Neue Revolver exklusiv bei B&H: Spohr 283 Carry und 285 Universal − was leisten die .357er für Jagd und Sport im Test? 

Wie alle Spohr-Revolver sind auch die exklusiv für B&H Waffenhandel gefertigten Waffen alle „Made in Germany“ und werden fast vollständig im Unternehmen von S&W Club30-Mitglied Thomas Spohr in Großmaischeid im Westerwald produziert. Spohr greift dabei auf einen martensischen, also nicht magnetischen und sehr rostträgen sowie widerstandsfähigen Edelstahl zurück. Der Rahmen im von S&W etablierten L-Frame-Format und die Trommel werden in einem der hochmodernen CNC-Zentren direkt bei Spohr gefräst. Die Schlossteile entstehen, anders als bei einigen Wettbewerbern, nicht im Metallsinterverfahren, sondern werden bei Spohr mittels Drahterrodieren äußerst präzise aus dem vollen, vergüteten Edelstahlmaterial „geschnitten“. Vorteile: eine geringe Abnutzung und extreme Langlebigkeit dieser essenzielen Teile. Sogar die Nussbaumgriffschalen für die 28er-Exklusivserie von B&H fertigt Spohr selbst. Lediglich die kaltgehämmerten Polygonläufe kommen von einem renommierten deutschen Laufhersteller, werden aber nach Spohrs strengen Vorgaben gefertigt. Hierzu zählen etwa auch das besagte verschleißarme und reinigungsfreundliche Polygonprofil, bei dem quasi eine vieleckige Laufbohrung statt ansonsten üblichen Züge und Felder für die Geschossführung im Lauf sorgt und dabei den vorgegebenen Drall auf das Projektil überträgt. Bei den Visierungen greift Spohr auf die für ihre ausgezeichnete Qualität bekannten Produkte des italienischen Herstellers LPA zurück.

Hintergrundwissen zur 28er-Serie von Spohr: Hinter den Ziffern der dreistelligen Modellbezeichnungen der exklusiv für B&H gefertigten Spohr-Revolver verbergen sich zum einen die Buchstaben B und H (2. und 8. Buchstabe im Alphabet) sowie die jeweilige Lauflänge in Zoll.

 

Diese Revolver von Spohr gibt es exklusiv bei B&H Waffenhandel: 283 Carry,  284 Carry,  285 Universal und 286 Competition

Den 286 Competition und den 284 Carry haben wir hier bei all4shooters.com bereits ausführlich vorgestellt und getestet. Daher konzentrieren wir uns im folgenden Beitrag auf unsere Testeindrücke, die wir auf dem Schießstand mit den beiden jüngsten unter den B&H Spohr-Exklusivmodellen gewonnen haben. Und dies sind der 3-zöllige Spohr 283 Carry und der 5-zöllige Spohr 285 Universal, der die Brücke zwischen dem 4-zölligen Gebrauchsrevolver 284 Carry und dem Wettkampfboliden 286 Competition schlägt. Zudem nutzten wir die Gelegenheit und schauten uns genau an, welches Leistungs- und Präzisionspotenzial die für alle vier originär in .357 Magnum eingerichteten B&H-Exklusivmodelle verfügbare Wechseltrommel im Kaliber 9 mm Luger aus dem kurzläufigen 283 Carry zu bieten hat. Außerdem wollten wir auch noch wissen, welches Präzisionspotenzial der Spohr 285 Universal auf der Range entwickelt und was sich B&H beim Auftrag für diesen Revolver gedacht hat.

Die für die exklusiv für B&H von SPOHR gefertigten Revolver verfügbaren LPA-Visierungen.
Mögliche Visierungsoptionen für die Spohr 28er-Modelle: Der 286 Competition (r.) kommt in der Regel mit einer LPA TXT-Matchkimme und einem Zwei-Stufen-Korn. Die anderen drei Modelle dieser Serie werden wie der 283 Carry (l.) mit einer LPA-Visierung mit Fiberoptik-Stäben in Kimme und Korn geliefert. Die Visierelemente sind aber auch unter einander austauschbar wie die Match-Kimme auf dem 285 Universal in der Mitte belegt.

