Erste Vorstellung: das neue, super kleine Leuchtpunktvisier Leupold DeltaPoint Micro – eine echte Innovation

Das schon auf den ersten Blick ungewöhnliche Design des Leupold DeltaPoint Micro unterscheidet das Mini Red Dot Sight (MRDS) von populären Fabrikaten wie beispielsweise: Aimpoint ACRO, C-More RTS2/STS2, Noblex Docter Sight C, Shield Sights RMS/RMS2, Trijicon RMR/SRO, Vortex Razor, Viper und Venom, um nur einige wenige zu nennen. Aufgrund seiner nochmals reduzierten Baugröße erinnert es den Verfasser dieser Zeilen an das ganz frühe, kastenförmige EPC-Mini-Leuchtpunktvisier aus den 1990er Jahren. Diese Optik aus England war nochmals deutlich kleiner als die genannten MRDS, aber aufgrund des "sehr mickrigen" Blickfensters nicht sehr praktikabel.

Smith & Wesson M&P mit aufgesetztem Leupold DeltaPoint Micro.
Das DeltaPoint Micro wird einfach in den vorhandenen Schwalbenschwanz der entfernten Kimme eingesetzt. Weil der hinten überstehende Batteriecontainer keinerlei Ecken und Kanten aufweist, dürfte es ausgeschlossen sein, dass man sich bei verdeckt getragener Waffe im Ziehvorgang in der Kleidung verheddert.

Anders als die anderen: Das neue Leupold DeltaPoint Micro

Wie dem auch sei, dass neue Leupold DeltaPoint Micro ist ausschließlich für die Montage auf Defensivkurzwaffen – bevorzugt im Subkompakt- oder Kompaktformat –  für das tagtägliche, verdeckte Führen konzipiert. Es besitzt ein geschlossenes Aluminiumgehäuse (wie beispielsweise auch das Aimpoint ACRO) und nicht wie die überwiegende Mehrheit der MRDS eine freistehende Frontlinse mit Rahmen. Gefräste Fensterausschnitte in der Verschlussoberseite oder Adapterplatten sind nicht nötig, denn das DeltaPoint Micro wird einfach anstelle der mechanischen Kimme in den Schwalbenschwanz eingesetzt. Dadurch befindet sich der 3 MOA große, rote Leuchtpunkt auf visueller Höhe des werksseitig vorhandenen Korns. 

Das in Kombination mit Nachtsichttechnik nutzbare MRDS von Leupold verfügt über acht Leuchtintensitätsstufen, um eine Anpassung an die jeweiligen Lichtbedingungen bei Tag und Nacht zu ermöglichen. Es versteht sich fast von selbst, dass durch die "Motion Sensor Technology" (MST) mit batterieschonendem Schlafmodus eine maximale Batterielebensdauer der eingesetzten Knopfzelle angestrebt wird, so dass eine Batterie bei eingestellter Leuchtintensitätsstufe vier nach Herstellerangaben bis zu 3,5 Jahre leben soll.

Das Leupold DeltaPoint Micro von hinten.
Dem Schützen zugewandte Seite: Das Okular des DeltaPoint Micro.
Das Leupold DeltaPoint Micro von vorne.
Objektivseite des Leupold DeltaPoint Micro.
Das Leupold DeltaPoint Micro mit Zubehör.
Keine gefrästen Schlitten und Adapterplatten oder extra hochbauende "Schalldämpfer"-Visierungen für "Co-Witness" mit dem MRDS benötigt. So einfach kann´s sein: Leupold DeltaPoint Micro, Batterie und Werkzeug.

Preise und Verfügbarkeit des DeltaPoint Micro von Leupold: Vorerst für GLOCK und S&W

Der Gesamtjustierumfang in Höhe und Seite beträgt 100 MOA sowie 180 MOA. Weil das DeltaPoint Micro hinsichtlich der Gehäusekontur mit einer "Ghost Ring" (Lochkimmen)-Visierung vergleichbar ist, soll man bei einem etwaigen Batterieausfall dennoch treffsicher weiteragieren können. Die etwa 31 Gramm leichte, ungewöhnliche Optik erreicht lediglich eine Länge von 57 Millimetern und eine Höhe von 32 Millimetern. Aktuell gibt es das Leupold DeltaPoint Micro vorerst nur für die Polymerrahmen-Schlagbolzenschloss-Pistolen von GLOCK und der Smith & Wesson M&P-Baureihe. Der Preis beträgt 499,- Euro.


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Weitere Informationen zum neuen Leuchtpunktvisier DeltaPoint Micro von Leupold, gibt es auf den Seiten des Herstellers, sowie auf der des deutschen Importeurs, der Helmuth Hofmann GmbH.

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