Test: KIMBER Government 1911er-Pistolen

Angesichts der Verkaufszahlen muss KIMBER bereits seit Jahren einiges richtig machen. Bei aller Liebe der Amerikaner zur 1911 und der ständig wachsenden Zahl an Herstellern, die inzwischen auch Marken wie REMINGTON, RUGER und SMITH & WESSON umfasst - niemand produziert mehr Pistolen im Government-Stil als ein Unternehmen, dass noch vor zwanzig Jahren nur für hochwertige Kleinkalibergewehre bekannt war. 

„The Duke“ verlangt 1.650 Euro für die mit Picatinny-Schiene versorgte Tactical Entry II. Die kleine 45er Ultra Raptor II mit Dural-Rahmen belastet das Konto mit 1.450 Euro und die Super Carry Custom HD mit ihrem unten abgerundeten Schlagfedergehäuse kostet 1.790 Euro.

Hierzulande importiert und verkauft seit Jahren die Firma „The Duke -Original-American-Gun-Shop“ die Pistolen aus Yonkers. Für eine aktuelle Bestandsaufnahme schickte das Unternehmen aus Remscheid gleich über ein Dutzend 1911er Pistolen und KK-Wechselsysteme, von denen sich fünf Exemplare stellvertretend für den Rest auf dem Schießstand beweisen mussten.


Gemeinsamkeiten der fünf getesteten Modelle:

Die meisten 1911er von KIMBER besitzen neben den klassischen Sicherungssystemen der Konstruktion auch eine automatische Schlagbolzensicherung. Nach dem Prinzip der „Swartz Safety“ gibt diese den Schlagbolzen erst frei, wenn die Handballensicherung eingedrückt wird.  

Natürlich unterscheiden sich die diversen Modelle in ihrem Konzept, dem Finish und der Ausstattung. Es finden sich aber auch viele Bereiche, in denen sich die fünf ausgewählten Testexemplare allesamt sehr ähnlich sind. Das beginnt mit der Verarbeitung: Über Passungen und Oberflächenbearbeitung lässt sich viel Gutes berichten. 

Alle Pistolen zeigten ansprechend überschliffene Oberflächen mit dezent-attraktiven Beschriftungen - mit simplen Lasergravuren hat KIMBER abseits von einigen Sondermodellen nicht viel am Hut. Die Kanten wirken allerdings etwas stärker abgerundet als unbedingt nötig. Auch im Inneren werden die Pistolen fein säuberlich nachgearbeitet - keine hässlichen Werkzeugspuren. 

Sowohl die starren als auch die verstellbaren Kimmen sitzen ordentlich und ohne unschöne Spalten in ihren Ausfräsungen. Zwischen den Kornsockeln und ihren Schwalbenschwanz-Ausfräsungen blitzt seitlich kein Licht durch. Die Daumensicherungen rasteten bei allen Waffen gleichmäßig und ließen sich durch die vergrößerte Tastfläche leicht bedienen - die Mehrzahl der Modelle besitzt zudem einen beidseitigen Sicherungshebel. 

Die Passungen zwischen den Schlitten und Rahmen waren nie „saugend“, es klapperte aber auch kein Exemplar. Die Passungen liegen insgesamt über dem Durchschnitt dessen, was von den Herstellern moderner Polymer-Dienstwaffen üblicherweise angeboten wird. Verriegelt gaben die Läufe hinten auf Druck nicht fühlbar nach, und die Passungen zwischen Rohrmündung und Schlitten, beziehungsweise Barrel Bushing waren auch in Ordnung. Die abnehmbaren Mündungsbuchsen saßen jeweils handfest und ließen sich noch mit dem Daumen bewegen, ohne dass zur Demontage der (mitgelieferte) Bushing-Schlüssel hierfür zwingend erforderlich gewesen wäre. 

Bei der Montage fiel positiv auf, dass sich die Schlittenfanghebel bei allen Waffen problemlos an ihrem Haltebolzen (plunger pin) vorbei ins Griffstück schieben ließen. Das klappt leider nicht bei allen 1911ern ab Werk so einfach und wenn man kein kleines Werkzeug zur Hilfe nimmt oder den Schlittenfang vorsichtig nacharbeiten lässt, dann hat man schnell einen peinlichen Kratzer im Finish. 