Spohr 286 Competition: Bei der Konzeption dieses reinrassigen Matchrevolvers standen neben einem Höchstmaß an Präzision und einer glasklaren Abzugscharakteristik seine Einsetzbarkeit für möglichst viele sportliche Disziplinen bei unterschiedlichen Verbänden auf dem Plan. Mit seinem Gesamtgewicht von knapp unter 1.400 g ist der 286 Competition in allen hierzulande ausgetragen Disziplinen bei denen Revolver im Kaliber .38/.357 geschossen werden dürfen einsetzbar. Ausschlagegebend waren hier die .38er Disziplinen des BDS, bei denen das maximale Waffengewicht 1.400 g betragen darf. Der DSB setzt für Revolver im Kaliber .357 Magnum ein Maximalgewicht von 1.500 g an.

Dank der Picatinny Rail auf dem Lauf können für den Einsatz in den "freien" Klassen auch Red Dot Sights ohne großen Aufwand montiert werden. Für Disziplinen, die mit offener Visierung bestritten werden müssen, ist eine LPA-Mikrometer-Kimme des bewährten Typs TXT 0107 (respektive TXT0407 bei der Ausführung in Black PVD) vorhanden, die von einem ausziehbaren Zwei-Stufen-Korn ergänzt wird. Dieses Korn erlaubt einen einfachen Wechsel vom Haltepunkt „Spiegel aufsitzend“ zum Fleckschuss bei den 25-m-Disziplinen des DSB, bei den sowohl auf die Präzisionsscheibe (Spiegel aufsitzend) wie auf die Duellscheibe (Fleck) gezielt wird.

Der Spohr 285 Universal im mitgelieferten Waffenkoffer.
Der robuste, schwarze Spohr-Kunststoffkoffer mit zwei Zahlenschlössern und für alle 28er Modelle passender Schaumstoffeinlage gehört bei allen exklusiv für B&H gefertigten Spohr-Revolvern ebenso zum Lieferumfang wie die Bedienungsanleitung und ein Spohr-Patch. Hier liegt das Modell 285 Universal im Koffer.

Spohr 285 Universal: Der 285 Universal bringt trotz seines ein Zoll kürzeren Laufs das gleiche Gewicht wie der 286 Competition mit, ist also etwas anders ausbalanciert und auch vielseitig einsetzbar. Er richtet sich aber primär an Schützen, die in Disziplinen starten, bei denen es mehr darauf ankommt, unter verschiedensten Lichtverhältnissen eine sehr schnelle Zielerfassung zu realisieren als auf das letzte Quäntchen an Präzision, das die längere Visierlänge eines 6-Zöllers ermöglicht. Deshalb verfügt der Spohr 285 Universal auch über eine LPA-Visierung des Typs TXT03F2, die aus einer Mikrometerkimme, bei der der Kimmenausschnitt von grünen Fiberoptikstäben flankiert wird und das Korn einen solchen "Lichtsammlerstab" in Rot beherbergt.

Der Spohr 286 und der 284 Carry in der PVD-beschichteten, schwarzen Ausführung.
Die Spohr Modelle 286 Competition und 284 Carry sind optional auch mit einer mattschwarzen PVD-Beschichtung zu haben.

Spohr 284 Carry: Der 284 Carry stellt einen echten Allrounder für alle dar, die einen vielseitigen Gebrauchsrevolver suchen. Er eignet sich etwa als Fangschuss- und Jagschutzwaffe im Revier, kann aber dank der seiner hervorragen Präzision und der absolut matchtauglichen Schlossmechanik, die allen B&H Spohr-Revolvern gemein ist, auch zum sportlichen Schießen eingesetzt werden. Auch dieses Modell ist mit einer LPA-Visierung bestückt, die durch die integrierten Lichtsammlereinsätze in Kimme und Korn eine sehr schnelle Zielerfassung erlaubt. Zudem bietet auch der 284 Carry dank der integrierten Picatinny-Schiene Platz für die kinderleichte Montage eines Rotpunktvisiers.

Spohr 283 Carry: Das B&H Exklusivmodell 283 Carry von Spohr soll den Standard im Bereich der dreizölligen Gebrauchs- und Jagdrevolver neu definieren. Der vielseitig einsetzbare, extrem präzise Revolver steht dabei den größeren B&H-Exklusivmodellen in Sachen Materialwahl, Abzugscharakteristik und Verarbeitungsqualität um keinen Deut nach. Das Ansinnen von B&H beim Auftrag zur Entwicklung dieses Modells war es, eine ideale Waffe zum Führen − etwa als Fangschusswaffe − zu erhalten, die sich aber auch im sportlichen Umfeld, in dem solche kurzläufigen Revolver geschossen werden, nicht verstecken muss und vorne mithalten kann. 

