Nicht tödliche Handgranaten aus Russland - Teil 1

Besonders im aktuellen Ukrainekonflikt spielt die Art von Waffen eine wichtige Rolle. Handgranaten dieser Bauarten wurden vor allem von der „Berkut“ - einer Spezialeinheit der russischen Miliz - eingesetzt, die direkt dem Innenministerium (MWD) unterstellt war. Aber auch Deutschland, die Schweiz, die Tschechische Republik sowie Polen haben 2013 über 50.000 solcher nicht tödlichen Handgranaten aus russischer Produktion gekauft. Grund genug, in einer 2-teiligen Betrachtung zu erklären, worum es bei diesen Granaten genau geht und welche Varianten es gibt.

Gasgranaten

Diese Munitionsart verwendet als Wirkungsmittel nicht tödliche Giftstoffe und dient dazu, Zielpersonen kampfunfähig zu machen.
Die erste russische Gasgranate „Tscheremucha-1“ JaDG (Tsch-1) wurde 1970 eingeführt. Sie verfügt über einen Reibungszünder und erzeugt nach der Explosion während 40 Sekunden eine 100-m³ Gaswolke. Die Abmessungen der Gaswolke sind 30 x 350 Meter. Die Granate verwendet den Reizstoff CN (Chloracetophenon), der in Russland als „Tscheremucha“ (auf Deutsch „Faulbeere“) bezeichnet wird. Die Verzögerungszeit beträgt 10 bis 20 Sekunden, die optimale Wurfweite bis zu 25 Meter. Mit dieser Granate sind die russische Polizei (früher die Miliz) und der Grenzschutz ausgerüstet. Es gibt auch eine Übungsvariante mit der Bezeichnung Uch-JaDG, die bei den russischen Streitkräften für die Ausbildung der ABC-Abwehr eingesetzt wird.  

Im Unterschied zur „Tscheremucha-1“ kann die Gasgranate RG-1 „Tscheremucha-5“ im offenen Gelände oder auch in geschlossenen Räumen eingesetzt werden. Die „Tscheremucha-5“ hat die Form eines Zylinders mit einem Durchmesser von 25 mm und erzeugt während 8 bis 10 Sekunden eine Gaswolke von 40 x 200 Meter.  

Parallel mit der „Tscheremucha-1“ wurde die Granate „Siren-1“ mit dem Tränengas CS (2-Chlorbenzylidenmalonsäuredinitril) eingeführt. Der Namen „Siren“ bedeutet auf Deutsch "Flieder".
Heute verwenden die russischen Sicherheitsorgane die Versionen „Siren-6“ und „Siren-12“. Das ist eine sehr kleine Handgranate, die während 8 Sekunden eine 100-m³-Gaswolke erzeugt.
Die „Siren-12“ hat etwas größere Abmessungen und eine erheblich stärkere Leistung: Innerhalb von 10 Sekunden ist sie in der Lage, eine 1000-m³-Gaswolke zu bilden. Die „Siren-6“ und „Siren-12“ wirken auch sehr effektiv auf Menschen, die Alkohol und Drogen zu sich genommen haben. 

Im Unterschied zu ihren Vorgängern können diese Granaten auch aus den auf die Mündung der Flinte KS-23 aufgeschraubten Wurfbechern „Nasadka-6“ bzw. „Nasadka-12“ abgeschossen werden. 

Die Granaten „Tscheremucha-6“ und „Tscheremucha-12“ sind ähnlich, aber sie verwenden das deutlich wenig effektivere Gas CN. Die „Tscheremucha-6“ hat eine Verzögerungszeit von 4 Sekunden. Während 7 Sekunden erzeugt sie eine 60-m³-Gaswolke mit einer unerträglichen Gas-Konzentration. Die Ausmaße der Gaswolke sind 40 x 200 Meter. Die „Tscheremucha-12“ erzeugt innerhalb von 20 Sekunden eine 840-m³-Gaswolke. Da die Granaten auf dem Boden „herumhüpfen“, können die Angegriffenen sie nicht zurückwerfen. Zwei Granaten Typ „Siren-6“ oder „Tscheremucha-6“ kann man mit einer Muffe verbinden. Die verbundenen Granaten können entweder aus dem Wurfbecher (Reichweite bis 200 Meter) verschossen oder mit der Hand (bis 50 Meter) geworfen werden.    

