Lasermax Genesis

Das Genesis ist ein Zielgerät, das mit grünem Laser arbeitet und auf Weaver- beziehungsweise Picatinny-Profil montiert werden kann. Es ist sehr kompakt und mit 40 g auch leicht. Durch die geringe Größe kann es an faktisch jeder Waffe mit Picatinny-Schiene angebaut werden. Neben Büchsen und Flinten ist es vor allem für Kurzwaffen geeignet.
Ein sehr interessantes Merkmal des Genesis ist der eingebaute aufladbare Lition-Ionen-Akkumulator. Anders als bei Vergleichsprodukten muss das Gerät zum Batteriewechsel nicht abgenommen werden; der Akku lässt sich mit einem Mikro-USB-Kabel laden, wie man ihn an Smartphones findet. Der Ladezyklus des Genesis dauert ungefähr drei Stunden.
Über die USB-Schnittstelle kann man auch die optionale Gerätesteuerung nutzen. Wird er nicht benötigt, dann schließt eine Gummikappe den USB-Anschluss.

Lasermax Genesis
Das Lasermax Genesis wiegt nur 40 Gramm und ist bemerkenswert kompakt.

Um den Laser anzuschalten drückt man einen der beiden seitlichen Knöpfe am hinteren Ende des Geräts. Die Knöpfe sind sehr empfindlich, schon ein leichter Druck genügt. Das kann auch passieren, wenn man die Waffe ablegt. Das Problem haben wir gelöst, indem wir ein Stückchen Küchenschwamm zwischen den Korpus des Instruments und den Drücker klemmten. Damit war die (Über-)Empfindlichkeit behoben.
Der integrierte Montagefuß lässt sich leider nicht schnell lösen. Zum An- und Abbau benötigt man einen separaten Schraubendreher. Das Gehäuse des Genesis besteht aus Spritzguss. Man richtet den Laser auf die Waffe ein, indem man mit einem Inbusschlüssel Schrauben im Gerät bedient. Hier muss man aber sehr vorsichtig sein, da das Gewinde der Inbusschrauben sonst schnell beschädigt und rundgedreht wird.

Lasermax Genesis
Zum Ausrichten des Lasermax Genesis dienen zwei Schrauben im Polymerfuß, die mit einem Inbusschlüssel bedient werden.

Das Genesis arbeitet mit DPSS (Diode Pumped Solid State), um einen konstanten grünen Strahl mit einer Wellenlänge von 532 Nanometer zu erzeugen. Die Wahl der Farbe ist gerechtfertigt, da das menschliche Auge im Zentrum der wahrnehmbaren Farben um 555 Nanometer sensibler ist – das entspricht Smaragdgrün. Mit einem Laser im sicheren Bereich (Klasse IIIA, maximal 5 mW) ist die Wahrnehmung von Grün wesentlich besser, als sie es mit einem vergleichbaren Stück in Rot wäre. Damit eignet sich das Genesis auch gut für den Taggebrauch draußen.

Lasermax Genesis
Die Batterie des Lasermax Genesis werden über eine USB-Schnittstelle geladen. Diese kann auch zur Steuerung verwendet werden und ist mit einem Gummideckel geschützt.

Nachteile der DPSS-Technologie sind der hohe Energieverbrauch und die starke Wärmeentwicklung. Um das Gerät kompakt zu halten, hat sich der Hersteller entschieden, den Lichtstrahl pulsieren zu lassen. Dadurch verdoppelt sich die Nutzdauer der Batterie und verringert sich die Wärmeentwicklung. Lasermax betont zwar, ein solcher Strahl sei besser als ein konstanter; wir finden es aber störend und hätten uns die Möglichkeit gewünscht, auf „konstant“ umzuschalten. Das gibt es beim Lasermax Uni-Max ja schon. Eine vollgeladene Batterie würde dann immer noch an die 2 ½ Stunden halten. Lässt man das Gerät für ein paar Wochen an der Waffe im Waffenschrank, dann halbiert sich der Ladestand des Akkus. Nach ein paar Monaten ist er ganz entladen. Selbst wenn das Genesis ausgeschaltet ist, entlädt sich der Akku. Wer den Laser also für den Hausgebrauch verwendet, sollte den Akkustand regelmäßig, am besten jede Woche, prüfen.


Mehr Informationen:

LASERMAX, Inc.

Rochester, NY (USA)

www.lasermax.com

customerservice@lasermax.com