Leupold Zieloptiken – Welche Zielfernrohre und Rotpunktvisiere eignen sich für die Drückjagd?

Leupold Freedom RDS Rotpunktvisier für kurze Drückjagddistanzen

Leupold Zieloptiken – Welche Zielfernrohre und Rotpunktvisiere eignen sich für die Drückjagd?
Die Hauptvorteile des kompakten Leupold Freedom RDS bei der Drückjagd sind die Möglichkeit, mit beiden geöffneten Augen ohne Zielverdeckung schießen zu können.

Kommen wir zum ersten Modell, dem Leupold Freedom RDS. Wir hatten das RDS ja bereits in einem Artikel hier auf all4hunters vorgestellt: Wer den Artikel noch mal nachlesen möchte, bekommt hier alle Details zum Freedom RDS. Mit unter 200 Gramm und eine Baulänge von 135 Millimeter ist das kompakte Leuchtpunktvisier der ideale Begleiter auf der Drückjagd. Die wesentlichen Vorteile eines Leuchtpunktvisiers auf der Drückjagd sind der Fakt, dass man mit beiden Augen offen schießen kann und als Absehen einen Leuchtpunkt hat, der nichts vom Ziel verdeckt.

Da auf Drückjagden sehr oft auf kürzere Distanzen (bis 70 Meter) Schüsse angebracht werden, ist das Leupold Freedom RDS mindestens eine gute Option, wenn nicht sogar die bessere auf kurze Distanzen: Mit einem großen Sehfeld hat man seine Umgebung im Blick und man sieht vor allem auch Hindernisse sehr gut, so dass das Rotpunktvisier für manch einen Jäger die bessere Wahl darstellt, wenn es um die Drückjagd mit beengten Schussschneisen, etc. geht. Wie immer bei dieser Empfehlung der Hinweis, dass diese Meinung des Redakteurs nicht den Anspruch der Vollständigkeit erhebt, vielmehr als Ergänzung zu sehen ist und bei der Kaufentscheidung unterstützend wirken soll.

Leupold VX-6HD 1-6x24 Zielfernrohr mit Schnellverstellhebel

Diese Unterstützung möchten wir auch dem zweiten Gerät in diesem Artikel widmen, dem Leupold VX-6HD 1-6x24. Das Zielfernrohr bietet über den gesamten Vergrößerungsbereich von einfach bis sechsfach beste optische Darstellung und das mit exzellenter Schärfe im Detail und Klarheit in der Abbildung. Wie alle Leupold-Produkte ist es mechanisch extrem robust, mit einer eigens entwickelten Linsenschutzbeschichtung versehen sowie wasserdicht und beschlagsicher. Gerade wenn es auf der Drückjagd mal wieder regnet oder sogar schneit, wird man dieses Qualitätsmerkmal schätzen lernen.

Mit dem Schnellverstellhebel ist rasches Hochdrehen auf maximale Vergrößerung sehr einfach möglich. Man kann also alles von einfach bis sechsfach schnell justieren. Hauptvorteil hier ist, dass der Schütze bei einfacher Vergrößerung das Zielfernrohr mit beiden Augen wie ein Leuchtpunktvisier nutzen kann, bei Bedarf aber für weitere Schüsse oder das Ansprechen schnell und einfach auf die Vergrößerung zurückgreifen kann. Ein Zielfernrohrtyp, der sich auch unter afrikanischen Jagdbedingungen bestens bewährt hat.

Erhältlich in dieser Baureihe ist das Custom Dial System kurz "CDS" genannt. Die individuelle Absehenschnellverstellung kann man auf die jeweilige Laborierung abstimmen und damit die Treffpunktlage einstellen, obwohl das bei der Anwendung auf einer Drückjagd eine untergeordnete Rolle spielen dürfte, weil das Wild doch oftmals sehr schnell anwechselt und schnelle Reaktionen gefragt sind.

Leupold Zieloptiken – Welche Zielfernrohre und Rotpunktvisiere eignen sich für die Drückjagd?
Das Leupold VX-6HD 1-6x24 Zielfernrohr bietet brillante optische Abbildung über den gesamten Vergrößerungsbereich von ein- bis sechsfach.

Leupold VX-5HD 2-10x42 Allrounder-Zielfernrohr

Leupold Zieloptiken – Welche Zielfernrohre und Rotpunktvisiere eignen sich für die Drückjagd?
Das Leupold VX-5HD 2-10x42 kann für Drückjagden, Pirsch und Ansitz eingesetzt werden, denn es bietet genügend optisches Potenzial für die Jagd auf bis zu 120 Meter.

Viel wichtiger dürfte "CDS" bei der nächsten Optik sein, die wir euch vorstellen. Das Leupold VX-5 HD 2-10x42 eignet sich mit Abstrichen "auch" für die Drückjagd. Es fehlt nur der einfache Vergrößerungsbereich, was zu verschmerzen ist, wenn man bedenkt, dass die meisten Stücke auf einer Drückjagd im Bereich von 30 bis 70 Meter erlegt werden und die meisten Jäger dort auch mit einem zweifachen Vergrößerungsbereich sehr gut zurechtkommen. Interessant wird das Glas für Jäger, die eine Kombination für die Drückjagd, Pirsch und Ansitz suchen. Das Glas bietet nämlich genug optisches Potential, um bis auf 120 Meter zu waidwerken. Das Custom Dial System des VX-5HD 2-10x42 spielt natürlich dann erst recht seine Stärken aus.

Bis zum sechsfachen Vergrößerungsbereich verliert das Glas kein Licht, was von Vorteil beim Abendansitz ist. Bis zum zehnfachen Vergrößerungsbereich beim VX-5HD muss kein Parallaxeausgleich gemacht werden. Das Leupold VX-5HD 2-10x42 ist dadurch ein sehr intuitiv benutzbares Zielfernrohr und eignet sich flexibel für sehr viele Anwendungsbereiche auf der Jagd.   

Video: Mit den Leupold-Optiken für die Drückjagd auf dem Schiessstand

Für die Anwendung auf der Drückjagd hier unser Fazit zu den drei vorgestellten Optiken auf einen Blick:

  1. Leupold RDS – Hauptvorteil: schnellste Zielerfassung, jedoch keine Vergrößerung. UVP 369,- Euro
  2. Leupold VX-6HD 1-6x24 CDS – Hauptvorteil: kombiniert Vorteile von Leuchtpunktvisier und Zielfernrohr, auch für Afrika und in Kombination mit Vorsatzgeräten geeignet. UVP 1699,- Euro
  3. Leupold VX-5HD 2-10x42, CDS optional – Hauptvorteil: Universal-Optik mit kleiner Anfangsvergrößerung aber ausreichender Maximalvergrößerung. Kein Parallaxeausgleich notwendig. UVP ab 1.119,- Euro

Soll es doch einmal auf weitere Distanzen gehen, wie das zum Beispiel in den Bergen notwendig werden könnte, empfehlen wir eine Optik mit einen größeren Vergrößerungsbereich.


Weitere Informationen zu Optiken für die Jagd und den Sport finden Sie auf der Webseite von Leupold.

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