Die Wechseltrommel in 9 mm Luger senkt die Trainingskosten mit den exklusiv für B&H gefertigten Spohr-Revolvern der 28er Serie 

Um die Munitionskosten fürs Training zu senken, können alle vier der exklusiv bei B&H erhältlichen Spohr-Revolver gleich mit einer Wechseltrommel im Kaliber 9 mm Luger geordert werden. Dass Patronen in diesem weltweit von vielen Staaten genutzten Ordonnanzkaliber natürlich viel günstiger zu haben sind, als solche in .38 Special oder .357 Magnum, erklärt sich von selbst. Allerdings muss sich der Schütze bereits beim Kauf seines exklusiv für B&H gefertigten Revolvers von Spohr dafür entscheiden, ob er ihn mit oder ohne die Wechseltrommel haben möchte. Da die Walze individuell auf den jeweiligen Revolver im Werk angepasst und abgestimmt werden muss, ist der nachträgliche Kauf für einen bereits vorhandenen Spohr-Revolver technisch nicht möglich.

De Spohr 283 Carry mit eingesetzter Wechseltrommel in 9 mm Luger und der originären in 357 Magnum.
Die optional im Paket mit einen der exklusiv für B&H gefertigten Spohr-Revolver erhältliche Wechseltrommel im preisgünstigeren Trainingskaliber 9 mm Luger konnten wir mit dem neuen 283 Carry, auf den sie individuell im Werk angepasst wurde, testen. Dafür musste die originäre 357er Walze (l.) vorübergehend weichen. Die Wechseltrommeln gibt es nur im Paket mit einem neuen Revolver. Bereits vorhandene Spohr-Revolver können nicht damit nachgerüstet werden. 

Die ungeflutete 9 mm-Luger-Trommel kann mithilfe der beiliegenden Full Moon Clips gleich mit 6 Patronen auf einmal bestückt werden, eine entsprechende Aussparung im Ausstoßerstern ist vorhanden. Die Clips bestehen aus einem sehr robusten Federstahlblech aus Stainless-Material mit Haltespangen, die in die Auszieherrille der originären 9 mm-Pistolen-Patrone greifen. Dabei kann der Schütze die Patronen mit etwas Kraftaufwand auch noch mit der bloßen Hand in die Clips drücken.  Heraus bekommt man die leeren Hülsen oder nicht abgefeuerten Patronen aus der Ladehilfe allerdings nur mit erheblicher Kraftanstrengung, wobei sich die dünnen Blech-Clips sehr rasch verbiegen können. 

Der Moon-Clip-Loader von Spohr.
Der Spohr M-C-L erleichtert nicht nur das Bestücken, sondern auch das Leeren der Clips. Das Tool gibt's bei B&H für 179,- Euro (UVP).

Deshalb bietet B&H als optionales Werkzeug den neuen Spohr Moon-Clip-Loader (M-C-L) an. Im Gegensatz zu den meisten am Markt befindlichen Moon-Clip-Tools besteht das Spohr-Werkzeug aus massiven Stahl, statt Alu oder Plastik und bietet zwei Funktionen in einem. Neben dem bequemen Bestücken der Clips kann der Schütze mit dem Spohr M-C-L auch die Hülsen respektive Patronen wieder leicht aus dem Clip befreien. Die Materialwahl und die Kombifunktion schlägt sich allerdings auch im Preis nieder. Das nützliche und unverwüstliche Werkzeug schlägt mit 179,- Euro zu Buche. Es  erhöht dafür aber auch die Lebensdauer der Moon Clips erheblich und schont auch die Finger des Anwenders. 

Technische Daten und Preise der B&H Spohr-Exklusivmodelle 283 Carry, 284 Carry, 285 Universal, 286 Competition in .357 Magnum

Von oben nach unten angeordnet: der Spohr 283 carry, 284 Carry, 285 Universal und 286 Competetion in Stainless-Ausführung.
Der Lauflänge von oben nach unten aufgereiht liegen hier die exklusiv für B&H Waffenhandel gefertigten Spohr Revolver-Modelle 283 Carry, 284 Carry, 285 Universal und 286 Competition. Die Revolver werden aus sehr widerstandfähigen und rostträgem Edelstahl, inklusive der Nussbaumgriffschalen komplett in Deutschland hergestellt. Nur die Visierungen steuert das auf Kurzwaffenvisierungen spezialisierte und für seine exzellente Qualität bekannte italienische Unternehmen LPA bei.

