Feldhuhnjagd mit Vorstehhunden im Piemont − mit dabei: die Stahlschrotmunition One Steel von Baschieri & Pellagri

Bei der Jagd auf Fasane und Rebhühner in den Hügeln des Piemonts kamen neben der Baschieri & Pellagri Privilege- und One Steel- Schrotpatronen auch verschiedene Vorstehhunderassen zum Einsatz: Epagneul Breton (o.), English Pointer und English Setter.

Francesco Pusterla ist einer jener jungen Männer, denen man eine Einladung nicht abschlagen kann, ein passionierter Jäger und Hundeführer, der für die Zukunft dieser alten Tradition der Jagd mit Vogeljagdhunden steht. Als wir Ende November im nordwestitalienischen Piemont gelegenen Val Borbera ankommen, umhüllt uns in der Abenddämmerung ein dichter Nebel, während wir beim Flackern des brennenden Kamins die Vorbereitungen für die Jagd des nächsten Tages treffen. Es werden insgesamt zwei Jagdtage sein, an denen wir uns und mit unseren Hunden, genauer gesagt mit Vorstehhunden, unter anderem auf die Suche nach Waldschnepfen machen wollen. Allerdings versichert uns unser Gastgeber, dass wir in den Hügeln seines Reviers auf jeden Fall auch gute Chancen haben werden, auf Fasane, Rebhühner oder Rothühner zu stoßen. Letztgenannte zählen zu den fasanenartigen Hühnervögeln und kommen neben der iberischen Halbinsel etwa auch in den Höhenlagen Südfrankreichs und eben auch hier in Norditalien vor. Wir befinden uns in einem Gebiet, das aus ziemlich schroffen, bewaldeten Hügeln besteht, die von Wiesen und Weiden unterbrochen werden. Nachts wird es meist recht kalt und die Temperaturen sinken zuweilen bereits einige Grad unter den Gefrierpunkt, während es tagsüber meist noch gerade so warm wird, dass die weitläufigen Wege durchs Gelände für uns angenehmer und vor allem für die Hunde weniger anstrengend sind. Neben den Hunden von unserem jungen Jagdherrn Pusterla, der Epagneul Breton und English Pointer züchtet und ausbildet, kamen auch meine English Setter zum Zuge. Dabei setzten wir die verschiedenen Rassen abwechselnd ein, um uns eine besseres Bild von den verschiedenen Arbeitsweisen und ihren unterschiedlichen Ausbildungsständen zu machen und sie somit schließlich auch gezielter einsetzen zu können.

Baschieri & Pellagri hat mehrere Sorten an Schrotpatronen für die Jagd auf Federwild im Sortiment

Für die Jagd hatte ich verschiedene Patronentypen von Baschieri & Pellagri im Gepäck, darunter etwa altbewährte wie die B&P Mygra Beccaccia und Privilege, aber auch die infolge der aktuellen EU-Bleiverbotspolitik immer gefragtere Sorte B&P One Steel. Wir nutzten zwei verschiedene Waffen und Kaliber, der Gastgeber führte eine Bockflinte aus der 828 U-Reihe von Benelli im Kaliber 12 und ich eine im Kaliber 20 von F.A.I.R. Wie meist bei solchen Gelegenheiten gab ich auch Francesco Pusterla  Patronen von Baschieri & Pellagri, damit er sie ausprobieren und anschließend auch seine Meinung zu deren Performance abgeben konnte − aber dazu später mehr.

Neben der One Steel  kam auch die Baschieri & Pellagri Privilege bei unserer Jagd im Piemont zum Einsatz. Patrone der Privilege-Linie sind in den Kalibern 12 und 20, mit Filz- und Green-Core-Pfropfen, sowohl mit Bleischrot als auch mit Stahlschrot für die Jagd in Feuchtgebieten erhältlich.

Diese Reise war für uns eine Gelegenheit, den positiven Eindruck, den wir bisher von den Baschieri-Patronen, die wir bereits im Laufe der Jagdsaison verwendet hatten, zu bestätigen. Das Privilege-Sortiment in den Kalibern 12 und 20 hat sich als Garant für gleichbleibende Leistungen erwiesen, denn dieselbe Patrone, mit der ich zu Beginn des Herbstes bei recht milden Temperaturen auf Ringeltauben und Fasane gejagt habe, hat auch auf mittlere und weite Entfernungen zuverlässige Treffer auf Fasane und Rothühner geliefert, die wir in der eisbedeckten Landschaft bei Temperaturen von bis zu -4°C erlegt haben. Diese mit Gordon-Hülsen und biologisch abbaubarem Green-Core-Pfropfen laborierten Patronen behalten eine hohe Restgeschwindigkeit bei, die sich in einer starken Auftreffenergie auf das Wild niederschlägt und ein sofortiges und waidgerechtes Erlegen garantiert. Die Privilege-Linie ist mit 30, 32 und 34 Gramm Bleischrotvorlagen sowie mit 28 und 32 Gramm Stahlschrotvorlagen erhältlich und erfüllt die Ansprüche von Jägern, die in den verschiedenen Szenarien auf ortsfestes Wild und mittelgroßes Federwild wie Enten und Gänse im Allgemeinen jagen. Die in den Schrotgrößen von Nummer 6 bis Nummer 3 erhältlichen Patronen sind ebenfalls für die Verwendung auf kleinere Wildarten einsetzbar.

