GECO IPSC MASTERS 2023 – diesmal ging es beim größten deutschen Level III Match um mehr als nur den Sieg 

Seit ihrer Premiere im Jahr 2012 zeichnet der Heidelberger Pracitical Pistol Club (HPPC) e.V. für die Durchführung der GECO IPSC Masters, dem derzeit Teilnehmerstärksten IPSC Match in Deutschland, verantwortlich. Auch bei den vom 21. bis 23. Juli in Philippsburg ausgetragen GECO IPSC Masters hat der HPPC mit seinem Organisationsteam rundum den Matchdirektor Harold Ruzanji, den Range Master Markus Wohlmuth und den Statsdirector Uwe Lange wieder einmal ein erstklassiges Match auf die Beine gestellt. Mit den anspruchsvollen Stage-Aufbauten haben die Heidelberger die Entscheidung des BDS, dieses Event zum Qualifikationsmatch zu machen, absolut gerechtfertigt. Bevor wir uns jedoch mit den Stages beschäftigen, hier noch einige Informationen über den Hauptsponsor und das Match.

Hauptsponsor des Matches war – wie der Name bereits verrät – Munitionshersteller GECO. Seit über 130 Jahren glänzt GECO mit stetig wachsender Expertise. Die Munition wird unter strengsten Qualitätskontrollen an Standorten in Deutschland, Ungarn, Schweden und der Schweiz gefertigt. Das Unternehmen liefert seit jeher Qualitätsprodukte für Jagd und Sport. Das eigene GECO-IPSC Team vertrat auch dieses Jahr den Hersteller bei dem Match vor Ort – wir berichteten bereits letztes Jahr, wer alles zum GECO-Team gehört und haben den einen oder anderen Schützen wie Sascha Back und Luis Ehrhardt bereits näher vorgestellt. Zusätzlich waren für GECO Patrick Kummer, Stefan Rumpler, György Batki und Csaba Szászi am Start. Tag 3 des Events war GECO-Team-Tag! 

Aber auch bei der diesjährigen IPSC-Europameisterschaft spielt GECO eine ganz große Rolle. GECO liefert die offizielle Matchmunition in den unterschiedlichsten Kalibern wie zum Beispiel .38 Super, .40 S&W, .45 Auto, .357 Magnum oder 9 mm Luger direkt zur EM nach Korinth in Griechenland (24.09. bis 1.10.2023). Was die GECO IPSC Masters 2023 in Philippsburg ausmachte und welche Matches noch für die Qualifikation zur IPSC Weltmeisterschaft 2025 eine Rolle spielen, haben wir hier für euch zusammengefasst.

GECO IPSC Masters 2023 als Qualifier-Match für die WM 2025

Wie bereits eingangs angedeutet, gab der in Deutschland für das IPSC-Schießen zuständige Dachverband BDS (Bund Deutscher Sportschützen e.V.) Anfang dieses Jahres anlässlich der anstehenden IPSC Weltmeisterschaft 2025 in Südafrika bekannt, dass er erstmalig auf sogenannte Qualifikations-Matches bei der heißbegehrten Startplatzvergabe setzen möchte. Folgende Pflicht-Termine wurden festgelegt: Deutsche Meisterschaft 2023, Walther Cup 2023 in Düsseldorf, sowie die Deutsche Meisterschaft 2024 und die GECO IPSC Masters 2024. Zusätzlich müssen die Bewerber, die im deutschen Nationalkader für den BDS bei der IPSC WM 2025 in Südafrika starten möchten, bei ihrer Bewerbung noch EIN weiteres Ergebnis von EINER der folgenden Veranstaltungen einreichen: GECO IPSC Masters 2023, Rooster Mountain 2024 oder Extreme Euro Open 2024. Kein Wunder also, dass die Startplätze für die GECO IPSC Masters 2023 unter den deutschen Schützen noch begehrter waren als in den Vorjahren.