Modell:

Spohr 283 Carry

Spohr 284 Carry

Spohr 285 Universal

Spohr 286 Competition

Kaliber: 

.357 Magnum

.357 Magnum

.357 Magnum

.357 Magnum

Kapazität:

6 Patronen

6 Patronen

6 Patronen

6 Patronen

Lauflänge:

76 mm (3“)

102 mm (4“)

127 mm (5“)

152 mm (6“)

Visierlänge: 

131 mm

151 mm

177 mm

202 mm

Kimmenauschnittbreite:

3,0 mm

3,0 mm

3,0 mm

3,0 mm

Kornbreite:

3,4 mm

3,4 mm

3,4 mm

3,4 mm

Abzugsgewicht:

ca. 1.250g

ca. 1.250 g

ca. 1.250 g

ca. 1.200 g

Abmessungen (L x B x H):

212  x 36 x 155 mm

250 x 39 x 160 mm

275 x 39 x 155 mm

291 x 39 x 160 mm

Gewicht: 

1.130 g

1.220 g

1.300 g

1.395 g

Preis(UPV):

2.499,- Euro (Stainless)
2.696.- Euro (Black PVD)

2.499,- Euro (Stainless)
2.896,- Euro (Black PVD)

2.499,- (Stainless)

2.896.- (Black PVD)

2.599,- (Stainless)
2.996,- (Black PVD)

Preis mit Wechseltrommel im Kaliber 9 mm Luger:

3.398,- Euro (Stainless)

3.955.- Euro (Black PVD)

3.398,- Euro (Stainless)
3.944,- Euro (Black PVD)

3.398,- Euro (Stainless)

3.944-. Euro (Black PVD)

3.498,- Euro (Stainless)
4.044,- Euro (Black PVD)

Ausstattung/Lieferumfang: 

Revolver mit Polygonlauf, Picatinny-Schiene, LPA-Mikrometervisier, mit Fiberoptikeinsätzen (auch im Korn) bei Carry- und Universal-Modellen, Zwei-Stufen-Korn beim Competition-Modell, Abzugswiderstand variabel, einstellbarer Trigger-Stopp, Match-Trommelöffner, Zentrierstifte, Nussbaumgriffschalen. Die Waffe wird in einem hochwertigen, schwarzen Spohr-Kunststoffkoffer mit zwei Zahlenschlössern zusammen mit einem Spohr-Patch, der Bedienungsanleitung sowie LPA-Justierwerkzeug geliefert.

Die Spohr-Revolver 283 Carry und 285 Universal im Praxistest mit Munition von GECO, Hornady, Norma, Sellier & Bellot: 

Mit der Wechseltrommel in 9 mm Luger werden 5 Full Moon Clips geliefert.
Bei den Paketen aus Spohr 28er Revolvern und 9-mm-Luger-Wechseltrommel legt B&H 5 Full Moon Clips dazu.

Wir konnten die 9-mm-Wechseltrommel, wie bereits erwähnt, zusammen mit dem eigens für B&H hergestellten Spohr 283 Carry aus der Ransom Rest schießen. Dabei staunten wir nicht schlecht, als wir nach dem diesem Präzisionstest, bei dem je zwei volle Trommeln zur Ermittlung von 12-Schuss-Gruppen abgegeben wurden, gleich zwei Patronensorten in 9 mm Luger gefunden hatten, mit denen der kurze 3-Zöller-Revolver auf 25 Meter Entfernung die Zehn der ISSF-Pistolenscheibe (50 mm Durchmesser) hätte halten können. Sowohl mit der Sellier & Bellot-Teilmantelpatrone mit 100 grs schwerem Kegelstupf-Geschoss wie auch mit der 115 grs Critical Defence FTX von Hornady blieb der Spohr 283 Carry im Bereich von knapp unter beziehungsweise über 4 Zentimeter großen Streukreisen. Ein paar Millimeter über der 50-mm-Marke lag dann die 124 grs GECO Red Zone und noch etwa einen Zentimeter weiter ging die PPU 115 grs JHP auf. Das alles wohlgemerkt sind 12 Schuss-Gruppen auf 25 Meter Distanz aus einem Revolver mit nur 3“ langem Lauf. Mit der zweiten 124 grs Laborierung im Test, der Norma Safe Guard, kam der Polygonlauf leider weniger gut klar. Zwar hätten auch alle Einschüsse der Safe Guard noch auf einen Bierdeckel gepasst, aber hier waren insgesamt drei, offenbar durch leicht taumelnde Geschosse bedingte, ovale Einschusslöcher zu verzeichnen, die die an sich gute Gruppe deutlich schlechter aussehen ließen.

