UPDATE: Petition gegen tendenziöse Berichterstattung des ZDF!

Hier ein Beispiel, wie das öffentlich rechtliche Fernsehen - hier das ZDF - über das Thema „Jagd“ berichtet und trotz vorliegender Fakten nach öffentlicher Kritik weiterhin mit falschen Fakten argumentiert.
Es geht um ein Thema, bei dem die Medien oft nur eine Seite der Medaille präsentieren. Auch wenn sie vorgeben, beiden Seiten Raum zu gewähren, werden nicht belegte Argumente der einen Seite nicht hinterfragt und von wissenschaftlichen Instituten belegte Fakten der anderen Seite nicht erwähnt.

Lesen Sie hier bei all4shooters.com, was eigentlich vorgefallen ist:
ZDF-Film “Jäger in der Falle”:
Nach großer Kritik seitens der Jägerschaft und der Verbände an dem fragwürdigen Bericht argumentiert das ZDF jetzt:

1. Die Jagdverbände hätten ein Interview verweigert

2. Der Kanton Genf sei ein Beispiel dafür, dass es auch ohne Jagd ginge

3. Der Jagdkritiker und Förster, Peter Wohlleben, hätte die Wahrheit gepachtet

 

Hier die Chronologie der Ereignisse rund um die ZDF-Sendung „Jäger in der Falle“:

Fakten-Papier des Deutschen Jagdverbands (DJV) vor der Sendung, u.a. zum Punkt 2:

  • Regelt sich die Natur selbst, wenn die Jagd eingestellt wird?
    Quellen: Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover u.a.
  • Sind Fütterungen durch Jäger Schuld am Boom der Paarhufer in Deutschland?
    Quellen: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft u.a.
  • Wie entwickeln sich die Bestände der Paarhufer außerhalb Deutschlands und was sind die Ursachen?
    Quellen: Thünen-Institut für Waldökologie Eberswalde u.a.
  • Ist Genf wirklich ein jagdfreier Kanton und lassen sich die Verhältnisse auf Deutschland übertragen?
    Quellen: Initiative zur Abschaffung der Jagd; http://www.swisscommunity.org u.a.

 


 

Der DJV geht gegen das ZDF in die Offensive und ruft zur Beschwerde auf.

„Wir prüfen alle rechtlichen Schritte, um eine Richtigstellung vor dem Presserat zu erwirken. Derart einseitige und tendenziöse Sendungen haben im gebührenfinanzierten, öffentlich-rechtlichen Fernsehen nichts zu suchen.“ DJV-Präsident Hartwig Fischer

Offener Brief des interviewten Jägers Max Götzfried an den Autor Berndt Welz , der es am 23. Januar auf den 1. Platz beim Bildblog geschafft hatte.
Jäger Max Götzfried beurteilt die Dokumentation in 30 Punkten. “Das mir gegebene Versprechen, neutral zu recherchieren und ausgewogen zu berichten, haben Sie meiner Ansicht nach nicht gehalten. Jäger können durchaus mit Kritik umgehen und sie kontern – wenn man sie lässt.”

Reaktion des ZDF (mit den o.g. drei Argumenten):
Schon während seiner Recherchen hatte der Autor mit erheblichen Widerständen innerhalb der “offiziellen” Jägerschaft gegen die geplante Sendung zu kämpfen. Weder der deutsche noch der bayerische Jagdverband waren in der Lage, dem ZDF bereits zugesagte Dreharbeiten bei einer Drückjagd zu vermitteln, bei der auch die offizielle Position der Verbände zur Sprache kommen sollte. Offizielle Begründung: “Sicherheitsbedenken”.

 

 Reaktion des DJV auf diese Argumentation zu Punkt 1: 

Das Angebot eines Interviews oder einer Stellungnahme für die Sendung „Jäger in der Falle“ bestand von Seiten des DJV jederzeit. Das ZDF hat das angebotene Gespräch im Ergebnis nicht wahrgenommen; die angebotene Gesprächssituation würde, so der Autor Berndt Welz, keine „geeignete waidmännische Situation“ abbilden.

 

Reaktion der Forstverbände auf Nachfragen der Redaktion Jagderleben zu Punkt 3 :
Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) widerspricht Wohlleben vehement: “Den Jägern trifft wohl die geringste Schuld an den heutigen Nadelholzbeständen,” sagte Jens Düring, Pressereferent des BDF, im Gespräch mit der Redaktion. Diese hätten ganz andere Ursprünge, wie zum Beispiel Wiederaufforstungen nach Reparationshieben.

Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) distanziert sich von Wohlleben: ”Wir stellen fest, dass Herr Wohlleben, obwohl er Förster ist, nicht die Meinung der Forstwirtschaft in Deutschland widerspiegelt.” Vielmehr setze man im Bereich ‘Wald und Wild’ auf den partnerschaftlichen Dialog mit den Jägerinnen und Jägern des Landes. “In diesem Zusammenhang sind wir der Überzeugung, dass das Jagdrecht als Teil des Eigentumsrechts sowie die Möglichkeit der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen keiner Einschränkung bedarf, sondern dass eine solche Einschränkung (z. B. durch Ausweisung bejagungsfreier Gebiete) in unserer Kulturlandschaft und mit Blick auf die gesellschaftlichen Bedürfnisse vielmehr kontraproduktiv wäre.”

Sagen Sei uns Ihre Meinung und diskutieren Sie mit. Hier auf unserer Website oder auf unseren Facebook-Seiten von all4shooters.com oder all4hunters.com.

 

Hier geht es zum Blog von Katja Triebel.

Setzen Sie ein Zeichen: 

Hier gehts zur Petition gegen die tendenziöse Berichterstattung des ZDF.