Am Ende konnten die Veranstalter sage und schreibe mehr als 446 Starter verzeichnen. Alles was im IPSC-Bereich Rang und Namen in Deutschland hat, war am Start. Zudem wollten auch zahlreiche Topschützen aus dem Ausland ein Wörtchen beim Kampf um die vorderen Plätze mitreden. Zumal die Gelegenheit, ein so großes und technisch anspruchsvolles Match in der heißen Vorbereitungsphase vor der in Kürze anstehenden EM schießen zu können, vielen sehr gelegen kam. Zu ihnen gehörten etwa Emile Obriot, Dylan Keppel oder Margaux Nycz. Somit war für gehörig Wettkampfspannung auf den 15 Stages gesorgt. Die Matchteilnehmer konnten sich bequem auf den Stages anmelden und wurden direkt vor Ort mit allem nötigen wie zum Beispiel Equipment-Sheets oder Stickern für das Schießbuch versorgt. Wie bereits erwähnt, war das auf der Mehrzahl der Stages abverlangte Niveau als sehr hoch zu beschreiben. So warteten etwa auf nahezu gefühlt jeder Stage bewegliche Ziele wie Swinger, Bobber oder Turner auf die Schützen. Vielfach waren zudem gleich mehrere solcher Ziele auf einer Stage zu meistern. Das gepaart mit Mini-Targets, jeder Menge kleiner Stahlfallscheiben, Entfernungen von teilweise über 40 Metern oder dem Schießen mit der schussschwachen Hand sorgten für reichlich Adrenalin bei den Teilnehmern. Auch an diesem Match- Wochenende konnten sich die Schützen kulinarisch von Ewa Bartczyszyn verwöhnen lassen.  Aussteller wie IPSC4YOU, der IPSC-Target-Shop Winkler und natürlich GECO sorgten in den kurzen Pausen für Ablenkung vom anspruchsvollen Match-Geschehen. Täglich wurden unter allen Matchteilnehmern zahlreiche Sachpreise wie etwa T-Shirts, Munitionstaschen, Erste-Hilfe-Sets oder Leuchtpunktvisiere und Zielfernrohre verlost. So konnten sich viele der Teilnehmer über Gewinne aus dem Lostopf freuen.

Diesmal fanden bei den GECO Masters mehr als 124.880 Schuss den Weg in die Kugelfänge der Schießanlage in Philippsburg.  Die beliebteste Division des Match-Wochenendes war die Production Optics Division mit über 115 Teilnehmern. Dabei konnte der niederländische Schütze Dylan Keppel bei der Medaillenjagd überzeugen. Emile Obriot aus Frankreich schließt sich ihm auf dem zweiten Platz an und Arne Lentz, Schütze im Topshot-Team von FRANKONIA komplettiert das Podium auf Platz 3.

112 Schützen starten in der Production Division. Hier konnte der deutsche KMR-Schütze Alexander Fleischer überzeugen. Kai Simon, aus dem Bullet Brother Team belegte den zweiten Platz auf dem Siegertreppchen, dicht gefolgt vom drittplatzierten Sebastien Armendariz.

In der Standard Division traten insgesamt 106 Teilnehmer an. Hierbei konnte Tom Saudement gewinnen. Den zweiten Platz ergatterte Oliver Damm, nur knapp vor der Vize-Weltmeisterin in der Standard Ladies Division, Margaux Nycz aus dem französischen Nachbarland.

Andreas Pfeiffer aus dem Atlas Shooting Team konnte sich gegen 68 weitere Open Schützen durchsetzen und die beliebte President Medal für sich gewinnen. Ihm folgten GECO-Teamschütze Luis Erhardt auf dem zweiten Rang und Thomas Winter auf Platz Nummer 3.

GECO-Teamschütze Sascha Back ist leidenschaftlicher Revolverschütze und setzte sich bei insgesamt 19 Revolverschützen gegen den niederländischen Schützen Eric Cornelissen und gegen Günther Knaus durch.

In der Classic Division kämpften 22 Schützen um den ersten Platz. Hierbei konnte sich GECO-Teamschütze György Batki gegen seinen Teamkollegen Patrick Kummer durchsetzen. Vitalij Melehov komplettierte mit seinem dritten Platz das Podium.

TOP 5-Ergebnislisten der GECO IPSC Masters 2023 

Die ausführlichen Ergebnisse – inklusive aller Stage- und Category-Ergebnisse finden Sie wie immer auf ipscmatch.de. Die GECO-Teamschützen sind in den Tabellen "fett" hervorgehoben.

Mehr Informationen über den Hauptsponsor finden Sie auf der Webseite von GECO.

An dieser Stelle wollen wir uns auch besonders bei der Schießanlage Philippsburg und insbesondere Linda Calmbach für die Bereitstellung der zahlreichen Bilder bedanken.