Neue EU-Gesetzgebung will uns legale Waffen wegnehmen

Was würde sich für Schusswaffenbesitzer ändern?

Zusätzliche Kosten und viel mehr Bürokratie, das ist klar. Für viele Waffenbesitzer würde es aber sogar die Rückgabe von legal erworbenen Schusswaffen bedeuten. Dies nur, weil man das (gefährliche) Aussehen der Waffe mit der generellen Gefährlichkeit vermischt. Viele Disziplinen aus dem sportlichen Bereich würden einfach wegfallen, da diese nur mit den Waffen geschossen werden, die verboten werden sollen. Aber es trifft nicht nur die Schusswaffenbesitzer. Was ist mit den Herstellern, Händlern und Herstellern für Zubehör für eben diese Waffen? Einige Hersteller bzw. Händler haben sich aufgrund der hohen Beliebtheit und Nachfrage auf genau diese Waffen spezialisiert. Für den Schützen bedeutet es viel: Aufgabe seines Sportes, Verlust der Waffen usw. Die Hersteller und Händler würden tiefe Einbußen, bis hin zur Schließung des Geschäftes hinnehmen müssen. Auch die Behörden haben dann schwer zu kämpfen. Herausfinden welche Waffen betroffen sind, diese zur Vernichtung einfordern, dokumentieren, lagern, weitergeben zur Vernichtung, Vernichtung. Immenser Personal- und Kostenaufwand. Das alles für 0,0 % mehr Sicherheit in der EU.

Was käme auf Besitzer zu, deren Waffen nicht scharf schießen?

Nicht nur Landwirte würden die Waffen registrieren müssen. Auch jeder, der eine bisher freie Waffe mit PTB-Zeichen zu Hause hat, ist dem Registrierungszwang dann unterlegen. Das gilt für jede Schreckschusswaffe. Somit Kosten und Bürokratie. Wieder müssen die Behörden auch darunter leiden. Nachregistrierung und "füttern" des nationalen Waffenregisters. Aber: Dumm, dass nicht alle Schreckschusswaffen Seriennummern für eine Registrierung haben!

Was ist mit dem Handel im Internet?

Der Handel im Internet sollte anfangs komplett unterbunden werden. Das bequeme Bestellen auch aus dem Ausland würde für den Endkunden unmöglich. Das Vergleichen von Angeboten aus ganz Deutschland würde erschwert und teilweise unmöglich gemacht - man muss ja immer seine Waffenbesitzkarte bei solchen Käufen vorlegen.

Was ist mit Besitzern von "gefährlichen Waffen"? Sollen die überprüft werden?

Was macht eine Waffe besonders gefährlich? Das Aussehen, die (meist schwarze) Farbe, die Magazinkapazität, die Länge der Waffe, der Pistolengriff an manchen Waffen, die zu verschießende Munition oder doch in erster Linie der Schütze selbst, der die Waffe abfeuert. Wohl am ehesten der Schütze. Was kann man nun tun, damit man das größte Risiko, den Schützen selbst, minimieren kann. Sicher kommen einem da die psychologischen Tests relativ schnell in den Sinn. Ob es ein wirksames Mittel ist, steht aber in Frage. Sicher würden Überprüfungen eine psychische Krankheit unter Umständen erkennen lassen. Ob man dadurch etwas verhindert ist fraglich. Sollte man die Waffen entziehen, weil eine psychische Erkrankung festgestellt wurde, hat man noch nichts gewonnen. Die Vergangenheit lehrt uns, dass man keine Schusswaffe braucht um mehrere Menschen zu verletzen oder sogar zu töten. Wenn man nun noch die verschwindend geringen Delikte mit legalen Schusswaffen hernimmt und prüft, welche aufgrund einer psychischen Störung verübt wurden, hat man eine Zahl, die sich im einstelligen Bereich befindet. Jetzt noch alle "Kurzschluss-Taten" wegrechnen, die keine psychologische Untersuchung erahnen oder verhindern kann, sind wir wohl bei unserer bekannten Null.

Würde man mit den neuen Vorgaben Anschläge wie in Paris erschweren?

Klare Antwort: Nein. Kein Terrorist lässt sich durch Verschärfungen abschrecken, die ihn nicht im Geringsten an seinen Taten hindern würden. Es ist wohl damit vergleichbar, als würde man die Führerscheinprüfung für Autos verschärfen um das Schwarzfahren unterbinden zu wollen.

Kann sich an diesen Plänen noch etwas ändern?

Wir hoffen weiterhin, dass der Vorschlag der EU komplett zurückgewiesen wird. Wie die Chancen dafür stehen, kann man momentan nicht einschätzen. Es gibt einige Entwicklungen, die einen Trend bei der Entscheidungsfindung einzelner EU Parlamentarier erahnen lassen. Beim letzten Versuch, der Verschärfung des Waffenrechts auf EU-Ebene wurde der damalige Vorschlag komplett zurückgewiesen. Jetzt spielt die Angst der EU Bürger und das "Handeln Wollen" der Parlamentarier eine große Rolle. Wir hoffen, dass alle aus den richtigen Gründen und zum Schutz vor Terroristen handeln wollen. Leider ist die Verschärfung des Waffenrechts in dieser Art und Weise nicht zielführend.


Handlungsempfehlung von all4shooters.com:


Was können Sie aktiv gegen die geplanten Waffenverbote der EU tun?

Ganz wichtig: unterzeichnen Sie die Petition von Firearms United auf Change.org. Formulieren Sie Ihre Kritik - aber bitte höflich - auf den offiziellen Facebook-Seiten der Europäischen Union.

Schreiben Sie an Ihr Innenministerium und die Abgeordneten und Europaabgeordneten Ihres Wahlkreises und verlangen Sie eisernen und umfassenden Widerstand gegen das Verbotsvorhaben. Folgen Sie uns und Firearms United auf den offiziellen Webseiten und auf Facebook, damit Sie immer auf dem neuesten Stand sind und jederzeit reagieren können.

Es ist ganz wichtig, dass Sie alle, die Sie kennen − Freunde, Verwandte, andere Schützen und sonstige Personen − beteiligen und informieren und so eine gemeinsame Front gegen die Bedrohung bilden. Vor allem müssen Jäger und andere konservative Gruppen der Schützengemeinschaft sich klar machen, dass das geplante Verbot nicht nur moderne Sportgewehre betrifft, sondern einen Weg für einen Plan ebnen soll, gesetzestreue europäische Bürger vollständig zu entwaffnen!


Lesen Sie hier den aktuellen Bericht unseres Kollegen Pierangelo Tendas, woran das EU Parlament in Brüssel arbeitet und was in Zukunft europaweit verboten werden soll.

Hier kommen Sie direkt auf die Webseite der German Rifle Association (GRA)

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EU-Waffenverbot: wichtige Entscheidungen stehen bevor