Die splitterlose Aerosolgranate „Dreif“ (Deutsch: Drift) wurde im Auftrag des russischen Innenministeriums MWD entwickelt. Ihr Kunststoffkörper mit einem Volumen von 0,5 dm³ enthält Pulver, das bei der Explosion während 0,1 Sekunden eine 75-m³-Gaswolke aus Reizgas CN erzeugt. Der sichere Mindestabstand bei der Explosion beträgt 0,6 Meter bei einer Verzögerungszeit von 2,5 Sekunden. Die Einsatztemperatur ist von -40 bis +40°C. Der Hersteller ist das FGUP: „Elektromechanisches Werk Nizhnelomowsk“.

Die Granate RG-60Az „Dreif-2“ gehört zur neuen vereinheitlichten Familie der im NIIPKh entwickelten Einhandgranaten RG-60. Die Zahl „60“ steht für den  Durchmesser des Handgranatenkörpers, der ca. 60 mm beträgt. Optisch erinnert die „Dreif-2“ an die Granate RGD-5, aber ihr Körper ist Blau und sie ist mit einem anderen Zünder vom Typ U-517 ausgestattet. Die Verzögerungszeit beträgt 4 Sekunden. Während 0,1 Sekunden erzeugt diese Version eine 50-m³-Gaswolke. Die Granate wurde im Jahr 2007 in die Bewaffnung der russischen Miliz aufgenommen. Die Übungsversion der Granate wird als RG-60A „Dreif-2U“ bezeichnet.

Bei der RGK-60RD der Familie RG-60 handelt es sich um eine Gasgranate mit 7 Submunitions, die bei der Explosion auf eine Reichweite von 1 bis 8 Meter abgeschossen werden. Der Buchstabe „K“ in der Bezeichnung steht für „die Kassette“. Die RGK-60RD erzeugt während 1,5 Sekunden eine Gaswolke mit einem Radius von mindestens 0,7 Metern. Bei der Explosion der Granate entsteht kein Risiko, dass leichtentzündlich Stoffe (wie trockenes Gras, Sägemehl, Holzmöbel, Kleidung, etc.) in Brand gesetzt werden können.

Die Gasgranate „Vprysk-P“ („Einspritzung-P“, FSB-Index SV-1318) wurde speziell für den Einsatz in geschlossenen Räumen entwickelt. Sie enthält 217 g CN-Pulver, das während 10 Sekunden nach der Explosion einer 4,5-g-Zündladung in der Luft zerstreut wird und eine 250-m³-Gaswolke produziert. Die Einsatztemperatur beträgt -3 bis +50°C, die Verzögerungszeit ist 4 Sekunden. Nach dem Einsatz der „Vprysk-P“ in einem Raum kann ein Mensch dort maximal 5 Minuten bleiben, sonst wäre eine tödliche Wirkung möglich. Sie ist bei FSB und FSIN (Nachfolger des KGB bzw. GULAG) im Einsatz.

Aus offiziellen Quellen gibt es nur wenig Informationen über die Gasgranate „Basalt“: Entweder sie ist geheim oder sie hat keine breite Verwendung gefunden. Die Granate erzeugt eine Gaswolke während 8 bis 25 Sekunden, die Verzögerungszeit beträgt 3,2 bis 4,2 Sekunden.   

Zu den besonderen Merkmalen der Aerosol-Handgranate RGR „Rulet-VV“ („Rulet“ bedeutet auf Deutsch die "Rolle") gehören die stärkere Leistung und die erhöhte Sicherheit. Bei ihrem Einsatz wird während 20 Sekunden eine Wolke aus Schwebepartikeln von CS-Reizstoff, die Staubzucker ähnlich sind, erzeugt. Die Wirkungsfläche beträgt bis zu 220 m², die Verzögerungszeit des Zünders U-715 3 bis 5 Sekunden. Da sich die auf dem Boden gefallene Granate mittels einer Ladung um die eigene Achse dreht, kann der Täter sie nicht zur Seite werfen. Die RGR „Rulet-VV“ hat eine Übungsversion mit der Bezeichnung RGR-B, die bei der Explosion statt einer Gaswolke eine Wolke aus weißem Rauch erzeugt.