Der English Pointer apportiert die mit der Baschieri & Bellagri One Steel aus der Benelli 828 U erlegte Beute.

Der Jagdtag begann im Wald, und nach stundenlanger Suche erwiesen sich Gelegenheiten in den dichtesten Waldschnepfenhabitaten zum Erfolg zu kommen als überaus dürftig. Die Hunde zeigten auf einigen Weideflächen an, dass sich hier wohl vor dem Eintreffen des Nachtfrostes einige vorbeiziehende Tiere aufgehalten haben müssen, aber es gelang uns nur, eine sehr schwer zu fassende Waldschnepfe in den Anblick zu bekommen, die sich dann zweimal weit vom vorstehenden Hund entfernt, ohne uns die Chance zu geben, einen Schuss anzutragen. Offensichtlich hatte das in der Nacht eingetretene Eis entscheidend dazu beigetragen, dass die Waldschnepfen, die der Gastgeber in den vorangegangenen Tagen gesehen hatte, sich woanders aufhielten. Wir ließen uns nicht entmutigen und begannen, im Vertrauen auf die Anwesenheit einiger reviertreuer Vögel, die offenen Flächen und Wiesen in der Nähe des Waldes zu erkunden. Zum Glück ließen hier die Gelegenheiten nicht lange auf sich warten, denn den Hunden gelang es, auf der Spitze eines Hügels und an den Rändern einiger Gräben dann doch Rothühner und Fasane aufzustöbern. Worauf sich unsere sicheren Treffer mit dem raschem Apportieren des erlegten Federwilds durch die Hunde abwechseln. Am Ende unseres Ausflugs konnten wir dann doch mit der Jagd zufrieden sein − das lag vor allem der guten Feldarbeit der Hunde, aber auch an der Schönheit dieser Landschaft mit den darin vorkommenden unterschiedlichen Wildarten, auch wenn der Jäger hier lange und ermüdende Märsche in Kauf nehmen muss, um vergleichsweise wenig Wild erlegen zu können.

Baschieri & Pellagri Privilege und One Steel-Patronen

Die One Steel-Reihe kam 2024 auf den Markt, um den Jägern die Möglichkeit zu geben, in Gebieten, in denen durch die EU-Verordnung kein Bleischrot mehr eingesetzt werden darf, trotzdem eine Hochleistungspatrone mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu verwenden, die in verschiedenen gängigen Schrotgrößen erhältlich ist. Und dies dann auch sowohl für Flinten mit Stahlschrotbeschuss wie auch für herkömmliche Flinten, die bis zu einer bestimmten Schrotgröße auch Stahlschrot vertragen. Es gibt fünf verschiedene Laborierungen der One Stell-Patronen im Sortiment von Baschieri & Pellagri, aber in diesem Fall hatte unser Gastgeber die Patrone mit einer Vorlage von von 28 Gramm und der Schrotnummer 7 verwendet. Die verfügbaren Schrotnummern reichen jedoch von 9,5 bis 5 und deuten auf die breite Verwendungsbandbreite auf kleine- und mittlere Wildarten hin. 

Der passionierte Jäger und Hundeführer Francesco Pusterla (l.) bestätigt, den positiven Eindruck von der Baschieri & Pellagri One Steel, den auch der Autor (r.) von diesen Jagdschrotpatronen gewonnen hatte.

Während unserer Jagdtage erzielten mit dieser Munition positive Ergebnisse bei der Jagd mit den Vorstehhunden sowohl auf Fasanenvögel als auch auf Rebhühner. Und das dann auch auf sehr unterschiedlichen Schussentfernungen und bei verschiedenen klimatischen Bedingungen, wobei die Patronen nicht nur durch ihre Endballistik, das heißt ihre Stoppkraft und letale Wirkung, sondern auch, wie Francesco Pusterla uns gegenüber betonte, durch ihre Weichheit in der Schulter und ihren geringen Hochschlag beim Abschuss auffielen, was für Jäger, die leichte Gewehre und kurze Läufe für die Wald- und Feldjagd verwenden, wichtig ist. 


Weitere Infos zu den hier vorgestellten Patronen und weiteren Sorten des Herstellers finden Sie auch auf der Homepage von Baschieri & Pellagri oder Webseite Importeur Frankonia.

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