Schießausbilder Michael "Blacky" Schwarz: Mit der AR-10 7SIX2 in Kaliber .308 von HERA Arms im Revier unterwegs

Blacky wurde Mitte August 1966 in Schwerin geboren. Der zweifache Familienvater war von 1986 bis 1990 bei der Nationalen Volksarmee (NVA) und wechselte nahtlos zur Bundeswehr. Der Berufswaffenträger ist seit 1994 auch als Sportschütze in vielen Disziplinen aktiv, hat seit 13 Jahren seinen Jagdschein in der Tasche und betreibt seit 2005 sein Unternehmen "Black Defence Training and Gear" (www.blackdefence.com). Seit dem Vorjahr besitzt er auch eine Waffenhandelslizenz und ist als Handelsvertreter für die schweizerische SIG Sauer AG in Neuhausen am Rheinfall tätig. Blacky ist übrigens auch als externer Trainer bei der Akademie für Jäger und Sportschützen aktiv und lehrt dort schwerpunktmäßig den treffsicheren Umgang mit der Kurzwaffe und dem Halbautomaten (www.moderne-schiesslehre.de).

Wandel der Jagdausrüstung ist voll im Gange: Mit dem "Black Rifle" HERA Arms-AR-Selbstladegewehr, Schalldämpfer und mehr ...

Michael Schwarz mit der HERA Arms 7SIX2
Michael "Blacky" Schwarz führt HERA Arms-AR-Selbstladegewehre auch im Revier.

Das Jagdwesen und auch die technische Ausrüstung hat sich in deutschen Landen in der jüngeren Vergangenheit drastisch gewandelt, was sowohl die boomenden Zuwachsraten bei Jungjägern und Jungjägerinnen als auch die genutzte Ausrüstung wie Schalldämpfer, Nachtsicht-/Wärmebildoptiken oder bleifreie Munition betrifft. Darum wird man heute selbst auf Gesellschaftsjagden nicht mehr ganz so schief angeschaut, wenn man anstatt der klassischen Kipplaufwaffe oder Zylinderverschlussbüchse ein modernes Selbstladegewehr führt. Erste Erfahrungen mit einem jagdlichen Halbautomaten sammelte Blacky mit dem SIG 751 SAPR (SIG Arms Precision Rifle) in .308 Winchester mit 18“/457 mm-Lauf auf der Ansitzjagd. Sein HERA Arms 7SIX2 mit 14,5“/368 mm-Lauf nutzt er mit und ohne Voere-Schalldämpfer vorwiegend auf der Drückjagd. Für Raubwild schwört Blacky wiederum auf sein sehr führiges HERA The15th in .223 Remington mit 11,5“/292 mm-Lauf und Ase Utra-Schalldämpfer. Bei der bleifreien Jagdmunition verlässt er sich überwiegend auf Hornady, nutzt aber auch andere Fabrikate/Laborierungen. Das Gleiche gilt für Montagen und Optiken, hier wird einsatzgerecht aus einem großen Fundus ausgewählt, der von Leuchtpunktvisieren (Aimpoint, EOTech) ohne und mit Vergrößerungsmodulen über variable Zielfernrohre mit kleiner Vergrößerung für die Drückjagd (LPVO; Low Power Variable Optics) bis hin zu leistungsstarken Zielfernrohren von Herstellern wie Hawke, Leupold oder Steiner reicht. Bei dem wichtigen Verbindungsglied zwischen Waffe und Optik in Gestalt der Montage bevorzugt Blacky Modelle von Leupold bzw. Recknagel/ERATAC.

Die HERA Arms 7SIX2 im Test

Mit der HERA Arms 7SIX2 auf dem Ansitz 
Sein HERA Arms 7SIX2 mit 14,5“/368 mm-Lauf und Voere-Schalldämpfer nutzt "Blacky" vorwiegend auf der Drückjagd.

In eigenen Tests haben HERA Arms 7SIX2 ihre zuverlässige Funktion und Präzision bereits unter Beweis gestellt. Mit dem Flaggschiff der Baureihe, dem rund 4,9 kg schweren Modell 3040 mit Magpul PRS-Schulterstütze und 20“/508 mm Bull Barrel-Matchlauf mit Dreikammerkompensator, gelangen uns ansehnliche Schussleistungsresultate. Der im Knopfzugverfahren hergestellte 20“ lange Matchlauf aus 42CrMo4-Stahl ist mit einem 1-11“-Drall versehen sowie zusätzlich innen gehont. Viele andere Hersteller verwenden in diesem Standardkaliber einen 1-10“-Drall. Doch der 1-11“-Drall hat sich als flexibler vor allem im Hinblick auf leichtere Geschosse von 136 bis 150 Grains erwiesen, was auch im Revier je nach Geschosskonstruktion ein wesentlicher Vorteil sein kann. Auf 100 Meter erzielten wir 16 mm mit der über jeden Zweifel erhabenen RWS 168 Grains Target Elite Plus-Fabrikmunition. Mit einer Handladung, bestehend aus 42,0 Grains IMR 4166-Treibladungsmittel und RWS Scorion Geschoss, gelang uns eine 18-mm-Gruppe. Doch auch die Hornady 178 Grains Precision Hunter-Fabrikpatrone mit dem jagdlichen ELD-X-Geschoss wusste mit 19 mm zu überzeugen. Bei dem unterfränkischen Produzenten HERA Arms, der aktuell die Fertigungskapazitäten durch den Bau neuer Werkshallen mächtig erweitert, ist man zu Recht stolz darauf, dass nahezu alle AR-Baukomponenten aus eigener Herstellung stammen. Aufgrund der fehlenden Schließhilfe ("Forward Assist") beim 7SIX2 empfiehlt es sich, das Gewehr vor dem Ansitz oder der Pirsch fertig zu laden, um eine wildverscheuchende Geräuschkulisse zu vermeiden. Bisher hat Blacky mit seinem HERA Arms 7SIX2 etwa 20 Stück Schalenwild und einiges an Raubzeug zur Strecke gebracht. Wir wünschen ihm weiterhin Waidmannsheil!


Weitere Informationen zum Hera Arms 7SIX2 und anderen Produkten dieses Herstellers finden Sie hier auf der Webseite von Hera Arms.

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