Linder Schnupftabak-Nicker

Der Jagdnicker mit Griff aus Hirschhorn (gern auch einer Rehpfote) ist so typisch fürs jagdliche Brauchtum in unserem Land wie der Drilling oder der Lodenmantel. Doch längst hat sich diese Messerart auch einen Marktanteil unter den Fans der Trachtenmode erkämpft, ja, überhaupt bei all jenen, die für Outdoor und Picknick gern ein als urig empfundenes Messerchen mitführen.

Die Fima Linder aus Solingen ist eins der Unternehmen, das sich der Pflege dieser traditionsreichen deutschen Messerart verschrieben hat. Und sie stellen diese Schneidwaren in Gestalt verschiedener Varianten vor: Linder produziert sie mit einer innen hohlen, aufgesteckten Griffhülse ebenso wie mit aufgelegten und von der Seite her vernieteten Griffschalen. Typisch auch die per Gusstechnik im Halbrelief ausgeführten Eichenlaub-Ornamente an den Beschlagelementen, hier der Griffzwinge und der Abschlusskappe.

Für Freunde des wirklich besonderen Messers findet sich bei Linder der Schnupftabak-Nicker - damit sorgt man auf der nächsten Gesellschaftsjagd sicher für mehr Aufsehen als der Jagdkamerad mit dem silbernen und gravierten Flachmann. Der Griff des Nickers ist hohl, die Kappe zum Befüllen abschraubbar. Der Hirschhornstöpsel hat ebenfalls ein Gewinde und dient dazu, sich eine Prise des würzigen Krauts auf dem Handrücken aufzulegen.

Der Griff besteht laut Werk aus ausgesuchtem Hirschhorn, die 10-cm-Klinge aus hochglanzpoliertem 420 Stahl. Mit Sicherheitsscheide. Die Solinger bieten das Messer mit den unterschiedlichen Klingenformen ihrer beiden Reihen Nicker (115 Euro) und Pro-Nicker (89 Euro) an. Und in sachlich-klarer Formulierung, aber mit augenzwinkerndem Humor merkt das Linder-Team noch an: "Schnupftabakdose / Schnupftabak nicht im Lieferumfang."

Mehr Info zu dem originellen Messer gibt's hier auf der Linder-Website.