Das neue Aimpoint Acro P-2 9 MOA, ein Rotpunktvisier für die Drohnenjagd im militärischen oder behördlichen Einsatz

Das Aimpoint ACRO P-2 9 MOA wurde für die Neutralisierung von Bedrohungen aus der Luft auf kurze Distanz entwickelt und kann aber auch von Sportschützen verwendet werden.

Das schwedische Unternehmen Aimpoint, der Weltmarktführer bei Leuchtpunkt-Visierungen, stellte auf der Militärmesse MILIPOL in Paris das ACRO P-2 9 MOA vor, eine neue Version des bereits bekannten Rotpunktvisiers ACRO P 2, das jetzt aber für die Verwendung mit Schrotflinten im taktischen Einsatz optimiert ist. Dieses Rotpunktvisier wurde in Rekordgeschwindigkeit entwickelt, um der Nachfrage von Regierungskunden nach einer effektiven und einfach zu bedienenden Option zur Bekämpfung kleiner und schneller Ziele im Nahbereich, etwa Drohnen mit kurzer Reichweite im Einsatz, gerecht zu werden. Diese Einsatz zur Drohnenabwehr wird als Counter-UAV bezeichnet, UAV steht für Unmanned Aerial Vehicle, also unbemanntes Flugobjekt.

Von der ersten Anfrage bis zur Präsentation des Prototyps dauerte es nur vier Wochen. Das Aimpoint ACRO P-2 ist die professionelle Version der ACRO--Baureihe. In seiner ursprünglichen Konfiguration verfügt es über einen roten Punkt mit 2,5 oder 3,5 MOA. Eine zivile Variante für Schrotflinten (das ACRO S-2) bot bisher bereits einen größeren 9 MOA-Punkt für Schrotflinten. Dieser 9-MOA-Punkt wurde nun in die für den professionellen Gebrauch hergestellten Version integriert.

Das neue Aimpoint ACRO P-2 9 MOA, das Rotpunkt-Zielgerät zur taktischen Drohnenabwehr auf kurze Distanz (Counter-UAV)

Das auf der bewährten Aimpoint-Technologie basierende ACRO P-2 9 MOA lässt sich schnell auf Picatinny-Schienen montieren und erfordert nur einen kurzen Nulleinstellvorgang, was einen schnellen Einsatz im Feld ermöglicht. Mit geeigneter Munition können Pump-Action- oder halbautomatische taktische Schrotflinten auf 50-60 Meter und in einigen Fällen auf bis zu 100 Meter effektiv sein.

Die Leuchtpunkt-Zielgeräte der Aimpoint ACRO Baureihe zeichnen sich durch ihre robuste, geschlossene Konstruktion aus, die sie unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen machen.

Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, kleine und sich zudem schnell bewegende Ziele wie Drohnen zu treffen, sind drei Elemente erforderlich: ein Visier, das eine schnelle Zielerfassung ermöglicht, stärkere Spezialmunition mit ausreichender effektiver Reichweite und eine für diese Aufgabe konfigurierte Waffe. Das ACRO P-2 9 MOA bietet einen größeren, besser sichtbaren Punkt, der eine schnellere Zielerfassung auf kurze Entfernungen ermöglicht und die Trainingszeit verkürzt für Benutzer, die mit Flinten weniger vertraut sind. Denn der Einsatz von Luftabwehrsystemen oder Raketen gegen kleine Drohnen ist oft sowohl teuer als auch unpraktisch. Und wenn eine Drohne plötzlich im Nahbereich auftaucht, können andere Gegenmaßnahmen zu spät kommen. Deshalb ist die Möglichkeit so wichtig, eine kleine Drohne aus nächster Nähe durch einen einzigen Bediener schnell abzuschießen.

Schnelligkeit und Einfachheit sind also der Schlüssel: "Dies wird die letzte Verteidigungslinie", sagt Albert Rödfalk, Senior Product Manager bei Aimpoint. "Eine halbautomatische Schrotflinte mit Magazin und der richtigen Munition bietet den Einheiten eine kostengünstige und sofortige Möglichkeit zur Abwehr kleinerer Drohnen. Es ist keine Universallösung, aber innerhalb einer Gruppe sollte mindestens ein Soldat über dieses Werkzeug verfügen." Zur überraschenden Präsentation auf der MILIPOL fügt er hinzu: "Wir sahen einen dringenden Bedarf und konnten sehr schnell vom Konzept zum Prototyp übergehen, weil wir die notwendigen Komponenten bereits im Regal hatten".

Das ACRO P-2  mit dem 9-MOA-Zielpunkt bietet bis zu 50.000 Stunden ununterbrochene Batterielaufzeit (CR2032), ist bis zu 35 Meter wasserdicht und wiegt nur 61 Gramm. Die Markteinführung erfolgt in einer Zeit erhöhter globaler Sicherheitsbedenken und wiederholter Berichte über Drohnenangriffe in der Nähe ziviler und militärischer Einrichtungen. Mit der richtigen Optik ermöglicht Aimpoint dem Militär und den Strafverfolgungsbehörden, ihre Fähigkeit zu stärken, effektiv auf Bedrohungen aus der Luft auf kurze Distanz zu reagieren. Taktische Flinten sind bei den Behörden und dem Militär auch schon für andere Einsatzzwecke im Dienst, etwa als "Breacher" zum Aufbrechen von Türen. Das verbesserte Aimpoint-Visier gibt aber auch Sportschützen mit Wettkampfflinten neue Optionen, weil die P-2-Baureihe natürlich auch für die Verwendung bei Wettkämpfen und hohen Schussbelastungen geeignet ist.

Die Batterielebensdauer des Aimpoint ACRO P2 beträgt 50.000 Stunden im Dauerbetrieb. Das Gewicht beträgt nur 61 Gramm.

Technische Daten: Das Aimpoint ACRO P-2 9 MOA auf einen Blick

  • Punktgröße: 9 MOA
  • Batterielebensdauer: bis zu 50.000 Stunden Dauerbetrieb
  • Wasserdicht: tauchfähig bis 35 Meter
  • Gewicht: 61 g
  • Montage: kompatibel mit Picatinny-Schienen

Für weitere Informationen zu dieser speziellen Ausführung besuchen Sie bitte die deutschsprachige Aimpoint-Website.

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