Test: Outdoor Edge Swing Blaze − was macht das Doppelklingenmesser zum praktischen Jagdbegleiter?

Eine Klinge – zwei Funktionen. Das ist das Swing Blaze von Outdoor Edge. Dieses Unternehmen produziert auch das bekannte Swing Blade – abgesehen vom Namen und ein paar Designunterschieden liegt das gleiche Messer vor. Vor allem der geneigte Waidmann dürfte hier einen guten Helfer finden, wenn es an die Rote Arbeit geht.

Swing Blaze – Doppelklingenmesser 2 in 1:

Das Swing Blaze vereint die Vorteile eines feststehenden Messers mit der Vielseitigkeit eines Taschenmessers. Denn neben der normalen Klinge hat es noch eine Aufbrechklinge. Zwei Stücke weist dieses Messer aber nicht auf. Vielmehr liegt hier ein einziges Stück Klingenstahl (japanischer AUS-8 Stahl; geringerer Härtegrad als 440er-Stahl) mit zwei Klingen vor, die über einen Druckknopf arretiert werden. Der verwendete Stahl zeichnet sich vor allem durch seine Schnitthaltigkeit und sein leichtes Nachschärfen aus. Durch Lösen der Verriegelung kann die einteilige Klinge um 180° geschwenkt werden und bietet so entweder eine Drop-Point-Klinge oder eine spezielle Aufbrechklinge. Deren stumpfe Spitze präsentiert sich dergestalt, dass sich damit leicht unter der Decke entlangfahren lässt, ohne dabei die selbige zu durchstoßen. Einen weiteren Pluspunkt stellt der Griff dar. Der Kratongriff bietet ein ausgezeichnetes Handling. Die Oberfläche verhindert ein Abrutschen, selbst mit Hygienehandschuhen oder bei feuchtem Griff. Und Kälte hat ebenso keinen Einfluss – zumindest auf das Messer. Die Lieferung erfolgt zudem mit einer robusten Nylonscheide, in der das Messer seinen sicheren Platz findet.

Technische Daten und Preis des Swing Blaze von Outdoor Edge:

Modell:Outdoor Edge Swing Blaze
Preis:79,95,- Euro
Länge:211 mm
Grifflänge:115 mm
Klingenlänge:91 mm
Klingenstahlsorte:AUS-8
Werkzeugzahl:2
Verriegelung:feststehend
Gewicht:205 g
Ausstattung:Feststehendes Messer mit um 180 Grad drehbaren Werkzeugen (Aufbrechklinge und Klinge). Nylonscheide im Lieferumfang enthalten.

Outdoor Edge Swing Blaze Messer im praktischen Einsatz:

Wie es der Zufall wollte, konnte das Messer von Outdoor Edge im jagdlichen Alltag seine Fertigkeiten zeigen. Das erlegte Stück konnte fachgerecht aufgebrochen werden. Dabei war der Wechsel zwischen der normalen und der Aufbruchklinge spielend einfach. Mit etwas Fingerfertigkeit gelang dies sogar mit einer Hand im obligatorischen Gummihandschuh. Für die groben Abschärfarbeiten war das Swing Blaze optimal. Beim aus der Decke Schlagen ging es doch dann zu einer Klinge mit "mehr Spitze". Alles in allem aber ein zufriedenstellender praktischer Test.

Fazit Swing Blaze Messer von Outdoor Edge:

Das Swing Blaze von Outdoor Edge ist ein sehr guter Helfer. Gerade wenn der Weg in die Wildkammer zu weit wäre und man das Stück vor Ort versorgen muss, hat man ein Messer mit zwei Funktionen zur Hand, die das Arbeiten erleichtern. Etwas unangenehm kann es an der führenden Hand werden, wenn die Aufbrechklinge arretiert ist und man fester zupackt. Die Scheide ist funktional mit verstärkter Gürtelschlaufe, das Messer lässt sich gut greifen und lässt sich Dank der Farbgebung leicht finden. Für den Preis von rund 80,- Euro ein solides Produkt und sein Geld wert.


Weitere Informationen zum Outdoor Edge Swing Blaze erhalten Sie auf der Homepage von Böker.

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