Schwächen leistete sich der Hersteller in einigen Details, etwa den Handballensicherungen. Letztere waren nicht bei allen Modellen exakt mit dem Ende des Griffstücks verblendet. Seitlich hatten alle etwas zu viel Spiel. Die Schlagfedergehäuse schlossen nicht bei allen Pistolen exakt bündig mit dem Rahmen ab. Beim Gegenlager des Magazindrückers zeigte sich häufig ein unattraktiver Spalt. 


KIMBER: Desert Warrior

 KIMBER Government 1911er-Pistolen
Eine Lackierung im Farbton „Flat Dark Earth“ schützt die KIMBER Desert Warrior II. Die Schiene des massiven Dustcovers nimmt Anbauteile nach MilStd 1913 auf.

Eine Version speziell für den „Wüstenkrieg“ darf im Sortiment natürlich nicht fehlen. Das kennzeichnende Merkmal der Desert Warrior ist ihre „Kimpro II“-Oberflächenlackierung in der Farbe „Flat Dark Earth“. Ein verbreitertes Dust Cover mit eingefräster Picatinny-Schiene dient der Montage von taktischen Lichtquellen. Daran dürfen die meisten 1911er Schützen in Deutschland zwar nichts wirklich Sinnvolles montieren, aber dafür kann ja KIMBER nichts.

Im Gegensatz zu den meisten 1911ern aus Yonkers besitzt dieses Modell keine automatische Schlagbolzensicherung und begnügt sich mit einer klassisch kurzen Schließfederführungsstange samt typischer 1911er Buchse. Am griffig gecheckerten Schlagfedergehäuse sitzt eine Fangriemenöse.
Weniger gut: Das erdfarbene Lackfinish ist seifenglatt, ebenso die ungewöhnlich dicken Griffschalen aus G10. Durch ihren Umfang rücken zudem  Bedienelemente wie der Magazinauslöser und der Schlittenfanghebel für den Daumen ohne Umgreifen in unerreichbare Ferne. Im Bereich um die Aussparung für den Haltebolzen des Schlagfedergehäuses fielen sie messerscharf aus - das muss nun wirklich nicht sein.

Kimme und Korn besitzen praktische Tritium-Einsätze, wodurch sich die Visierung auch bei Dunkelheit nutzen lässt. Leider saßen die von weißer Farbe umrandeten Tritiumstäbchen nicht völlig mittig in Kimme und Korn - dadurch leidet das Visierbild. Zudem war die Kimme auf ihrer Oberseite zu stark verrundet und die Lichthöfe zwischen Korn und Kimmenausschnitt für eine Verteidigungswaffe zu eng. Insgesamt konnte das - nur seitlich durch Klopfen justierbare - Visier trotz Tritiumeinsätzen nicht recht überzeugen. Hier merkt man, warum sich namhafte Visierhersteller wie etwa Warren, Dawson, 10-8 oder Heinie nicht über mangelnde Nachfrage beklagen können. 

 KIMBER Government 1911er-Pistolen
Als Komplettwaffe kostet die Rimfire Super 1.790 Euro. KK-Wechselsysteme allein gibt es in Silber und Schwarz ab 375 Euro. Im Test litt das Wechselsystem an vereinzelten Zündversagern, traf aber präzise und ohne Ladehemmungen, solange man sich auf höchstens neun Patronen im Magazin beschränkte.

Außerdem hakelte der Zubringer des mitgelieferten Magazins. Reservemagazine hält KIMBER wohl für überflüssigen Luxus. Da die Pistole (nur) aus der Ransom Rest doppelte, wurde sie wie alle anderen KIMBER mit Ausnahme des KK-Wechselsystems auch aus Sicherheitsgründen in der Schießmaschine mit einzelnenen Patronen gefüttert. Der beste Streukreis maß 47 mm, wobei die Matchpatrone von WM Bullets praktisch genauso gut mit der Pistole harmonierte. Insgesamt schaffte der Wüstenkrieger damit 85 Punkte und verdiente sich das Prädikat „sehr gut“. Würde der Hersteller der Waffe eine bessere Tritiumkimme und andere Griffschalen spendieren, dann würde das vorliegende Exemplar in Richtung „ausgezeichnet“ tendieren.