Der Spohr 285 Universal durfte dann wiederum in die Ransom Rest Rest eingespannt auf der 25-Meter-Bahn seine sportlichen Qualitäten mit Patronen im Kaliber .38 Special und .357 Magnum unter Beweis stellen. Auch hier wurden die Gruppen wieder mit jeweils zwei vollen Trommelladungen geschossen. Bei den 38er Laborierungen brachte die GECO 158 grs JHP mit 40 mm die engste Gruppe hervor, drei der anderen Test-Laborierungen hatten jeweils einen Ausreißer zu beklagen und wären ansonsten alle auch (teils deutlich) unter der 50-Millimeter-Marke geblieben.

Mit Munition im Kaliber .357 Magnum gefüttert lieferte der Spohr 285 Universal von B&H dann richtig ab: Alle im Test verwendeten Laborierungen mit 158 grs-Geschossen hielten sauber die „Zehn“. Den Top-Wert legte mit 32 mm Streukreisdurchmesser hier die S&B JSP-Patrone vor, dicht gefolgt von der GECO JHP mit 34 mm. Dafür schmeckte dem 285 Universal die GECO mit 180 grs Hexagon-Projektil nicht ganz so gut. Sie kam mit ihrer immer noch ordentlichen 62 mm durchmessenden 12-Schuss-Gruppe im Testfeld der 357er Patronen aus dem 5-Zoll-Spohr-Revolver nur auf Rang 6. 

In Sachen Funktion und Zuverlässigkeit gab es − auch aus der Hand geschossen − wie schon beim vorangegangen Test der Modelle 284 Carry und 286 Competition absolut nichts zu beanstanden. 

Das all4shooters/all4hunters Fazit zur exklusiv für B&H bei Spohr gefertigten Revolverserie:

Mit den beiden neuen Modellen 285 Universal und 283 Carry ergänzt B&H seine exklusive Spohr-Revolver-Serie und schließt die neben dem 284 Carry und dem 286 Competition noch offen Lücken, sodass das Waffenhandelshaus nun über ein vollständiges und eigenständiges Angebot an Revolvern verfügt, das auch wirklich alle hierzulande erdenklichen jagdlichen und sportlichen Einsatzwecke für 357er mit einer Lauflänge von 3" bis 6" abdecken kann. Dabei segeln das neue 3"- und 5"-Modell mit den bereits länger verfügbaren Varianten mit 4"- und 6"-Lauf absolut in der gleichen Fahrrinne, was Präzision, Mechanik,  Material- und Verarbeitungsqualität sowie Haltbarkeit angeht.

Angesichts dessen und mit Blick darauf, dass die Spohr-Waffen komplett in Deutschland gefertigt werden, gehen auch die zwischen knapp 2.500 und 2.600 Euro angesiedelten Preise für die Stainless-Varianten voll in Ordnung. Wer auf die zusätzliche, schwarze PVD-Beschichtung besteht, muss (wie bei anderen Anbietern auch) den hierfür derzeit marktüblichen Aufpreis von rund 400 Euro investieren. Auch die optional im Paket mit den Revolvern angebotene Wechseltrommel in 9-mm-Luger hat uns vollends überzeugt, und das nicht nur, weil sie in Sachen Präzision aus dem Dreizöller so hervorragend brillierte, sondern eher, weil sie das durchdachte Revolverkonzept abrundet und die Kosten fürs Training, gerade bei munitionsintensiven Disziplinen, deutlich senken kann.


Mehr zu diesen exklusiv bei B&H erhältlichen Spohr-Revolvern finden Sie auf dieser Webseite von B&H Waffenhandel.

Den Präzisionstest aus der Ransom Rest führte unser Kollege Robert Riegel durch. Seinen vollständigen Testbericht mit detaillierten Schießtabellen, ballistischen Hintergründen und vielen weiteren Informationen lesen Sie in der VISIER-Ausgabe 2/2014, die Ende Januar 2024 im Zeitschriftenhandel oder hier im VS Medien-Shop verfügbar ist.