Im Jahr 2013 meldete die Presse, dass das MWD (MWD steht als Abkürzung für das Ministerium für Innere Angelegenheiten; russisch: Ministerstwo Wnutrennich Del) die Entwicklung einer neuen Gasgranate „Tomat“, die mit einem Gasmix aus Reizstoffen CS und CR gefüllt ist, beauftragt habe. Im Unterschied zu früheren Granaten explodiert sie beim Anschlag enorm schnell, mit einer Verzögerung von nur 0,1 Sekunden. Die erzeugte Gaswolke ist in der Lage, eine Gruppe aus 20 Personen zu vertreiben, wobei diese weder weglaufen noch die Granate zurückwerfen können. Der Wirkungsradius der Granate beträgt ca. 8 Meter. Der Granatenkörper besteht aus Leichtmetall, und verhindert so ernsthafte Verletzungen bei den angegriffenen Personen. Allerdings ist der Körper fest genug, um Doppelfensterglas (sowohl beim Handwurf als auch beim Abschuss) zu durchzubrechen. Die Granate kann auch durch einen Signaldraht gezündet werden. Der direkte Auftraggeber, das russische Innenministerium, plante ursprünglich für die Entwicklung und Produktion einer Versuchsvorserie mit 1.000 Exemplaren ca. 3,8 Mio. Rubel auszugeben - aber wenig später wurde dieser Tender zurückgezogen.

Teil 1: Nicht tödliche Handgranaten aus Russland
Russische Gasgranate „Vprysk-P“ (links) und kombinierte Schockgranate „Vjuschka“. Sie werden unter der Bezeichnung SW-1318 bzw. SW-1319 von Spezialeinheiten von FSB und FSIN verwendet.

Schockgranaten 

Diese Art der nicht tödlichen Waffe dient zur psychologischen Wirkung auf den Gegner, speziell der Ablenkung oder Desorientierung durch helles Licht und einen lauten Knall. Dadurch steht der Gegner für kurze Zeit unter Schock und lässt sich widerstandlos festnehmen. Zu diesem Munitionstyp gehört die Granate GSZ mit einem Reibungszünder und dem zylindrischen Handgranatenkörper, in dem sich die Übertragungsladung sowie die Licht- und Knallladung befinden. Ihre Verzögerungszeit beträgt 3 bis 4 Sekunden.      

 

Die Schockgranate „Veresk-PR“ dient zum verdeckten Tragen. Man kann sie leicht in der Hand oder in der Kleidungstasche tarnen, wobei der Werfer nur eine Hand für ihre Bedienung braucht. Dank des Körpers aus Metall ist die Granate in der Lage, Glasscheiben zu zerbrechen und das Ziel hinter Glashindernissen (Fenster, Vitrinen) zu erreichen. Da ihre Metallhülle bei der Explosion Splitter erzeugt, ist ihr Einsatz für Menschen gefährlich und sie gehört nur bedingt zu den „nicht tödlichen Waffen“. Licht- und Knallstärke sowie Verzögerungszeit sind mit der Granate GSZ identisch. Die Granate wird über ein 40 Meter langes Kabel ferngezündet - so kann sie sowohl als Landmine oder auch als Wurfgranate eingesetzt werden.  

Teil 1: Nicht tödliche Handgranaten aus Russland
Russische Schockgranate „Fackel-S“
Teil 1: Nicht tödliche Handgranaten aus Russland
Aufbau der russischen Schockgranate „Fakel“: 1 Körper; 2 Blend- und Knallelementen; 3 Haltemuffen; 4 Zünder; 5 Übertragungsladung; 6 Ladungen; 7 Verzögerungsladungen; 8 Schießpulverladung

Die Granate „Faсkel“ wurde für den Einsatz bei Massenkrawallen oder bei Geiselnahmen entwickelt und stellt ebenfalls eine sogenannte psychologische Waffe dar. Ihr zylindrischer Granatkörper besteht aus drei Schaumstoffmodulen und einer Sprengladung. Jedes Element wiegt 20 g. Die kugelförmigen Elemente sind aus Kunststoff gefertigt und enthalten einen Blend- und Knallsatz aus 37% Alu-Pulver und 63% Kaliumperchlorat. Wird durch das Ziehen eines Sicherheitssplints der Zünder U-517M betätigt, zündet die Übertragungsladung die 3KD-6-Sprengkapsel der Blend- und Knallelemente. Jedes Element erzeugt helle Lichtblitze und ohrenbetäubende Schläge.  Der Granatkörper ist weiß, die Stirnseiten der Module sind rot. Der effektive Wirkungsradius beträgt 20 Meter, die Lichtstärke eines Elementes ca. 10 Millionen Candela, der Schalldruck beträgt mindestens 145 dB auf eine Distanz von 10 Meter. Die Sicherheitsdistanz für Einsatzkräfte beträgt 2 Meter, die Verzögerungszeit liegt bei 2,5 s.

