluminiumpuffer sollen die Waffe weiterhin schonen, aber wesentlich haltbarer sein als die Varianten aus Gummi.

Die Schussleistungsüberprüfung erfolgte mit 10 Laborierungen, darunter 4 Handladungen, im Geschossgewichtsbereich von 100 bis 147 Grains aus. Den Anfang macht dabei die STP 2011 DAG, die sich dank passender Adapter auch aus der Ransom Rest testen ließ. Das beste Ergebnis erreichte dabei die Federal American Eagle, die wir jetzt als "Toxic Free"-Variante, also mit schadstofffreiem Zündsatz, im Programm haben. Das vollständig gekapselte Geschoss mit zuführfreundlicher Ogivalform schaffte dabei einen 38 mm messenden Streukreis. 

Danach folgte die GECO 124 Grains FMJ mit 40 mm. Im Ranking auf dem dritten Platz kam die Magtech 115 Grains mit 44 mm, wobei neun Schuss auf 35 mm zusammenlagen. Mit diesen Ergebnissen würde die DAG sicherlich auch in reinrassigen Präzisionsdisziplinen noch gut mithalten können. Der Durchschnitt aller Laborierungen lag dann schlussendlich bei 56 (51) mm. Waffenfunktionsstörungen gab es während des Tests nicht zu verzeichnen

1911 Club 30 Präz 5.0

Als nächstes folgte dann die Club 30 Präz 5.0. Auch wenn beide Protagonisten für unterschiedliche Anwendungszwecke gedacht sind, haben wir uns trotzdem dazu entschlossen, beide Waffen mit den gleichen Laborierungen zu schießen, auch wenn sich dann unweigerlich ein Vergleich ergibt. Der Präz 5.0 schmeckte besonders unsere Handladung mit dem 115 Grains Hornady HAP-Geschoss hinter 5,8 Grains Vihtavuori 3N37. Ein großes Loch bildete die Gruppe, deren Schusslochmitten nur 24 mm auseinander lagen. 

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Beide Modelle besitzen massive Bull-Barrel-Matchläufe mit Rampe und ohne Laufführungsbuchse.

Nur theoretisch schlechter und auch für "Nicht-Wiederlader" zugänglich ist die GECO 124 Grains Hexagon mit 26 mm. Mit 31 mm den dritten Platz belegte die Sellier & Bellot 124 Grains FMJ, die aus der 250 Patronen fassenden Schüttpackung stammte. Genau 60% der Laborierungen lagen unter der 40-mm-Grenze, lediglich die Handlaborierung mit dem 100 Grains H&N Geschoss hinter 6,4 Grains Longshot schmeckte der Präz 5.0 überhaupt nicht. Drei Ausreißer sorgten dafür, dass sich eine bescheidene Gruppe von 108 mm ergab. Das schmälerte natürlich den Gesamtdurchschnitt auf 46 mm. 

Wenn man die H&N Laborierung herausrechnen würde, dann kämen die neun Laborierungen auf sehr solide 39 mm im Durchschnitt. "C’est la vie!" würde der Franzose wohl sagen. Da unsere Handladung mit dem 115 Grains HAP-Geschoss und die GECO 124 Grains Hexagon gleichauf lagen, entschlossen wir uns für ein kleines Stechen auf der 50-Meter-Distanz. Hier lag das Ergebnis der Handladung mit 115 Grains HAP-Geschoss bei 53 mm und das der GECO Hexagon bei 58 mm. Somit berührten beide Laborierungen auf der 50-Meter-Langdistanz auch noch die "10" der BDS/DSB-Scheibe

Auch die Präz 5.0 erlaubte sich keine Funktionsstörungen während unseres Tests. Beim Quervergleich aller Laborierungen fiel auf, dass die bei uns neu eingezogene Federal American Eagle "Toxic Free" aus beiden Testwaffen mit Streukreisen im 30-mm-Bereich glänzen konnte.

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Der Club 30 Präz 5.0 schmeckte besonders unsere Handladung mit dem exzellenten 115 Grains Hornady HAP-Geschoss. 
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Auf 25 Meter lagen die 10 Schüsse auf 24 mm zusammen, auf 50 Meter waren es respektable 53 mm.

Das Fazit zu den Pistolen STP 2011 DAG und 1911 Club 30 Präz 5.0

Mit der STP 2011 DAG gibt es einen weiteren Kandidaten für die IPSC Standardklasse mit etwas mehr Lauflänge und Visierlinie als die Standardvarianten, wie beispielsweise die aus gleichem Stall stammende STP 2011 Loki. Die DAG für 3.290,- Euro ist aber durchaus auch für andere Disziplinen abseits IPSC/Action geeignet. Auch die 1911 Präz 5.0 für 3.495,- Euro wusste als erstklassig verarbeitete 1911er mit gelungenen Ausstattungsdetails und solider Schussleistung zu überzeugen.


Wissenswert: Das ist der Smith & Wesson Club 30 Germany

Der S&W Club 30 wurde 1993 gegründet und zählt aktuell 27 autorisierte Smith & Wesson-Händler und Büchsenmacher aus 4 Ländern (D, A, CH, LUX). Diese betreiben alle ihre eigenen, unabhängigen Waffengeschäfte, kooperieren aber bezüglich Einkauf, Anfertigung spezieller Kurzwaffen für den Sportgebrauch sowie Vertrieb von Sonderwerkzeugen und Ersatzteilen. Zudem nehmen alle Mitglieder jährlich an spezifischen Fortbildungsmaßnahmen teil und entwickeln gemeinsam innovative Teile und Methoden für den Waffenbau und das Tuning von Sportwaffen. Als Mitglieder werden ausschließlich besonders qualifizierte Büchsenmacher aufgenommen. Neben für den Sporteinsatz optimierten Revolvern hat der Club auch mehrere Sportmodelle von SIG Sauer-Pistolen kreiert. Weitere Infos und Revolver-Konfigurator auf www.club30.de


Dieser Test erschien zuerst in der caliber 6/2020. Das Heft kann im VS Medien-Onlineshop erworben werden. Es ist auch als e-Paper verfügbar. In beiden Ausgaben finden Sie auch Grafiken mit den Abzugsprofilen der beiden Pistolen und Tabellen mit den Schießergebnissen im Detail.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Herstellers Sport Target Pistol von Karl Prommersberger.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen den Club 30 vor.