Scharfschützen vor alten und neuen Herausforderungen: Das VISIER Special 103 ist ab sofort im Handel

Dieses Special baut auf dem Vorgängerheft "Scharfschützen II" von 2013 auf (VISIER Special 71, hier zu bestellen). Dieses entstand in einer Hochphase der militärischen "Einsätze im erweiterten Aufgabenspektrum", die nach dem Ende des "Kalten Krieges" zunehmend in den Fokus kamen. Die militärische Welt hat sich seither gewandelt. Taktiken, Bewaffnung und Ausrüstung machten weite Sprünge nach vorn. In Deutschland mehr noch als anderswo. An Militärtechnik wie Geschichte interessierte Leser finden in diesem VISIER Special den neuesten Stand der Technik,  mit viel Praxiserfahrung aufbereitet.

Repetiergewehre – das Standardwerkzeug der Sniper

Mann mit  Blaser Tactical 2 in .338 Lapua Magnum
Australischer Scharfschütze mit Blaser Tactical 2 in .338 Lapua Magnum

Das Repetiergewehr bietet vor allem gegenüber dem Selbstlader eine höhere Eigenpräzision, da sich beim Schussvorgang letztlich nur das Geschoss im Lauf bewegt. Daher bleibt diese Waffenkategorie auf absehbare Zeit das wesentliche Handwerkszeug des Scharfschützen. Dies allemal, wenn es um Distanzen zwischen 800 und bis zu 1500 Meter geht. Auf satten 12 Seiten lernen Sie die neuesten Modelle, die Standardausführungen und manchen Exoten sowie die eingesetzten Kaliber kennen, darüber hinaus gibt es viele Zusatzinformationen.

Selbstladegewehre, wenn es auf weite Distanzen geht

Mann mit der FN SCAR-H PR
Halbautomatische Waffen wie das FN SCAR-H PR dienen zum Beispiel unter der Kennung MK20 Mod 0 als Sniper Support Rifle.

Alles über halb- und vollautomatische Gewehre für den präzisen Schuss auf höhere Distanzen: Verschiedene Selbstladegewehre schließen die Lücke zwischen Standard-Sturmgewehr und Scharfschützen-Repetiersystem. Für den Scharfschützentrupp bilden Selbstlader das Mittel der Wahl, wenn es in erster Linie auf schnelle Folgeschüsse ankommt. Dies kann beispielsweise bei Mehrfach- oder beweglichen Zielen der Fall sein. Aber Selbstladegewehre können ihre Vorteile hinsichtlich schneller Folgeschüsse und meist höherer Magazinkapazität auch in allen Szenarien voll ausspielen, bei denen die Kampfentfernungen kürzer ausfallen, Stellungswechsel in kürzeren Intervallen erfolgen und generell eine hohe Dynamik herrscht. Den neuesten Stand der Ausrüstungstechnik finden Sie auf 12 Seiten detailliert und nach einzelnen Ländern beschrieben.

Ohne Optik, Computer & Co. klappt fast nichts mehr

Zielfernrohre, Nachtsicht, Ballistikcomputer
Moderne Feuerleittechnik wie das Elbit Arcas wirkt sich auf das Scharfschützenwesen aus. Welche Aufgaben übernimmt die Technik?

Zielfernrohr, Nachtsichtgerät, Spotter-Scope, Laser-Entfernungsmesser, Ballistikcomputer, Wettermessgerät – inzwischen sorgt ein ganzes Technologie-Netzwerk für verbesserte Präzision. Es befinden sich sogar schon seit einigen Jahren Feuerleitvisiere für Schüsse auf weite Distanzen auf dem Markt, die fortschreitende Technik übernimmt diverse Aufgaben im Einsatz. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Geräte vor und erläutern, was sie können, was nicht – und was der Soldat auch in naher Zukunft noch selbst tun muss.

Neue Kaliber, neue Laborierungen: Die Munition hat sich gewandelt

Patrone .375 Swiss P (r.) im Vergleich zu einer .338 Lapua Magnum mit 300-Grains-HPBT (M.) und einer .338 Lapua Magnum mit  250-Grains-HPBT
Der Querschnitt zeigt das 350-Grains-Vollmantelgeschoss der neuen Patrone .375 Swiss P (r.) im Vergleich zu einer .338 Lapua Magnum mit 300-Grains-HPBT (M.) und einer .338 Lapua Magnum mit 250-Grains-HPBT.

Die Munition bildet neben Ausbildung, Waffe, Optik und Optronik eine Schlüsselkomponente des Systems Sniper. Immer leistungsfähigere Laborierungen haben in den vergangenen Jahren zum präzisen Wirkungstreffer auf hohe Schussweiten beigetragen und damit dafür gesorgt, dass umgangssprachlich die „volle Packung“ im Ziel ankam. Grob gesagt lässt sich feststellen, dass bei Zielfernrohr- und Scharfschützengewehren mit zunehmender Reichweite auch größere Kaliber zum Einsatz kommen:

  • die 7,62er (NATO und russisch) auf bis zu 800 Metern und dabei meist aus Selbstladern,

    • .300 Winchester Magnum und .300 Norma Magnum auf bis zu 1200 Metern,
  • .338 Lapua Magnum und .338 Norma Magnum auf 1500 Metern,
  • .50 BMG und stärkere Patronensorten auf bis zu 2000 Meter und mehr sowie gegen technische Ziele.

Was die neuen und die nun hochgezüchteten etablierten Kaliber ballistisch leisten, erfahren Sie in dieser Themenstrecke im Heft.

Weitere Themen im VISIER Special 103 "Scharfschützen III":

  • Einführung: Wie sich das Scharfschützenwesen im Wandel befindet.
  • Ausbildung: Womit die Scharfschützenausbildung beginnt und warum man niemals auslernt.
  • Anti-Material-Rifles: Gewehre für große Reichweiten und gegen technische Ziele
  • Ausrüstung: Welche Bekleidung und Ausrüstung den Einsatz einfacher macht
  • Anhang: Ansprechpartner, Adressen, Abkürzungsverzeichnis

Hier finden Sie das komplette Inhaltsverzeichnis des VISIER SPECIAL 103 – Scharfschützen III.

Außerdem finden Sie hier eine digitale Leseprobe zum Durchblättern.

Ab dem 15. Dezember 2021 ist das Special im Handel und ab sofort im VS Medien Online-Shop bestellbar.