Video: Gamsjagd im Gebirge

Die Gams lässt sich von allem Schalenwild am längsten und genauesten durch den Jäger beobachten. Die Spannung wird also in die Länge gezogen. 

Die Gams ist den ganzen Tag über aktiv und bleibt auch beim Äsen und in den Ruhephasen sichtbar; nur zum Wiederkäuen legt sie sich hin. Ein Tag auf der Gamsjagd kann also lang und reich an Eindrücken, allerdings auch ermüdend werden. Es ist nicht Jedermanns Sache, stundenlang im Gebirge umherzulaufen. Man muss auf jeden Fall gut trainiert sein und die Wege gut kennen, oder sich von einem kundigen Führer begleiten lassen. 


Wer die Berge kennt und respektiert, dem haben sie viel zu geben. Unaufmerksamkeit vergeben sie nicht. Nichts darf dem Zufall überlassen werden. Die selektive Jagd kann als Pirschjagd oder als Ansitzjagd durchgeführt werden.

Ansitzjagd auf die Gams

Jäger im Gebirge bei der Gamsjagd
Bei der Pirschjagd steigt man im Morgengrauen ins Gebirge auf, um von einem Aussichtspunkt aus nach Gämsen Ausschau zu halten.

Für die Ansitzjagd sollte der Jäger das Gelände und die Gewohnheiten des Gamswildes genau kennen. Zuerst sucht er sich einen idealen Ort für die Beobachtung. Die Tiere kommen über gewohnte Pfade zu den Bergwiesen, auf denen sie äsen.  

Der Jäger sollte eine natürliche Deckung als Ansitz nutzen, absolut ruhig bleiben und sich nicht zeigen, wenn die Gämsen erscheinen, weil sie sehr gut sehen können. Mit einem Fernglas und durch das Zielfernrohr kann er das Wild für den Abschuss auswählen. Dann folgt der Schuss. 

Normalerweise erscheint zuerst die ranghöchste Geiß des Rudels, gefolgt von Ihrem Gamskitz und/oder Jährling, wenn vorhanden. Dann folgen die anderen Geißen mit ihrem Nachwuchs. Die Geißen leben in Rudeln, während die männlichen Tiere bis zur Brunftzeit normalerweise Einzelgänger sind. 

Pirschjagd auf die Gams

Zielfernrohr von Swarovski
Von grundlegender Bedeutung für die Bewertung und Auswahl für den Abschuss ist das Fernglas ein treuer Begleiter des Jägers im Gebirge. Die EL-Reihe von Swarovski zeichnet sich durch hochwertige Optik und geringes Gewicht aus.

Die Pirschjagd bedeutet lange und ermüdende Märsche. Der Jäger steigt normalerweise noch vor dem Morgengrauen ins Gebirge auf und beobachtet von einem Aussichtspunkt aus das Gelände. Anschließend bewegt er sich langsam und leise voran und unterbricht seinen Weg nur für Beobachtungen, bis er das Gamswild sichtet. 

In dieser Phase sollte man immer die Sonne im Rücken und den Wind gegen sich haben und bei der Annäherung sehr genau auf den Weg achten, bis die richtige Schussdistanz erreicht ist. Bei der Jagd auf Schalenwild gilt die Regel, dass beim geringsten Zweifel auf den Schuss zu verzichten ist.

Technisches Können und Ästhetik sind die prägenden Elemente dieser Art zu jagen. Dem Jäger kommt hier eine ehrenvolle Aufgabe zu: die Zukunft des Wildbestandes zu sichern. Zu den ungeschriebenen Gesetzen der Gamsjagd gehört auch diese: Niemals schießt man auf ein liegendes Tier, man wartet immer, bis es sich erhebt. 

Die Nachsuche kann ebenfalls anstrengend und mit langen Wegen zu der Stelle verbunden sein, an der das Wild getroffen wurde oder verendet ist. Oft ist dafür die Hilfe eines guten Schweißhundes unerlässlich, der den Jäger vom Anschuss an führt. Meistens kehrt man erst in der Dunkelheit zurück, erschöpft aber glücklich und voller unvergesslicher Erinnerungen. Lugari Video nimmt uns mit ins Eisacktal, um die Faszination der Gamsjagd mit uns zu teilen.


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