Die „Fackel-S“ ist die kleinere Version der Granate „Fackel“ für den Einsatz in Gebäuden, Fahrzeugen, Zügen und Flugzeugen. Sie hat nur ein Blend- und Knallelement, deshalb ist ihr Wirkungsradius im Vergleich zur „Fackel“ vierfach kleiner. Die Granate verfügt über einen Schlagzünder, der dem UZRGM-Zünder ähnlich ist. Der Granatkörper ist grau und besteht aus Karton.

Teil 1: Nicht tödliche Handgranaten aus Russland
Russische Schockgranate „Zarja-3“

Die Schockgranate „Zarja“ ist die erste Variante der „Zarja“-Familie. Heute ist ihr Einsatz wegen des unzuverlässigen Zünders verboten. Nichtsdesto weniger diente sie als Prototyp für zahlreiche Nachfolgemodelle. Die Granate hat einen dünnen, hellgrauen Kunststoffkörper in Form einer Kugel. Der untere Teil des Körpers ist mit einen schwarzen Gummimantel umhüllt, auf dessen Oberfläche viele kleine Nocken sind. Diese Nocken schützen den Handgranatenkörper vor Bruch beim Aufschlag auf den Boden oder ein Hindernis. Auf der oberen Halbkugel ist ein Zylinder, in dem sich der Reibungszünder befindet. Er ist ebenfalls mit einem Gummimantel geschützt. Um die Granate zu zünden, muss man den konischen Zapfen des Zünders aus dem zylindrischen Teil kräftig ziehen. Die „Zarja“ explodiert ca. 4 Sekunden nach der Zündung und erzeugt neben einem Lichtblitz einen Knall, der mit der Explosion eines 122-mm-Geschützgeschosses vergleichbar ist. Der Wirkungsradius beträgt 2,5 bis 10 Meter, die Einsatztemperatur liegt bei -25° bis +50° С. Aus Sicherheitsgründen wird die Granate in einem Kartonrohr aufbewahrt. Obwohl es sich bei der „Zarja“ um eine reine Polizeiwaffe handelt (ihr dünner Körper produziert keine gefährlichen Splitter), wurden diese Granaten sogar in Kämpfen in der Ukraine eingesetzt. Die russischen Soldaten warfen die Granaten des Modells „Zarja“ aus Hubschraubern, um Fahrzeugkolonnen mit Freischärlern zu stoppen.  

Das Manko des „Zarja“-Zünders wurde später mit den Varianten „Zarja-2“ und „Zarja-M“ beseitigt. In diesen Granaten wird der Zünder erst unmittelbar vor dem Werfen mit dem Handgranatenkörper verbunden. Die beiden Granaten haben ähnliche Eigenschaften - der Unterschied liegt lediglich in der Konstruktion des Zünders. Während die „Zarja-M“ mit einem Reibungszünder ausgestattet ist, verwendet die „Zarja-2“ den Zeitzünder Typ U-515 (U-515M) mit der pyrotechnischen Verzögerung (analog des USRGM-Zünders, die Verzögerungszeit ist 4 Sekunden). Die Lichtstärke der Granate „Zarja-2“ beträgt 30 Millionen Candela und der Schalldruck liegt bei 172 dB. Sie ist im Einsatz bei MWD, FSIN und den russischen Zollbeamten.       

Die Granate „Plamja“ stellt die stationäre Variante der Granate „Zarja“ dar, die per Draht elektrisch ferngezündet wird. Ihre untere Halbkugel hat eine flache Stütze, auf die die Granate gestellt wird. Man verwendet die „Plamja“ als kleine Signalmine für den Schutz von Banken, Büros und anderen Objekten. Der Schalldruck der Granate liegt bei 170 dB, die Lichtstärke beträgt enorme 60 Millionen Candela und der effektive Wirkungsradius beträgt 15 Meter. Ihre modernisierte Version hat die gleichen Eigenschaften, aber sie kann sowohl mit dem elektrischen Zünder („Plamja-M“) oder dem mechanischen Zünder („Plamja-M2“) ausgestattet werden. Sie ist im Einsatz bei MWD und FSIN.  

Das russische Unternehmen NIIPKh produziert auch die Schockgranaten „Zarja-3“ und „Plamja-2“, die sich von den Granaten „Zarja-2“ und „Plamja-M“ nur durch Materialien und Produktionsverfahren unterscheiden.

