RUAG Swiss P API: Trefferkontrolle mit Titan

Die Abkürzung API steht für „armour piercing incendiary“, eine Patrone mit Hartkern-Brand-Geschoss. Entgegen den bekannten API-Geschossen mit Brandsätzen wie Thermit, Phosphor-und Aluminiummischungen ist das RUAG Swiss P API ein „insensitives“ Geschoss, bei dem der Brandsatz kein relativ empfindliches chemisches Gemisch darstellt, sondern aus dem Titan besteht.

 

Das Projektil besitzt einen Messingmantel, einen zylindrischen Wolfram-Schwermetall-Hartkern und eine Titan-Geschossspitze. Beim Auftreffen auf harte Ziele wird die Spitze gequetscht und geschert, dabei entstehen durch die Reibungswärme starke und helle Funken. Scharfschützen erkennen so Treffer auch auf große Distanzen und können bei Bedarf die Visierung korrigieren. Die API-Patrone eignet sich auch zum Markieren von Zielen.

 

Laut RUAG ist das neue Geschoss „militärtauglich“: Ein spezielles Pulver sorgt zwischen -30 und 52 °C für eine konstante Mündungsgeschwindigkeit. Die Patronenhülse ist gegen Feuchtigkeit abgedichtet. RUAG will seine Swiss P Linie mit dem API-Geschoss künftig auch auf die Kaliber .223 Remington, .308 Winchester, .300 Winchester Magnum sowie .50 BMG ausweiten. Der Verkauf erfolgt nur an Behörden.

 

Mehr Informationen gibt es auf der Homepage von RUAG Ammotec.