Ein Besuch im Waffenmuseum Suhl

Das Waffenmuseum befindet sich seit 1971 im alten Malzhaus in der Waffenstadt Suhl in Thüringen. Die Ausstellung auf drei Stockwerken reicht über die Erzgewinnung bis zur Waffenherstellung.

Suhl hat in Sachen Feuerwaffenherstellung eine lange Tradition und wurde bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg nicht umsonst die "Rüstkammer Europas" genannt. Viele Firmen wie Walther, Sauer&Sohn und Krieghoff – die heute an anderen Stellen in Deutschland produzieren – haben in Suhl Ihren Ursprung. Unternehmen wie Merkel und Haenel sind noch heute dort ansässig. So verwundert es kaum, dass an dieser Stelle auch das erste deutsche Beschussamt gegründet wurde. 

Ebenso vielfältig wie die Hersteller ist auch die Art der gefertigten Waffen hier ausgestellt. Von edlen Jagdbüchsen über Sportgewehre/-flinten bis zu Militärwaffen ist in den Glasvitrinen alles zu bestaunen.

 Dabei ist der Besuch auch gleichzeitig eine Zeitreise, denn von den ersten Anfängen mit Lunten-/Radschlosswaffen über Funken-/ Perkussionszündung bis zu Maschinenwaffen mit Gurtzuführung gibt es einiges zu sehen. Auf dem Großbildschirm geben Büchsenmacher und Schäfter einen tiefen Einblick in ihre faszinierende Handwerkskunst.

Im Waffenmuseum Suhl findet man neben edlen Jagdwaffen auch Maschinenwaffen wie etwa das MG34 und MG42
Waffenmuseum Suhl: Eine reichlich verzierte und mit Goldeinlagen versehen Makarov- Pistole findet sich im oberen Stockwerk des Hauses.

Das Waffenmuseum in Suhl ist von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr) geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 6,- Euro  für Schüler sogar nur 2,- Euro. Ein Besuch lohnt sich somit also allemal! 


Weiter Infos erhält man unter: www.waffenmuseumsuhl.de