VISIER-App wird nicht fortgesetzt

Zum einen konnte der beauftragte Dienstleister bis Ende Oktober keine technisch zuverlässige Einwahlmöglichkeit liefern. Zum anderen hat Apple von sich aus in der letzten Woche die Preise für das Online-Abo und die Online-Einzelhefte aller im App-Store anbietenden Firmen angehoben, ohne die Verlage vorher zu benachrichtigen oder gar die Zustimmung einzuholen – das ist leider vertraglich möglich, es sei denn, man steigt aus dem Vertrag aus. Das haben wir dann kurzfristig tun müssen. Mehrere Zeitungen haben über dieses Vorgehen berichtet (Link zu einer FOCUS-Meldung). Danach hätte es zum Beispiel bei VISIER zwischen dem Onlineheft (5,49 €) und dem gedrucktem Heft nur noch 1 Cent Ersparnis gegeben.

Die VISIER-App wurde inzwischen auch auf unsere Forderung hin aus dem App-Store entfernt. Um ständige Störungen und verärgerte Kunden zu vermeiden, blieb nichts anderes übrig.

Das Problem ist leider, dass wir von den Usern, die ein Online-Abo über den App-Store abgeschlossen haben, nichts wissen. Apple überweist den Anbietern den Betrag aller Abonnenten abzüglich der Verwaltungsgebühren, teilt aber weder Name noch Mailadresse mit! Diese User können ihre Aboabbuchung (so teilte man uns mit) nur selbst über die Abo-Konsole zurückholen. Apple hatte dazu letzte Woche Mails an die Abonnenten geschickt. Wir werden den genauen Weg noch ermitteln und auch hier veröffentlichen. Offenbar ist die Zeit für ein sinnvolles Online-Vertriebsmodell noch nicht reif.