KIMBER: Stainless Pro Raptor II

Holzgriffschalen sind bei den teureren KIMBER-Matchpistolen Standard. Die 1.790 Euro teure Team Match II aus rostträgem Stahl in 9 mm Luger kommt zusätzlich mit Griffstück-Checkering und Magazintrichter.
 KIMBER Government 1911er-Pistolen
Der einteilige Schlitten der Kleinkaliber-Oberteile besteht aus Aluminium. KIMBER fertigt übrigens auch eine kurze Version für die Baureihen Ultra, Compact und Pro.

„Dynamisch“ nennt der Hersteller die Griff-Flächen auf Schlitten und Rahmenvorderseite der Raptor-Baureihe. Über die Dynamik der Optik dieser tropfenförmig ausgefrästen Bereiche kann man streiten. Aber das ungewöhnliche Muster greift sich ausgezeichnet und steht in punkto Rutschfestigkeit einem gut geschnittenen, mittelfeinen Checkering nicht nach. 

Auch die schuppenartig angerauten Holzgriffschalen geben der Hand sicheren Halt, wenn auch nicht in dem Maße wie das bei klassischen 1911ern übliche Rautenmuster. KIMBER spendierte der Oberseite des Schlittens ein schickes Muster. Doch das dient eher der Kosmetik als tatsächlich störende Lichtreflexe zu reduzieren. 

Durch das Kürzel „Pro“ in der Modellbezeichnung kennzeichnet der Hersteller die moderat gekürzten Vierzoll-Versionen mit Standardgriffstück. Anders als bei den ausgewachsenen Government-Modellen verzichtet KIMBER bei den Vierzöllern auf eine Mündungsbuchse. Der Lauf wird vorn direkt im Schlitten zentriert, und die Pro Raptor II besitzt eine einteilige Federführungsstange.

Was Verarbeitung, Ausstattung und Bedienelemente betrifft, zeigte sich bei der Pro Raptor II insgesamt KIMBERs Schokoladenseite: Nur die leicht „schielenden“ Leuchteinsätze im Visier störten den feinen Gesamteindruck, ansonsten gab es nichts zu mäkeln, auch am sauber justierten Abzug nicht.

Na ja, vielleicht sollte KIMBER dem Modell ähnlich wie der Desert Warrior auch ein Mainspring Housing aus Metall spendieren. 

Trotz guter Passungen erreichte die vierzöllige Pistole nicht die Präzision ihrer ausgewachsenen 5“-Schwestern. Am besten harmonierte das Testexemplar mit der Munition von WM Bullets, hier schafften zehn Schuss aus der Ransom Rest 77 mm. Das ist für eine Verteidigungswaffe mehr als ausreichend, für das gemütliche Scheibenschießen aber sehr mittelmäßig, auch angesichts des Preises. Summa Summarum langte es daher leider „nur“ für insgesamt 84 Punkte und die Note „sehr gut“. Schade, denn das sehr akkurat verarbeitete Stück büßte sonst kaum Punkte ein.

 KIMBER Government 1911er-Pistolen
Eine Auswahl verschiedener Checkerings, viele Standardmodelle wie das obere liefert KIMBER allerdings mit glatter Rahmenfront.
1911er Pistolen von KIMBER: Eine starre, von Tritiumpunkten gesäumte, Rechteckkimme und an der rechten Seite eine im Bomar-Style.
Unter 5“-Lauflänge verzichtet KIMBER auf die klassische Mündungsbuchse.
Mit Ausnahme der KK-Versionen besitzen fast alle KIMBER eine automatische Schlagbolzensicherung.

KIMBER: Stainless Target II

 KIMBER Government 1911er-Pistolen
Ein klassisches Innenleben wie die Carry Custom HD besitzen nicht alle 1911er von KIMBER. Andere 5“-Modelle kommen mit einteiliger, langer Federführungsstange. Bei den kürzeren wird der Lauf vorn ohne Mündungsbuchse direkt im Schlitten geführt. Im Test passte das 22er Oberteil problemlos und mit nur minimalem Schlittenspiel auf den Rahmen der Stainless Target II.

