HERA ARMS AR-15 Tuningkomponenten

Die Produkte der Gebrüder Thomas und Andreas Nöth waren schon oft Gegen­stand von CALIBER-Beiträgen.

Für die Innovati­onsfreude des Unternehmens spricht bei­spielsweise auch die Tatsache, dass man auf der Homepage mit dem „AR-15 Builder“ ei­nen Gewehr-Konfigurator anbietet, mit dem man sein individuelles Wunschmodell zusammenstellen kann. 

HERA ARMS AR-15 Tuningkomponenten
Die jungen HERA ARMS AR-15 Magazine aus Polymerkunststoff besitzen ein schnittiges Design. Neben den hier gezeigten H3-Versionen in Olivgrün und Schwarz sowie dem sandfarbenen H3T mit Sichtfenster für 30 Patronen gibt es auch H2- und H1-Magazine für 20 und 10 Patronen.

Die neuen HERA ARMS Magazine gibt es als H2- und H1-Varianten mittlerwei­le auch schon mit Fassungsvermögen für 20 oder 10 Patronen, wobei sich be­kanntermaßen gerade das letztgenannte H1-Magazin aufgrund der rechtlichen Be­stimmungen für die sportliche Verwen­dung in Deutschland empfiehlt. Wir pro­bierten allerdings die H3T/H3-Magazine für 30 Patronen aus. Der Unterschied zwi­schen diesen beiden Modellausführungen besteht darin, dass das H3T-Magazin zu­sätzlich ein transparentes Kunststoff-Fenster für die visuelle Kontrolle des Füllstandes besitzt. 

Im Vergleich zu länger auf dem Markt befindlichen, populären Konkurrenz-produkten wie beispielsweise den MAGPUL P-Mag- oder OBERLAND ARMS OA- Mag-Magazinen ist beim HERA ARMS Magazin das Sichtfenster großzügiger dimensioniert und erstreckt sich auch über die Rückseite. Zudem gibt es Indexpunkte in Form von kleinen Bohrungen, die den Füllstand bei 30 und 20 im Magazin befindlichen Patronen deutlicher anzeigen. Dies erleichtert die Kontrolle der Patronenanzahl aus der Schützenperspektive bei in der Waffe eingesetztem Magazin. 

HERA ARMS AR-15 Tuningkomponenten
Der HERA ARMS H15G Pistolengriff für AR-15-Gewehre passt im Design zu den Magazinen wie die berühmte Faust aufs Auge. Er ist etwas kantiger als andere Kunststoffgriffe, liegt aber dennoch oder gerade deswegen satt in der Hand.

Ob man das in der Praxis wirklich braucht, steht auf einem anderen Blatt und muss jeder Schütze individuell für sich selbst entscheiden. Im Vergleich zu den genannten Magazinen ist das H3T/H3 mit 125 Gramm übrigens um rund 25 Gramm leichter sowie in vielen Details (Bodenplattenaufhängung, Führung des „Anti Tilt“ Zubringers, usw.) anders gestaltet.

Das Magazin lässt sich manuell leicht vollladen und wieder entleeren und passt in die Magazinschächte vieler AR-15 Derivate, die während des Erprobungszeitraums zur Verfügung standen. Es erwies sich auf dem Schießstand bisher als funktionssicher, wobei nur wenige hundert Patronen verfeuert wurden. Wie robust es ist und ob die Magazinlippen eine volle Beladung mit 30 Patronen auch bei Langzeitlagerung überstehen, werden entsprechende Erprobungen noch offenbaren müssen. 

Die HERA ARMS Magazine werden übrigens nicht mit den typischen, abnehmbaren Kunststoff-Deckeln ausgeliefert, die bei der Lagerung das Eindringen von Schmutz jeglicher Art verhindern. Das H3T kostet 24,90 Euro, das H3 ohne Sichtfenster 20 Euro und das H2 und H1 für 20 respektive 10 Patronen jeweils 19 Euro.

Im identischen Design gibt es auch den HERA ARMS H15G Pistolengriff für Gewehre des AR-15- Typs, der an vielen Griffstücken („lower receivers“) sehr passgenau sitzen dürfte und ein ohne große Fingerakrobatik leicht zugängliches Staufach aufweist. Der Griff ist etwas eckig-kantiger als viele andere Modelle, vermittelt aber dennoch ein sehr angenehmes Greifgefühl. Preis: 24,90 Euro.

Die jungen HERA ARMS Anbauteile aus Polymer hinterlassen einen robusten Eindruck und sind in den typischen Farben Schwarz, Olivgrün und Sand zu haben.