Das Ruger Mini-14, das nach Ansicht einiger Waffenliebhaber und Historiker eine bessere Nachfolgekonstruktion des M1 Garand als das M14 ist, wurde 1973 eingeführt und seitdem in verschiedenen Varianten − dort wo erlaubt einschließlich vollautomatischen − und Kalibern angeboten, darunter etwa 5,56 x 45 mm NATO, 7,62 x 39 mm und .300 AAC Blackout. Wie dem auch sei, erst jetzt im Herbst 2025 bringt US-Hersteller Sturm, Ruger & Co. das 50. Jubiläumsmodell des beliebten Selbstladers Ruger Mini M-14 in 5,56 x 45 mm NATO auf den Markt, das Elemente aufweist, die an das originale Vorbild erinnern, etwa einen Handschutz aus Holz, eine Bajonettwarze und einen Mündungsfeuerdämpfer. Auf dem Verschluss befindet sich ein lasergraviertes "Mini-14 50th Anniversary"-Logo, das deutlich macht, dass es sich um hier eine limitierte Jubiläumsausgabe des erfolgreichen US-Gewehres handelt.
Selbstladebüchse Ruger Mini-14 50th Anniversary − eine limitierte Edition zur Feier eines Klassikers der US-Waffengeschichte

Auch wenn es nach dem US-amerikanischen Ordonnanzgewehr M14 benannt ist, das von 1959 bis 1964 die Standardwaffe des US-Militärs war und dessen äußere Konturen sie in verkleinerter Form nachahmt, basiert das Mini-14 vom System her auf dem legendären M1 Garand-Selbstladegewehr aus dem Zweiten Weltkrieg, dass ein ähnliches Verschlusssystem verwendet. Allerdings wurde das Mini-14 jedoch mit einem neu entwickelten Gasdrucksystem ausgestattet, das in Form eines selbstreinigenden, festen Kurzhub-Kolben arbeitet.
Neben dem bereits erwähnten lasergravierten Jubiläumslogo auf dem Verschluss verfügt das Limited Edition 50th Anniversary- Modell auch über polierte Edelstahlteile die Akzente setzen. Der Walnussholzschaft ist im Full-Size-Format ausgelegt und der Hinterschaft hat einen "I"-förmigen Durchbruch, damit der der vom M1 Carbine bekannte Riemen/Öler verwendet werden kann. Am Gasblock des Ruger Mini-14 ist eine linksseitige Riemenbügelöse angesetzt.

Der kaltgehämmerte Lauf ist 18"/457 mm lang und wird von einem Gewinde abgeschlossen auf dem werkseitig ein Mündungsfeuerdämpfer aufgeschraubt wird. Die offene Visierung besteht aus einer verstellbaren Ghost-Ring-Kimme und einem reflexgeminderten Korn, das zwischen zwei Schutzbacken platziert ist. Die integrierten Zielfernrohraufnahmen sind direkt in das massive Stahlgehäuse eingearbeitet und bieten eine stabile Basis für die mitgelieferten Montageringe. Zudem ist das Gehäuse mit Gewindebohrungen zum Anschrauben einer Picatinny-Schiene versehen, die ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist.
In den USA kommt das Ruger Mini-14 50th Anniversary-Modell in einem stabilen Koffer inklusive insgesamt zweier 20-Schuss-Magazine sowie den bereits erwähnte ZF-Montageringen und einer Picatinny-Schiene zum empfohlenen Verkaufspreis von 1.399,- US-Dollar auf den Markt. Ob das Jubiläumsmodell dann gegebenenfalls mit reduzierter Magazinkapazität auch über den großen Teich zu uns kommt, ließ sich bis dato nicht recherchieren, da Hersteller Sturm, Ruger & Co. gerade den deutschen Importeur gewechselt hat. Zwar sollen die ersten Ruger-Waffen beim neuen Vertriebspartner und Großhändler Helmut Hofmann GmbH bereits im November eintreffen (wir haben hier auf all4shooters.com bereits darüber berichtet), was diese Lieferung allerdings konkret enthält, wird sich dann zeigen − wir halten Sie weiter auf dem Laufenden.
Hier erfahren Sie mehr zum aktuellen Sortiment von Großhändler Helmut Hofmann GmbH aus Mellrichstadt.