Abgesehen von der verstellbaren Kimme stellt die KIMBER Stainless Target II so etwas wie das Einsteigermodell des Herstellers dar. Hier müssen sich KIMBER-Fans mit einer einseitigen Daumensicherung sowie KIMBERs simpleren Variante der Handballensicherung bescheiden. Zudem bestehen die Griffschalen aus schnödem schwarzen Weichplastik.
Halb so schlimm: Die Griffstücksicherung arbeitete einwandfrei und die Polymergriffe boten der Hand mehr Halt als die feschen Designerpaneele der teureren Modelle. 


Wie alle fünfzölligen Modelle verfügt auch die Stainless Target II immerhin über vordere Spannrillen. Im Gegensatz etwa zum Wüstenkriegsmodell gibt es sogar eine einteilige Federführungsstange. Leider besteht auch hier das nicht allzu rutschfest rautierte Schlagfedergehäuse aus Polymer. Dafür erhält man wie bei den kostspieligeren Varianten auch ein Abzugszüngel aus Aluminium mit verstellbarem Triggerstop, in diesem Fall mit drei gewichtsreduzierenden Bohrungen im Videcki-Stil. 

Auch am Visier gab es nichts zu bemängeln. Die Kombination von ausgewachsener Mikrometerkimme und Rampenkorn (beide quergerillt) lieferte ein kontrastreiches Visierbild. Die Lichthöfe waren für eine Matchwaffe weder zu eng noch zu breit. Der Abzug überzeugte dagegen nicht völlig: Leichtes Reiben im Vorweg, der nicht völlig trockene Druckpunkt sowie der Auslösewiderstand ließen für eine als Scheibenwaffe konzipierte 45er nur sieben von zehn Punkten zu. Doch bei der Trefferleistung reichte es fast für die Maximalpunktzahl: Mit 42 mm für zehn Schuss traf die Matchpistole von allen getesteten Großkaliber-Modellen am besten. So schrammte die Stainless Target II mit 88 Zählern nur knapp am Prädikat „ausgezeichnet“ vorbei.


KIMBER: Sapphire Ultra II

Mit der handlichen 3“-Version offeriert KIMBER ein Liebhaberstück, das für das ständige verdeckte Tragen schon fast zu schade erscheint. Die Kompaktpistole in 9 mm Para erhielt zwecks Gewichtsersparnis ein leicht gekürztes Duralgriffstück. Für das Auge spendierte der Hersteller den Stahlteilen ein leuchtend blaues PVD-Finish. Und der Schlitten kommt mit dezenter Randgravur. 

KIMBERs 3“-1911er mit gekürztem Griffstück heißen Ultra II. Die Sapphire-Variante in 9 x 19 mm kommt leicht graviert mit einer leuchtenden PVD-Beschichtung in Königsblau.

Die blauschwarz gestreiften Griffschalen fertigt KIMBER wie bei der Desert Warrior aus G10. Sie fallen zwar leider ebenso glatt wie bei letztgenannter aus, aber angenehm schlank - alle Bedienhebel lassen sich problemlos erreichen. Die breiten Längsrillen am Griffstück verbessern die Rutschfestigkeit kaum. Der mit einer Rampe ausgestatte, extrem kurze Bull Barrel kostet einiges an v0, aber die Pistole repetierte mit allen Laborierungen tadellos.

Nachteil: Die doppelte Schließfeder bot der schwachen Hand beim Durchladen einen enormen Widerstand. In Verbindung mit den nicht übermäßig scharfen Spannrillen kann es bei schweißnassen Händen schon passieren, das man beim manuellen Repetieren vom Schlitten abrutscht - für eine Verteidigungswaffe ein erheblicher Minuspunkt. Verarbeitung, Abzug und Funktion konnten sich dagegen sehen lassen. 

Die Tester hätten sich ein etwas liebevoller an den Rahmen angepasstes Beavertail gewünscht. Zudem glänzte die Rückseite des silberfarbenen Ausziehers so stark, dass es vom Visierbild ablenkte. Doch das PVD-Finish wies im Inneren im Bereich der Führungsschienen bereits nach relativ niedriger Schussbelastung deutliche Spuren auf, was Zweifel an der Haltbarkeit aufkeimen ließ. 

