Soldat der Zukunft: Rheinmetall räumt Großauftrag der Bundeswehr ab

Die Bundeswehr hat seit 2012 insgesamt 90 Soldaten-Systeme zur Ausstattung für jeweils eine Zehn-Mann-Gruppe beschafft. Das "Infanterist der Zukunft - Erweitertes System" hatte im Sommer 2013 seine Feuertaufe in Afghanistan und ist seitdem im Einsatz. Bei dem jetzigen Großauftrag soll Rheinmetall 68 komplette Züge der Bundeswehr ausrüsten. Die Auslieferung an die Truppe erfolgt ab 2018 und wird Ende 2020 abgeschlossen sein.

Was ist das "Infanterist der Zukunft - Erweiterte System" von Rheinmetall?

Soldaten mit dem vernetzten System "Infanterist der Zukunft-Erweitertes System"
Das "Infanterist der Zukunft - Erweitertes System" von Rheinmetall bindet die Soldaten in eine vernetzte Operationsführung ein.

Die modulare Kampfausstattung "Infanterist der Zukunft - Erweitertes System" IdZ-ES bindet einzelne Soldaten in die vernetzte Operationsführung ein, so das Unternehmen. Genaugenommen integriert es den Infanterie- bzw. Panzergrenadierzug mit ihren Fahrzeugen in ein Gesamtsystem. 

Als Soldaten auf dem Boden entdecken, erkennen und identifizieren Sie Ziele und bekämpfen sie. Das schnelle, präzise und angemessene Entgegentreten von Bedrohungen trägt zum Schutz eigener Kräfte und der Bevölkerung bei. Mit dem vernetzten Operations-System kann die Führung ihre Truppenteile besser koordinieren. 

Besonders hervorzuheben ist das Kern- und Helmsystem des IdZ-ES. Als Soldat der Zukunft können Sie über eine manuelle Bedieneinheit (BAG=Bedien- und Anzeigengerät) das Soldaten-Führungssystem und die Kommunikation steuern. Auf dem BAG oder alternativ seinem OLED-Helmdisplay erkennen Sie alle relevanten Daten zur Lage, zum Auftrag oder der Position der eigenen Kräfte.  

Ein Akku versorgt das Herzstück des Systems mit Energie. Sie tragen den Rechner sowie den Akkupack auf dem Rücken und steuern damit diverse Geräte und Sensoren. Die Hauptfunktionen des Kampfsystems "Infanterist der Zukunft" sind unter anderem die Navigation mit einem Informationssystem Soldat zur Karte/Lagedarstellung, der Austausch von Aufklärungs- und Zieldaten, die Verarbeitung diverser Sensordaten wie Eigenposition und Blickrichtung, die Visualisierung und die Kommunikation.

Weitere Module aus dem "Infanterist der Zukunft - Erweiterte System"

Helm aus dem Kampfsystem "Infanterist der Zukunft"
Zum Soldatensystem "Infanterist der Zukunft" gehören unter anderem ein Helmsystem und eine vernetzte Zieloptik.

Eine modular aufgebaute Bekleidung lässt sich an die geforderten Umwelt- und Temperaturbereiche optimal anpassen. Dazu kommt eine ballistische Unterziehschutzweste der Schutzklasse 1 mit integriertem Lüftungsshirt. Die Trageausstattung nimmt Munition, Kampfmittel, den Kernrechner mit Akkupack und zusätzliche Ausrüstung auf. 

Die Schutzweste des IdZ-ES ist als Komplettweste mit Chestrig (Brusttragesatz) und Hüftgurt konzipiert und kann mit verschiedenen Einschüben noch verbessert werden. Voll ausgestattet entsprechen die Schutzwesten der deutschen Schutzklasse 4. Und das behütet den Träger immerhin vor Langwaffenmunition mit Vollmantel- und Hartkerngeschossen.

An den Waffen befinden sich drahtlose Push-to-Talk-Tasten, die es ermöglichen, mit angeschlagener Waffe zu funken. Zudem lassen sich an den Handfeuerwaffen optische und optronische Anbaugeräte aufnehmen. So lässt sich mit dem IdZ-ES und der Zieloptik das anvisierte Ziel per Video an die Führungszentrale übertragen. 


Die Rheinmetall AG ist weltweit führender Anbieter von Soldatensystemen. Welche Produkte das Technologie-Unternehmen ebenso für die Bundeswehr anbietet, erfahren Sie auf der Internetseite von Rheinmetall Defence.

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