Selbstschutz existiert in mannigfacher Form. Abwehrsprays, Schrillalarme, Kubotans oder Abwehrstöcke sind dabei nur ein Teil dieses boomenden Marktes. In immer neuen Formen, Farben und Größen gelangen die Produkte zu den Käufern. Mitunter befindet sich dabei aber auch die ein oder andere Neuheit. Eine davon stellten die Mitarbeiter von German Sport Guns GSG auf der IWA OutdoorClassics 2016 in Nürnberg vor.
Der Pyro-Defender erweitert das Selbstverteidigungssegment des Unternehmens aus Ense im Sauerland um ein interessantes Stück. Denn er unterscheidet sich zu anderen Waffen in diesem Bereich. "Der Pyro-Defender ist eine weitere Alternative im Bereich der persönlichen Sicherheitsartikel. Durch die BAM-Zulassung ist das Gerät frei in seiner Handhabung und nicht nur auf den Einsatz gegen gefährliche Tiere beschränkt. Der Pyro-Defender ist dazu konzipiert, auf eine Notsituation akustisch und visuell aufmerksam zu machen und die Bedrohungslage in der Entstehung zu beenden. Die einfache Handhabung macht das Gerät zu einem idealen Begleiter in allen Lebenslagen", wie Martin Limper, Mitarbeiter im Marketing von German Sport Guns, mitteilte.
Aufbau des GSG Pyro-Defender
Aber natürlich will man auch wissen, was in diesem 115 Millimeter langen und 140 Gramm schweren Plastikkästchen drinsteckt. Zwei Kreuzschrauben – auf der Vorderseite unten und auf der Rückseite oben – sind zu lösen, um den Pyro-Defender auseinanderzunehmen. Darin verbergen sich neben der roten Abzugseinheit ein Kondensator, der den elektrischen Impuls des Abzugs an eine Platine weiterleitet. Auf dieser befindet sich unter anderem auch ein Mikrochip, der die Befehle an die Zündeinheit weitergibt. Dabei ist sichergestellt, dass von den drei möglichen Schuss jeweils nur einer ausgelöst wird. Um eine weitere Ladung zu zünden, muss der Benutzer den Abzug erneut betätigen. Dabei braucht nicht mehr Kraft aufgewendet zu werden als bei einem Pfefferspray.
GSG Pyro-Defender im Praxischeck
In seinem Aufbau also relativ simpel, galt es nun herauszufinden, was das Kästchen kann. Zur Sicherheit aller war das Tragen von Ohrstöpseln zwingend erforderlich. Eine äußerst weise Entscheidung. Vertikal nach oben abgefeuert, blieb der Schrecken nicht aus. Der Knall war schlicht ohrenbetäubend. Laut Angaben von GSG bis zu 135 Dezibel, was in etwa einem Donnerschlag während eines starken Gewitters oder einem Kampfjet in wenigen Metern Entfernung entspricht. Der Blitz – nur Sekundenbruchteile sichtbar – sorgte für kurze Orientierungslosigkeit, obwohl man ja selbst wusste, wann man abdrückt. Das ist auch das Konzept hinter diesem Gerät. Den Angreifer verwirren und sich in Sicherheit bringen, bis dieser wieder bei sich ist. Wirkungsvoll erscheint es auf alle Fälle.
German Sport Guns Pyro-Defender - das Fazit
Mit knapp 100,- Euro gehört der Pyro-Defender zu den teureren Gerätschaften im Bereich des Selbstschutzes. Er ist jedoch definitiv eine Alternative. Sein geringes Gewicht, die Einfachheit der Bedienung und vor allem die Schockwirkung sind seine großen Pluspunkte. Auch unterliegt der Pyro-Defender keinem Führverbot und kann ohne kleinen Waffenschein von allen Personen ab 18 Jahren problemlos mitgeführt werden.
German Sport Guns hat für Sie ein kurzes Video erstellt, damit Sie den Pyro-Defender auch in Aktion sehen können. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Ansehen.
Weitere Informationen zum GSG Pyro-Defender erhalten Sie auf der Webseite von German Sport Guns.