Insgesamt konnten Konzept und Verarbeitung dennoch überzeugen. Am meisten störte das rutschige Griffstück und die mächtige Schließfeder. In der Gesamtwertung fiel das blaue Kraftpaket wegen seiner Trefferleistung gegenüber den größeren Schwestern deutlich ab. Dazu muss aber auch gesagt werden, dass sich durch das kleinere 9 mm-Kaliber das Punktergebnis für die Präzision im Vergleich zu einer ansonsten baugleichen .45 ACP erheblich verringert - mit ausgewählter Munition traf die Sapphire Ultra II kaum schlechter als die Pro Raptor II. 

Test-Fazit / 5 KIMBER 1911er-Pistolen:

Insgesamt hinterließ vor allem die Stainless Target II einen hervorragenden Eindruck. Deren Ausstattung als Scheibenwaffe ist etwas schlicht, aber zweckmäßig. Verarbeitung und Schussleistung sind sehr ordentlich. Angesichts des moderaten Preises empfiehlt sich das Modell für alle, die eine gute 1911er für den Schießstand suchen und mit einer Pistole zufrieden sind, die auf 25 Meter Entfernung eher die Zehn als die Innenzehn sicher hält.

 

Im Anschluss finden Sie alle technischen Daten und die Ergebnisse unserer praktischen Erprobung auf dem Schießstand. Und wie immer, ganz am Ende des Artikels, die Punktbewertung der Redaktion von VISIER:


Technische Daten der getesteten 1911er-Pistolen von KIMBER:

Modell
KIMBER Desert Warrior IIKIMBER Stainless Pro Raptor

KIMBER Stainless Target II

KIMBER Sapphire Ultra IIKIMBER Wechselsystem 
Preis:
1.690,- 
1.590,- 
1.250,- 
1.790,- 
375,- 
Kaliber:
.45 ACP
.45 ACP
.45 ACP
9 mm Para
22 l.r.
Kapazität:
7 + 1
7 + 1
7 + 1
8 + 1
10 + 1
Maße in mm (L x B x H):
221 x 36 x 151
192 x 36 x 139
221 x 34 x 140
172 x 36 x 130
-
Lauflänge:
125 mm
102 mm
125 mm
76 mm
125 mm
Visierlänge:
164 mm
140 mm
170 mm
120 mm
168 mm
Abzug:
SA
SA
SA
SA
-
Abzugsgewicht: 
1.850 g
2.050 g
1.900 g
1.450 g
-
Waffengewicht:
1.200 g
1.005 g
1.090 g
710 g
375 g
(o. Magazin)
Ausführung: 
lackierte Ganzstahlpistole, Mündungs-buchse, Picatinnyschiene, starres Tritium-Visier
Stainless-Ganz-stahlpistole, Bull Barrel, Holzgriff-schalen, starres Tritium-Visier. 
Stainless-Ganz-stahlpistole,
einteilige Federführungs-stange, Mikrometer-Visier.
Pistole mit
Duralgriffstück, PVD-Beschichtung, starres Tritium-Visier.
Aluminium-schlitten, Mündungs-buchse, Mikro-meter-Visier
 und Matchkorn.

Die Ergebnisse unserer fünf Schießtests mit KIMBER in 3 Kalibern:

 

1. Schießtest: KIMBER-Pistolen in .45 ACP

Nr. Fabrikpatronen (grs)Desert Warrior II




SK (mm)
v2
E2
Faktor
1200 grs WM Bullets 
55 (41)
256
425
168
2230 grs GECO FMJ
78 
250
466
189
3230 grs Rem. / UMC 
65 
256
488
193
4230 grs PMC FMJ
96 
248
496
195
5230 grs GECO JHP
47 
259
500
195
Nr. 
Fabrikpatronen (grs)
Pro Raptor II





