Freedom Arms Shoot 2017: Revolverschießen mit großen Kalibern

Der sonst jedes Jahr stattfindende "Freedom Arms Shoot" musste in den letzten Jahren eine organisatorische Pause einlegen. Doch nun war es wieder soweit und Fans der dicken Magnum-Kaliber haben sich zum kurzweiligen und sehr unterhaltsamen Revolverschießen am 14. und 15. Oktober 2017 in Philippsburg getroffen. 

Ursprünglich war dieses Treffen den Freedom Arms-Schützen in den Superkalibern ab .44 Magnum vorbehalten. Deshalb lautet ein Leitspruch des Freedom Arms Shoot auch: Real World Real Loads! Mittlerweile können auch Schützen mit Pistolen a la Desert Eagle oder der ebenfalls gigantischen Grizzly an den Start gehen. 

Freedom Arms Shoot 2017
Hochschlag: Schützenreihe beim Abfeuern der Super-Magnum-Revolver, deren Mündungen entsprechend hoch klettern.

Die Kurzwaffen, die vor Ort aus ihrem Dornröschenschlaf im Transportbehälter erwacht werden, sieht der passionierte Schütze nicht allzu oft "live und in Farbe" auf Schießständen. Hier erblickten wir Exoten von Freedom Arms, Magnum Research oder Smith & Wesson und Seltenheiten wie den Zeliska-Revolver. Oftmals haben die Boliden extralange Läufe und sind in Kalibern wie .454 Casull, .475 Linebaugh, .500 Wyoming Express, .460 S&W und .500 S&W Magnum, .45-70 Government, .450 Marlin oder gar .458 Winchester Magnum. Verfeuert werden oftmals Ladungen mit einer Energie von 3.000 Joule und mehr! 

Freedom Arms Shoot Wettkampf mit verschiedenen Disziplinen

Long Range Revolver Disziplin
Frank Reiche, der originäre Erfinder und Initiator des Freedom Arms Shoot, in Aktion in der Disziplin "Long Range Revolver Optical" mit seinem Freedom Arms M83 in .357 Magnum.

Neben den typischen 25-Meter Wettbewerben zählte zu den Glanzlichtern unter den ausgetragenen Disziplinen "Long Range Revolver". Die Kurzwaffenschützen schossen mit mechanischer und optischer Visierung auf 100 m, 150 m und 200 m Entfernung. Sie erreichten hierbei Ergebnisse, die manchen Gewehrschützen mit Zielfernrohr mit gigantischer Vergrößerung gut zu Gesicht stehen würden.

In der Übung "Field Revolver" wurden Platten mit einem Durchmesser von 20 cm stehend freihändig auf 50 m und 100 m anvisiert. Pro Distanz jeweils 10 Platten. Zum Abschluss beschossen die Teilnehmer dann noch Kegel (lediglich 10 cm breit und 25 cm hoch) auf 100 m!

Fliegende Schweine beim Freedom Arms Shoot 2017

Doch der Publikumsmagnet und das unübertroffene Highlight des Freedom Arms Shoot 2017 schlechthin ist die Disziplin "Fliegende Schweine". Bei dieser Disziplin standen Stahlsilhouetten in Form eines Schweines auf einem Holzbalken. Wer das Stahlziel auf rund 10 m Entfernung am weitesten nach hinten befördert, hatte gewonnen!

Disziplin Fliegende Schweine beim Freedom Arms Shoot
Das unangefochtene Highlight des Freedom Arms Shoot sind die "fliegenden Schweine".
Stahlziel beim Freedom Arms Shoot
Hier Momentaufnahmen der ballistisch malträtierten Stahlfiguren, wo teilweise noch das fliegende Projektil erkennbar ist.
Fliegende Stahlziele beim Freedom Arms Shoot
Wer das Stahlziel beim Freedom Arms Shoot am weitesten nach hinten beförderte, hatte gewonnen.

Hier gab es vier nach Kalibern getrennte Wertungsklassen: .357 Magnum, .44 Magnum, .454 Casull und die "Big Bore"-Königsklasse. In letztgenannter Kategorie flog diesmal das Stahlschwein auf eine Distanz von 10,92 Meter weg (mit Laser gemessen)! In der .454 Casull-Klasse berührte die Metallsilhouette nach 8,38 Meter wieder den Boden und in .44 Magnum betrug die Flugweite des Ziels immerhin 5,17 Meter. 

Neben zahlreichen Sachpreisen für die Gewinner wurden zudem auch Sachpreise verlost, so konnte jeder zum Gewinner werden. Was will man da noch mehr! 

Wer also gerne einen Tag Spaß unter Gleichgesinnten verbringen möchte, sollte sich zum nächsten Freedom Arms Shoot 2018 anmelden. Der nächste soll auch im Oktober 2018 stattfinden. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.fa-shoot.de.


Pistolen und Revolver mit großem Magnum Kaliber finden Sie beispielsweise bei Waffen Ferkinghoff. Hier erfahren Sie, was es dort sonst noch gibt.