Die Granate V-5110 „Vsljet-M“ dient ebenfalls zur psychologischen Wirkung auf den Gegner (Täter). Sie besteht aus einem sphärischen Körper, in dem sich 4 Elemente mit 15-g-Blend- und Knallladung befinden sowie der Reibzünder. In 3 Sekunden nach der Zündung der Sprengkapsel werden alle vier Elemente aus dem Körper ausgeworfen, wodurch der Schockeffekt verstärkt wird. Die Lichtstärke eines Elementes beträgt 2 Millionen Candela, der Knalldruck auf eine Distanz von 10 Metern liegt bei extrem lauten 135 bis 165 dB. Sie wird vor allem von russischen MWD-Spezialeinheiten verwendet.

Die Granate RGK-60SZ ist dem Modell RGK-60RD sehr ähnlich, aber sie enthält statt Gas-Submunitions sieben Submunitions mit Licht- und Knallsätzen. Die Verzögerungszeit beträgt 3 bis 5 Sekunden.


Technische Daten der russischen Handgranaten

(1) Russische Gasgranaten / technische Daten: 

Bezeichnung
Einführungsjahr
 & Entwickler 
Granat-
körper
Wirkungs-ladung
Gewicht, kg
Länge, mm
Durch-messer mm
Tscheremucha-1, JaDG 
(Tsch-1) 

1970, Staatliche Unternehmen
Karton
210 g CN
0,25-0,27
135
47
Tscheremucha-5, RG-1 
(Tsch-5)

1970-80er, 
Staatliche Unternehmen
Karton
10 g CN
0, 05

25
Tscheremucha-6
(Tsch-6)

1970-80er, 
Staatliche Unternehmen
Kunststoff
60 g CN
0,082
88
34
Tscheremucha-6M
(Tsch-6M)
1970-80er, 
Staatliche Unternehmen
Kunststoff
Reizgas CN
0,05
75
35
Tscheremucha-12
(Tsch-12)

1970-80er, 
Staatliche Unternehmen
Kunststoff
Reizgas CN
0,522

81
Siren-1
(S-1)

1970-80er, 
Staatliche 
Unternehmen
Karton
Reizgas CS
0,08
75
37
Siren-6
(S-6)

1970-80er, 
Staatliche 
Unternehmen
Kunststoff
Reizgas CS
0,05
75
35
Siren-12
(S-12)

1970-80er, 
Staatliche 
Unternehmen
Kunststoff
Reizgas CS
0,55

82
Dreif
NPO STiS
Kunststoff
Reizgas CN
0,3
200
81
RG-60AZ
Dreif-2

2006, NIIPKh
Metall
55-60 g Reizgas
0,136
175
58
RGK-60RD
2008, NIIPKh
Kunststoff

0,175
173
58,2
Vprysk-P (SW-1318)
NIIPKh
Kunststoff
Reizgas CN
0,135   
137
66 x 66
Basalt


130 g Gas

0,31

155
58
RGR Rulet-VV
2007, NIIPKh

Reizgas CS
0,25
170
58
Tomat
Entwicklung, NPO „STiS“
Leichtmetal
CS+CR
0,35
130
60


(2) Russische Schockgranaten / technische Daten: 

Bezeichnung
Einführungsjahr
 & Entwickler
Granat-
körper
Gewicht, kg
Länge, mm
Durch-messer mm
GSZ
NIIPKh
Schaumstoff

15663
Veresk-PR

Metall

8560 x 60
Fakel
NPO „KROS-T“
Schaumstoff
0,325090

Fakel-Salon

(Fakel-S)

NPO „KROS-T“
Karton
0,1612032
Zarja
NPO „STiS“
Kunststoff
0,1813070
Zarja-2
NPO „KROS-T“
Kunststoff
0,17512067
Zarja-3
1999, NIIPKh
Kunststoff
0,18

Zarja-M

Kunststoff



Plamja
NIIPKh
Kunststoff
0,2
8070
Plamja-M
NPO „KROS-T“
Kunststoff
0,2
9575

Plamja-M2

NPO „KROS-T“
Kunststoff
0,2
120
75
Plamja-2
1999, NIIPKh
Kunststoff
0,2

80

70
V-5110 Vsljet-M
1990er, NIIPKh
Schaumstoff
0,4
100
100
GSZ-F Vystrel





RGK-60SZ
Anfang 2000er, 
NIIPKh
Kunststoff
0,175
173
58,2

Das war Teil 1 unseres Berichtes über russische „nicht tödliche“ Granaten von unserem Autor Dr. Ilya Shaydurov.