SK (mm)
v2
E2
Faktor
1200 grs WM Bullets 
77
243
383195
2230 grs GECO FMJ
99 (58)
240
429181
3230 grs Rem. / UMC 
121
241
433182
4230 grs PMC FMJ
98
235412177
5230 grs GECO JHP
132
240429181
Nr. 
Fabrikpatronen (grs)
Stainless Target II




SK (mm)
v2
E2
Faktor
1200 grs WM Bullets 
42
261
441
171
2230 grs GECO FMJ
79 (53)
256
488
193
3230 grs Rem. / UMC 
78
252
473
190
4230 grs PMC FMJ
63 (46)
249
462
188
5230 grs GECO JHP
50
257
492
194

2. Schießtest: KIMBER-Pistole 9 mm Para

Nr.
Fabrikpatronen (grs)
Sapphire Ultra II





SK (mm)
v2
E2
Faktor
1115 grs PMC FMJ
83
331
408
125
2123 grs Lapua FMJ
77
320
408
129
3124 grs S & B FMJ
270
307
379
125
4124 grs GECO FMJ
107
321
414
131
5139 grs GECO FMJ
135 (103)
291
381
139

3. Schießtest KIMBER-Wechselsystem .22 l.r.

Nr.Fabrikpatronen (grs)
KK-Wechselsystem




SK (mm)
v2
E2
140 grs  Eley Pistol
29
279
101
240 grs magtech S.V.
76
285
105
340 grs Federal 
87
298
115
440 grs Lapua Pistol 
47 (27)
284
105
540 grs RWS Pistol 
63 (20)
294
112

Abkürzungen / Anmerkungen: SK [mm] = Streukreis in Millimetern. v2 [m/s] = durchschnittliche Mündungsgeschwindigkeit zwei Meter vor der Mündung gemessen, Angabe in Meter pro Sekunde. E2 [J] durchschnittliche Geschossenergie errechnet aus v2 und Geschossgewicht, Angabe in Joule. [grs] = Geschossgewicht in Grains. Schussdistanz: 25 Meter. Fünf-Schuss-Gruppen (gemessen von Einschussmitte zu -mitte) aus der Ransom Rest geschossen, Werte in Klammern nach Abzug eines Ausreißers. SWC = Semi-Wadcutter (Semi-Wadcutter-Geschoss), FMJ = Full Metal Jacket (Vollmantel-Geschoss), JHP = Jacket(ed) Hollow Point (Mantel-Hohlspitz). WM = Geschosshersteller Willi Mintert. Rem. = Remington. UMC = Union Metallic Cartridge Co. S.V. = Standard Velocity. Faktor = vom Bund Deutscher Sportschützen minimal geforderter Faktor, berechnet nach der Formel: Geschossgewicht in Gramm x 15,432 x Geschossgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde x 3,281, dividiert durch 1000 (gefordert für Kurzwaffen bis
9 mm = 125,für Kurzwaffen über 9 mm = 150). Die Faktor-Werte in der Tabelle sind gerundet. 


VISIER-Bewertung der KIMBER 1911er Government Pistolen:

Modell
KIMBER
Desert Warrior II
KIMBER 
Pro Raptor II
KIMBER 
Stainless Target II
KIMBER 
Sapphire Ultra II
Präzision (max. 50 Punkte)
47 Punkte
39 Punkte
48 Punkte
30 Punkte
Repetierablauf / Sicherheit
(max. 10 Punkte)

10 Punkte
10 Punkte
10 Punkte
10 Punkte
Abzugscharakteristik
(max. 10 Punkte)

8 Punkte
9 Punkte
7 Punkte
10 Punkte
Abzugs-Griff-Design (max. 5 Punkte)
2 Punkte
5 Punkte
3 Punkte
3 Punkte
Bedienelemente (max. 10 Punkte)
7 Punkte
9 Punkte
8 Punkte
7 Punkte
Visierung (max. 5 Punkte)
3 Punkte
3 Punkte
5 Punkte
3 Punkte
Verarbeitung (max. 10 Punkte)
8 Punkte
9 Punkte
7 Punkte
8 Punkte
Gesamturteil (max. 100 Punkte)
85 Punkte
84 Punkte
88 Punkte
71 Punkte
Testurteil
sehr gut
sehr gut
sehr gut
 gut
Prädikate
*******************