Walther ist mit seiner PDP bei der Ausschreibung für das "System Pistole Spezialkräfte" der Bundeswehr erfolgreich − Waffen werden als P14 und P14K eingeführt

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hatte am 1. Februar 2023 die Teilnahmebedingungen der Ausschreibung für den siebenjährigen Rahmenvertrag für die Herstellung und Lieferung des "System Pistole Spezialkräfte" veröffentlicht. Hier finden Sie unseren ausführlichen all4shooters-Bericht mit den Einzelheiten zu der Ausschreibung des Systems, dass die derzeit in Nutzung befindlichen Pistolen des Typs P30 von Heckler & Koch und P9A1 von GLOCK ersetzen soll.

Walther liefert die neuen Pistolen P14 und P14K für die Spezialkräfte der Bundeswehr

Nun gab der Ulmer Waffenhersteller Carl Walther GmbH bekannt, dass sich die Bundeswehr für die von ihrem Unternehmen für den militärischen Einsatz optimierten Adaptionen der Walther PDP (Performance Duty Pistol) entschieden habe. Neben den Angehörigen des KSK (Kommando Spezialkräfte) und den Kampfschwimmern des KSM (Kommando Spezialkräfte Marine) sollen auch spezialisierte Kräfte der Feldjägertruppe mit den unter der Bezeichnung „P14“ und „P14K“ in die Bundewehr eingeführten Pistolen ausgestattet werden. Bei der P14 handelt es sich um das in der Ausschreibung als Basiswaffe bezeichnete Modell, während die P14K dort als Kompaktwaffe aufgeführt wurde.

Bernhard Knöbel, der Geschäftsführer der Carl Walther GmbH, erklärt zu der gewonnenen Ausschreibung: „Wir sind sehr stolz, dass sich die Bundeswehr für unsere PDP-Variante entschieden hat. Es ist uns ein persönliches Anliegen, unsere Soldaten – die in extremen Einsatzlagen ihr Leben für Deutschland aufs Spiel setzen – bestmöglich auszurüsten.“

Die PDP Compact wird künftig auch als P14K zur Bewaffnung der Spezialkräfte der Bundeswehr gehören.
Diese kompakte Variante der Walther PDP soll demnächst als Pistole P14K ihren Dienst bei den Spezialkräften der Bundeswehr verrichten.

Laut Ausschreibung umfasst der Auftrag die Beschaffung von bis zu 3.200 Sätzen der Basiswaffe samt Zubehör und bis zu 3.300 Sätzen der Kompaktwaffe samt Zubehör. Hinzu kommen jeweils bis zu 820 Sätze Übungswaffen der Basiswaffe und bis zu 1.180 Sätze Übungswaffen der Kompaktwaffe, jeweils inklusive Zubehör. Überdies sollen auch bis zu 430 sogenannten "Handhabungstrainer" geliefert werden. Dabei handelt es sich um nicht funktionsfähige Dummys, sogenannte "Blue"- oder "Red Guns" ohne Feuerwaffeneigenschaft, die beispielsweise zum ungefährlichen Einüben von Handlungsabläufen oder für die Nahkampfausbildung genutzt werden. Dazu kommen diverse Ergänzungssätze sowohl für die Basis- wie auch Kompaktwaffen und auch für die entsprechenden Übungswaffen und Handhabungstrainer sowie Sonderwerkzeugsätze, Ersatzteilpakete und Serviceleistungen.

Mit der Ausschreibung zum System Dienstpistole für Spezialkräfte gewinnt Carl Walther die zweite Ausschreibung im Militär- und Behördenbereich binnen weniger Monate mit einer Walther PDP

Erst vor wenigen Monaten konnte die in den USA ansässige Dependenz Walther Arms Inc. des Ulmer Waffenherstellers verkünden, dass sie mit einer Polymervariante der PDP den Tender für die Ausstattung der rund 4.500 uniformierten Polizeibeamte umfassenden Pennsylvania State Police für sich entscheiden konnte. Mehr dazu lesen Sie hier auf all4shooters.com.


Weitere Informationen zum Hersteller der neuen Dienstpistolen P14 und P14K der Bundeswehr und den zivilen Varianten der PDP finden Sie auf der Homepage der Carl Walther GmbH.

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