"Assault Weapon"-Verbot in USA offenbar vom Tisch

Aufatmen für alle legalen Waffenbesitzer in Amerika: War nach dem Amoklauf von Newtown noch mit einem Totalverbot von Selbstladebüchsen mit bestimmten äußeren Merkmalen (in Anlehnung an militärische Sturmgewehre) die Rede, so enthält der neue Gesetzesentwurf kein Wort mehr von „Assault Rifles“.  Das verkündete Harry Reid, Mehrheitsführer der Demokraten im Senat am Dienstag, dem 19. März 2013. Es gäbe für ein solches Gesetz einfach keine politische Mehrheit, selbst innerhalb der demokratischen Partei nicht, so der Politiker. Er würde nichts zur Abstimmung freigeben, das keinen Erfolg haben wird. 

Nach dem Amoklauf von Newtown hatte Präsident Obama versucht, mit einem weitreichenden Gesetzespaket den Verkauf von Waffen mit bestimmten Merkmalen (u.a. freistehende Pistolengriffe) zu unterbinden. Dieser drohende „Assault weapons ban“  hatte in den vergangenen Wochen zu eine ganzen Welle von Panikkäufen in den USA geführt. Preise von Waffen und Munition stiegen quasi über Nacht sprunghaft an; manche Läden sind bis auf die letzte Packung .22 lfB ausverkauft und das, obwohl Waffenhersteller und Munitionsproduzenten ihre Produktion hochgefahren haben. 

Doch obwohl das amerikanische „Anscheinswaffenverbot“ fürs Erste vom Tisch zu sein scheint, gibt es für die Legalwaffenbesitzer der USA immer noch keine vollständige Entwarnung: andere von Obama geforderte Maßnahmen wie etwa die Begrenzung von Magazinkapazitäten, sind noch nicht vom Tisch und könnten es in den Gesetzesentwurf schaffen. Der muss neben dem Senat allerdings auch noch das Repräsentantenhaus passieren – dort haben die Republikaner die Mehrheit.

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